Kurz vor dem Rennen bestätigt uns V8 Racing Pilot Rick Abresch das der neue Mercedes des Teams ein ex-Weiland Motorsport Auto ist, das letztes Jahr in der VLN gecrashed ist. Zuvor war der Wagen 2014 bei den 24h von Dubai von Black Falcon eingesetzt worden.

Bei Black Pearl wird nun doch Pierre Kaffer zum Start in den Ferrari gesetzt. Ursprünglich sollte Steve Parrow den Start fahren. Nach 2 Formationsrunden geht das erste Teilrennen bei strahlendem Sonnenschein los.

Kaffer hält das Feld sehr lange im Schritttempo - zu lange für Malucelli. Als es los geht kann der Deutsche die Pole im schwarzen Ferrari halten, während Malucelli auf P8 zurück fällt. "Der Ferrari wird von den drehmomentstärkeren Porsche und Mercedes auf den Geraden immer ausbeschleunigt, das hat mich mehrere plätze gekostet" entschuldigt sich Malucelli später.

Stadler erobert eine Runde später P3, während Kaffer sich vorne vom Team Herberth Porsche etwas absetzen kann.  Walkenhorst Pilot Laser übernimmt in Runde 10 P4.

In Runde 17 steigt über der Biondetti-Schikane eine grosse Staubwolke auf. Eine Runde später kommt Rolf Ineichen mit dem vormals drittplazierten Porsche mit Aufhängungsschaden auf der linken Seite in die Box. Anscheinend ist er beim Überrunden mit einem anderen Wagen aneinander geraten und in die Mauer abgeflogen. Stadler fällt nach den 24h von Dubai erneut früh aussichtsreich aus dem Kampf um eine Top-Position aus.

In Runde 21 geht Robert Renauer im Verkehr an Pierre Kaffer vorbei.  Die Führung des Ferraris hat 40 Minuten gehalten. Der #50 Porsche erleidet einen Reifenschaden.

in der Porsche Cup-Klasse zieht MRS-Pilot Charles Espenlaub am MSG-Porsche von Martin Konrad vorbei

Nach 58 Minuten parkt Kaffer an der Tanksäule. Auch eine Reihe von anderen Teams aus der Spitzengruppe tankt nun. Der führende Robert Renauer tankt 4 Minuten später. Durch die auseinandergezogenen Tankstopps - am Eingang der Boxengasse stehen nur 4 Tanksäulen die alle Teilnehmer in Anspruch nehmen müssen - dauert es eine Weile bis wieder ein Boxenstop-bereinigter Stand vorliegt.

De Facto führt an der Spitze Kaffer der einen Vorsprung von23s auf den GDL-Mercedes von Duncan Huisman und den Herberth-Porsche von Robert Renauer verzeichnet. Da der MRS-Porsche bald reinkommt klären sich auch die Verhältnisse auf der Strecke bald.

Der Polesetter der GT4, der Speedworks Ginetta , wird schon nach der ersten Runde mit einem Differentialschaden in die Box geschoben. Auch der Niedertscheider-Ginetta muss in Runde 2 in die Box kommen. Die im Tank befindliche Benzinpumpe hat den Geist aufgegeben. Man verliert 75 Minuten bei der Reperatur.

Der schwarze Ferrari führt in der 2. Runde vor Robert Renauer im Team Herberth Porsche, Christian Frankenhout im Hofor Mercedes und Rolf Ineichen im Stadler-Porsche. Ram Racing, der Walkenhorst Z4, der rote Ferrari und der V8-SLS folgen auf den Top-Positionen. Weiter hinten wird der HM Motorsport Peugeot RCZ mit einem Aufhängungsschaden in die Box geschoben.

In Runde 7 kollidieren der Ram-Mercedes und der Scuderia Praha Ferrari beim Anbremsen der San Donato Kurve. Während der Mercedes um 2 Positionen zurückfällt , landet der Ferrari im Kies. Malucelli ist wenig beeindruckt. "Ich hatte sowieso schon einen Hals wegen dem verpatzten Start. Der Schlag des SLS auf mein Hinterrad hat dann diesen Rennabschnitt endgültig ruiniert." Erst nach 2 Runden kann er wieder befreit werden, da ist der Ferrari schon auf P60 zurück gefallen. Diszipliniertes Aufholen ist nun für die tschechische Truppe angesagt. 

Nach einem Ausritt kommt der Walkenhorst Z4 mit verstopften Kühler qualmend an die Box. Die Crew schickt den Wagen nach kurzem Service wieder ins Rennen, obwohl Laser fast einen Liter Kühlwasser im Vorfeld seiner Box auf dem Asphalt verteilt. Die Crew versucht den steigenden Motortemperaturen Herr zu werden indem man den im Stand um so mehr überhitzenden Wagen wieder auf die Strecke schickt.  Der Walkenhorst-Z4 fällt auf P25 zurück. Eine Runde später wird der BMW durch die Box geschoben. Der Motor ist hin!

75 Minuten sind absolviert. Wir verzeichnen an der Spitze den folgenden Zwischenstand (Die an der Spitze liegenden 997-Porsche haben alle noch nicht getankt!) : 

Platz	Nr	Marke	Klasse	Team	Land	Wagen	Runden
1	20		997	MRS GT-Racing 1		Porsche 991 Cup	38 Rd.
2	66		A6-Pro	Black Pearl by Rinaldi Racing		Ferrari 458 Italia GT3	25s
3	67		A6-Pro	GDL racing 1		Mercedes SLS AMG GT3	44s
4	7		A6-Pro	HB Racing Team Herberth		Porsche 997 GT3 R	44s
5	87		997	GDL racing 3		Porsche 991 Cup	94s
6	30		A6-Pro	Ram Racing		Mercedes SLS AMG GT3	100s
7	97		997	GDL racing 4		Porsche 997 Cup	108s
8	91		SP2	MARC Cars Australia 1		MARC Focus V8	111s
9	45		997	Artthea Sport		Porsche 997 Cup	128s
10	92		SP2	MARC Cars Australia 2		MARC Focus V8	129s

 Renauer überholt den Mercedes und setzt sich in Runde 44 an P2 fest. Auf P4 ist derweil Adam Christodoulou in den RAM-Racing SLS eingestiegen der von Kenneth Heyer im Hofor SLS gejagt wird.

Nach 100 Rennminuten gibt es die erste Code 60 Phase nachdem der #87 GDL-Porsche in der Savelli-Kurve von der Strecke abkommt und hart in die Reifenstapel abfliegt. Zeitgleich geraät auch der CUP1-Bonk Motorsport BMW #60 von Jürgen Meyer in der Correntaio-Kurve in den Kies und segelt gegen die Reifenstapel. Beide Autos können schnell geborgen werden und so geht es nur 5 Minuten später schon weiter.

Auch die Cup Porsche haben nun alle ihre Stops absolviert, was uns eine Gelegenheit zum Blick in diese Klasse verschafft:

Platz	Nr	Klasse	Team	Land	Wagen	Runden
6	62	997	Porsche Lorient Racing 1		Porsche 997 Cup S	49 Rd.
7	17	997	Ruffier Racing		Porsche 991 Cup	15s
12	52	997	MSG Motorsport 2		Porsche 991 Cup	47 Rd.
13	47	997	B2F compétition		Porsche 997 Cup	41s
15	63	997	Porsche Lorient Racing 2		Porsche 997 Cup S	99s
17	20	997	MRS GT-Racing 1		Porsche 991 Cup	101s
18	50	997	GT3 Poland		Porsche 991 Cup	104s
20	58	997	HRT Performance 1		Porsche 991 Cup	128s
25	53	997	Dinamic Motorsport		Porsche 997 Cup	46 Rd.
27	45	997	Artthea Sport		Porsche 997 Cup	39s

Nach 2h endet Pierre Kaffers maximal erlaubte Stintlänge. Der Deutsche steuert die Box an und übergibt an Steve Parrow. Der führende der 3 A6-Am-Wagen, (beide Car-Collection-SLS und der #10 Hofor SLS) der blaue Car-Collection-Wagen von Josef Klüber, wird unterdessen an P8 registriert.

Marceij Jedlinski im GT3 Poland-Porsche dreht sich in der Biondetti Schikane, kann aber weiterfahren.

Bei Walkenhorst hat man den Z4 mit überhitztem Motor abgestellt. Der Wagen wird am Samstag nicht ins Rennen zurückkehren. Mir ist ein Clio in der Biondetti in den Weg gefahren. Ich mussste ins Gras um die Kollision zu vermeiden und habe dabei die Kühler verstopft." erklärt  Filipe Fernandez Laser.

Pierre Kaffers langjähriger Fahrschüler Steve Parrow führt nun das Rennen an. "Steve und Wolfgang betreue ich schon seit Jahren. Wir haben ungezählte Trackday Stunden mit Dannys ESC hinter uns gebracht und beschlossen das nun beide reif sind auch in einer europäischen serie an den Start zu gehen. Das ist wirklich ganz langfristig vorbereitet worden."

Nach 160 Rennminuten gibt es die nächste Code 60 Phase als der Duller-BMW in Turn 12 von der Strecke rutscht. 20 Minuten später geht es wieder weiter. Der MRS-Porsche #20  rutscht kurz nach dem Restart in der Bucine-Kurve von der Strecke, kann aber unter lokaler Gelbflagge geborgen werden. 4 Runden und der Anschluss an die Klassenspitze gehen der deutschen Mannschaft dadurch verloren. 

Nach 3 Rennstunden werfen wir einen Blick in die GT4-Klasse, in der alle Teilnehmer ihren 2. Stop absolviert haben:

Platz	Nr	Marke	Team	Land	Wagen	Runden
22	160		Cor Euser Racing 1		Lotus Evora GT4	78 Rd.
24	163		Optimum Motorsport		Ginetta G55 GT4	32s
28	221		Nova Race 3		Ginetta G50 GT4	77 Rd.
30	165		Vantage Racing		Aston Martin Vantage GT4	26s
31	170		Speedworks Motorsport 2		Aston Martin Vantage GT4	33s
39	206		Nova Race 2		Ginetta G50 GT4	75 Rd.
42	161		Securtal Sorg Rennsport 1		BMW E92 M3 GT4	114s
55	164	$GC	GC Italia		GC Automobile GC 10 V6	70 Rd.
61	200		Nova Race 1		Ginetta G50 GT4	69 Rd.

Die dritte Runde der Boxenstops läuft: Steve Parrow gibt den in der Führung übernommenen Ferrari brav wieder auf P1 an Teamkollege Alexander Volz ab. Nun müssen noch die anderen Konkurrenten stoppen damit man weiss was am Ende heraus gekommen ist.

Der blaue Car Collection Mercedes von Klüber & Co verliert 45 Minuten, nachdem man lange in der Führung der A6-Am-Klasse gelegen hatte. "Ein anderer Wagen ist uns auf die Felge gefahren und dadurch ist eine Antriebswelle gebrochen. Der Wagen musste erst zur Box zurück geschleppt werden und dadurch haben wir 45 Minuten verloren" erläutert und Teamchef und Pilot Peter Schmidt.

Der SP3 -GC-Wagen rutscht in Palaggio in den Kies und verliert dort 3 Runden. Die Sonne geht nun langsam unter. Ferrari-Pilot Volz dreht sich eine Viertelstunde vor dem Rennende auf P2 liegend in der Correntaio-Kurve. Der Ram Racing SLS liegt nun in Front, vor dem Team Herbert Porsche der aber nun zum Tankstop rein kommt, es aber schafft die Führung zu behalten.

7 Minuten sind noch zu fahren. Die Correntaio-Kurve fordert ein weiteres Opfer: der GDL-Porsche #77 steht im Kies. Vorne führt Ram Racing mit Paul White vor Alfred Renauer im Team Herberth-Porsche und Volz im Black Pearl Ferrari. Der GDL-Mercedes und der Scuderia Praha-Ferrari bilden die Spitzengruppe der GT3. In der Dämmerung wird RAM-Racing als Führender der ersten Rennsektion abgewunken. Die Wagen werden nun alle auf der Startgerade gesammelt und unter Parc Fermé-Bedingungen gestellt. 

Der Stand zur 4.ten Rennstunde:

Pos	Nr	Marke	Klasse	Team	Land	Runden	Stopps	Pittime
1	30		A6-Pro	Ram Racing		114 Rd.	3	3:55
2	7		A6-Pro	HB Racing Team Herberth		15,950	3	3:28
3	66		A6-Pro	Black Pearl by Rinaldi Racing		1:13.398	3	2:56
4	67		A6-Pro	GDL racing 1		1:51.242	3	3:56
5	4		A6-Pro	Scuderia Praha		113 Rd.	3	2:50
6	17		997	Ruffier Racing		112 Rd.	4	3:01
7	63		997	Porsche Lorient Racing 2		111 Rd.	3	2:26
8	9		A6-Pro	Hofor-Racing		1:19.092	4	3:52
9	62		997	Porsche Lorient Racing 1		1:24.183	3	3:51
10	5		A6-Am	Car Collection Motorsport 1		1:35.193	4	4:25
11	19		A6-Pro	V8 Racing		110 Rd.	4	3:37
12	10		A6-Am	Hofor Racing		11,812	3	3:01
13	53		997	Dinamic Motorsport		109 Rd.	3	3:44
14	56		997	Classic Motors by RMS		1:10.971	4	3:15
15	58		997	HRT Performance 1		1:26.668	3	2:34
16	92		SP2	MARC Cars Australia 2		108 Rd.	2	4:31
17	20		997	MRS GT-Racing 1		29,316	2	3:41
18	91		SP2	MARC Cars Australia 1		1:31.122	2	4:41
19	160		SP3	Cor Euser Racing 1		1:32.186	3	1:50
20	47		997	B2F compétition		107 Rd.	3	3:21
21	97		997	GDL racing 4		53,580	3	4:45
22	96		A3T	LMS Engineering		1:30.290	3	2:56
23	98		A3T	NKPP Racing		1:44.305	2	3:47
24	45		997	Artthea Sport		106 Rd.	4	2:00
25	159		SP2	Red Camel-Jordans.nl 1		0.999	2	4:46
26	163		SP3	Optimum Motorsport		1,889	3	2:59
27	95		A3T	Memac Ogilvy Duel Racing		32,160	2	4:35
28	31		A5	Duller Motorsport		59,174	4	2:18
29	46		SP2	Car Collection Motorsport 3		1:57.785	2	4:56
30	100		A3T	PCR Sport 1		105 Rd.	3	3:58
31	206		SP3	Nova Race 2		21,444	2	5:13
32	165		SP3	Vantage Racing		1:03.271	2	4:28
33	170		SP3	Speedworks Motorsport 2		1:09.598	3	4:09
34	221		SP3	Nova Race 3		1:21.322	2	4:20
35	60		997	Speedlover 1		104 Rd.	2	4:31
36	75		A5	Hofor-Kuepperracing		1:16.001	3	3:03
37	115		A2	Team K-Rejser		103 Rd.	3	4:39
38	150	$GC	SP2	GC Automobile		1:02.871	4	11:45
39	51		997	MSG Motorsport 1		1:55.019	4	0:55
40	52		997	MSG Motorsport 2		102 Rd.	3	20:35
41	161		SP3	Securtal Sorg Rennsport 1		19:01.340	4	3:51
42	68		CUP1	priconracing		20:02.284	3	2:52
43	77		997	GDL racing 2		101 Rd.	4	1:56
44	135		A2	Red Camel-Jordans.nl 2		3:59.581	2	3:20
45	71		CUP1	Securtal Sorg Rennsport 2		4:21.278	3	3:05
46	126		A2	Team Sally Racing		100 Rd.	2	3:59
47	138		A2	KPM Racing 2		13,081	2	4:51
48	102		A3T	Zest Racecar Engineering		14,199	2	9:01
49	205		A5	Team Altran 2		99 Rd.	4	5:43
50	112		A2	presenza.eu Racing Team Clio 1		49,814	1	3:57
51	99		A2	RKC/TGM		50,310	3	5:01
52	94		A3T	AllcarTuning-Racing-Team-Austria		51,088	2	4:33
53	50		997	GT3 Poland		1:16.138	6	1:17
54	70		CUP1	MissionPossibleBySorgRennsport		98 Rd.	5	2:21
55	200		SP3	Nova Race 1		97 Rd.	3	4:10
56	73		CUP1	Bonk Motorsport		42,559	4	4:17
57	80		A5	RTR projects		96 Rd.	7	0:58
58	104		A3T	R8 Motorsport		94 Rd.	3	19:29
59	108		A2	au2parts/ DK Racing Event		45,467	3	8:47
60	136		A2	Cor Euser Racing 2		1:50.540	2	2:44
61	114		A2	presenza.eu Racing Team Clio 2		93 Rd.	2	5:27
62	27		A6-Am	Car Collection Motorsport 2		92 Rd.	3	2:22
63	90		A3T	Capricorn Racing		90 Rd.	3	4:55
64	1		A6-Pro	Stadler Motorsport		86 Rd.	4	3:10
65	208		A5	Team Altran 1		84 Rd.	4	4:34
66	169		SP3	Speedworks Motorsport 1		81 Rd.	3	18:18
67	72		CUP1	Bonk Motorsport 2		77 Rd.	3	1:57
68	123		A2	HM Motorsport		76 Rd.	4	4:08
69	164	$GC	SP3	GC Italia		75 Rd.	2	41:07:00
70	162		SP3	Niedertscheider Motorsport		69 Rd.	4	2:06
71	87		997	GDL racing 3		42 Rd.	1	4:11
72	3		A6-Pro	Walkenhorst Motorsport		27 Rd.	2	3:07:06

Am Samstag morgen geht die Reise um 9 Uhr wieder los. Im Vorfeld hat sich Kenneth Heyer über die Unterscheide in der A6-Pro und Am-Klasse ausgelassen. "Wir bringen ja 2 dieser Wagen an den Start Die A6-Am bekommen etwas weniger Gewicht und 5l mehr beim Betanken und eine Rundenzeitbeschränkung die hier bei 1:55 liegt während die A6Pro frei fahren können und 30kg schwerer sind, dafür aber öfters zum Tanken rein müssen. Wenn man nun das Resultat betrachtet dann hängen die Am-Autos dank der weniger Tankstopps nicht so weit zurück, obwohl die Rundenzeiten bis zu 5s langsamer sein müssen."

Das Feld wird nach Klassen getrennt wieder auf die Reise geschickt, wobei nur die absolvierte Rundendistanz minus einer Runde (die Runde die nach den 4h absoviert wurde zählt nicht) übernommen wird. Der #19 V8 Racing-Mercedes, der #77 GDL-Porsche und die 169 Speedworks-Ginetta bekommen 10 Runden abgezogen weil man an diesen Autos über Nacht gearbeitet hat.69 Wagen nehmen das Rennen auf. Neben dem GDL-Porsche und dem Walkenhorst Z4 wird auch der SP3 GC Italia-Wagen nicht mehr ins Rennen gehen.

Ein Fakt am Rande: 308 Runden müssen die Autos absolvieren um eine 1000Meilen Distanz zu komplettieren. Im Ursprungsland der klassischen Mille Miglia, die einst in der Gegend um Mugello abgehalten wurde, eine Ehrensache.

Beim Start  übernimmt zunächst Alfred Renauer im Herbert Porsche die Spitze, doch Pierre Kaffer kann eine Runde später am Porsche vorbei ziehen. Ram Racing übernimmt P3 vor dem GDL-Mercedes von Duncan Huisman. Pisarik liegt mit dem Scuderia Praha Ferrari nur eine Runde hinter diesem Quartett auf P5. Der MRS-Porsche muss nach einer Kollision einen Dreher in der Borgio San Lorenzo verzeichnen und wird bei der Rückkehr mit einem felgen- Querlenker- und Dämpferschaden in die Box geschoben. Eine lange Reperatur steht an.

Die Führung von Kaffer hält nur 10 Minuten, dann muss der Ferrari zum Tankstop an die Box kommen. Nach nur einer Viertelstunde steht die 3. Code 60 Phase des Rennens an, als der Cor Euser BMW 120d in der Luco Kurve strandet. Die Bergung gelingt schnell und es geht nach 5 Minuten schon weiter.

Kurz nach seinem Tankstop muss Kaffer noch einmal an die Box weil die Befestigung der Handicap-Gewichte gebrochen ist und diese den Feuerlöscher beschädigt haben. Eine Runde geht etwa bei diesem Zusatzstop verloren.

Bei Hofor hat man sich darauf geeinigt die #9 den beiden Profis Heyer und Frankenhout zu überlassen, während auf dem #10 Am-Mercedes alle 5 Piloten zum Einsatz kommen sollen.

Nach einer dreiviertel Stunde kommt Renauer mit dem führenden Porsche an die Box und RAM-Racing übernimmt wieder die Spitze. 

Der in der Klasse 5.plazierte grüne Dinamic-Porsche wird von einem Seat in der Bucchine Kurve umgedreht. Beide Wagen müssen in die Box kommen. 

Nachdem alle Wagen zumindest einen Stop absolviert haben lautet der Stand zum Ende der 5. Rennstunde wie folgt:

Platz	Nr	Marke	Klasse	Team	Land	Wagen	Runden
1	30		A6-Pro	Ram Racing		Mercedes SLS AMG GT3	142 Rd.
2	7		A6-Pro	HB Racing Team Herberth		Porsche 997 GT3 R	44s
3	67		A6-Pro	GDL racing 1		Mercedes SLS AMG GT3	54s
4	66		A6-Pro	Black Pearl by Rinaldi Racing		Ferrari 458 Italia GT3	141 Rd.
5	4		A6-Pro	Scuderia Praha		Ferrari 458 Italia GT3	140 Rd.
6	63		997	Porsche Lorient Racing 2		Porsche 997 Cup S	139 Rd.
7	62		997	Porsche Lorient Racing 1		Porsche 997 Cup S	17s
8	17		997	Ruffier Racing		Porsche 991 Cup	18s
9	9		A6-Pro	Hofor-Racing		Mercedes SLS AMG GT3	138 Rd.
10	5		A6-Am	Car Collection Motorsport 1		Mercedes SLS AMG GT3	137 Rd.
11	10		A6-Am	Hofor Racing 2		Mercedes SLS AMG GT3	35s
12	56		997	Classic Motors by RMS		Porsche 991 Cup	70s

Just nach der 5h-Marke steht die vierte Code 60 Phase an. In der Arrabiata 1 müssen Schäden an den Curbs behoben werden. Pierre Kaffer wird zeitgleich mit dem schwarzen Ferrari in die Garage geschoben.  Elektronische Probleme im Kabelbaum , der durch die losen Handicapgewichte auch in Mitleidenschaft gezogen wurde, lassen das Getriebe streiken. 10 Runden gehen verloren; damit fällt der schwarze Ferrari aus dem Kampf um den Sieg.

Die Code 60 Phase dauert sehr lange. Erst nach 30 Minuten kann wieder auf Grün geschaltet werden. Zeit genug um nach 5 1/2 Rennstunden einen Blick in die SP3/GT4-Klasse zu werfen. 

Platz	Nr	Marke	Team	Land	Wagen	Runden
19	160		Cor Euser Racing 1		Lotus Evora GT4	139 Rd.
23	163		Optimum Motorsport		Ginetta G55 GT4	138 Rd.
25	206		Nova Race 2		Ginetta G50 GT4	180s
28	221		Nova Race 3		Ginetta G50 GT4	137 Rd.
31	170		Speedworks Motorsport 2		Aston Martin Vantage GT4	135 Rd.
34	165		Vantage Racing		Aston Martin Vantage GT4	240s
37	161		Securtal Sorg Rennsport 1		BMW E92 M3 GT4	134 Rd.
48	200		Nova Race 1		Ginetta G50 GT4	129 Rd.
67	169		Speedworks Motorsport 1		Ginetta G50	104 Rd.
69	162		Niedertscheider Motorsport		Ginetta G50 GT4	100 Rd.

Eine Code 60-Phase bringt dann in der 6. Rennstunde einen weiteren Führungswechsel. In Turn 9 muss erneut der Curb bearbeitet werden. RAM Racing entschliesst sich zu einem Tankstopp, doch an den 4 Zapfsäulen hat sich eine Schlange gebildet. Der Mercedes verliert 1 1/2 Runden und die Herberth Motorsport Mannschaft kann sich mit Daniel Allemann an die Spitze schieben. 

Die vierte Runde der Boxenstopps läuft für das Gros des Feldes. Knapp vor der 8h-Marke gönnen wir uns einen Blick in die 997-Klasse der Porsche-Cup-Fahrzeuge:

Platz	Nr	Team	Land	Wagen	Runden
4	63	Porsche Lorient Racing 2		Porsche 997 Cup S	215 Rd.
6	17	Ruffier Racing		Porsche 991 Cup	213 Rd.
7	62	Porsche Lorient Racing 1		Porsche 997 Cup S	17s
11	56	Classic Motors by RMS		Porsche 991 Cup	211 Rd.
13	58	HRT Performance 1		Porsche 991 Cup	209 Rd.
14	52	MSG Motorsport 2		Porsche 991 Cup	8s
15	53	Dinamic Motorsport		Porsche 997 Cup	11s
19	47	B2F compétition		Porsche 997 Cup	207 Rd.
24	60	Speedlover 1		Porsche 991 Cup	204 Rd.
26	45	Artthea Sport		Porsche 997 Cup	201 Rd.

Just als wieder auf grün geschaltet wird rutschen die Piloten des #50 GT Poland Porsches und des Red Camel-Audis unabhängig voneinander in den Kies, wo sie unter lokalen Gelben Flaggen geborgen werden können. An der Spitze kämpfen Christodoulou und Renauer um die Führung.

Platz 3 hat zu Beginn der 7. Rennstunde der Scuderia Praha ferrari inne, vor dem Pro-Wagen von Hofor Racing , dem Ruffier-Porsche als Führenden der 997-Klasse, dem Lorient-Porsche #63, den beiden Mercedes von GDL, und Car Collection 1 und den beiden zweiten Wagen von Lorient und Hofor Racing. Der Black Pearl Ferrari ist zum ersten Mal knapp ausserhalb der Top-Ten auf P11 unterwegs.

In Runde 196 wird der Ferrari von Malucelli mit Beschädigungen an der linken Flanke  in die Box geschoben. Man verliert den Anschluss an die beiden Führenden. Der Hofor-Mercedes von Kennneth Heyer schiebt sich auf P3 vor. Erst nachdem man 16 Runden liegen gelassen hat, geht Malucelli wieder ins Rennen.   Mit P14 hat man aber nun keine Siegchancen mehr.

GDL verliert einen weiteren seiner Porsche nach einem Kühlerschaden. Die #97 lag bereits ausserhalb der Top-10.

Cor Euser versenkt den Klassenführenden SP3-Lotus in der Correntaio-Kurve in den Kies. Optimum Motorsport kann so 210 Minuten vor dem Rennende mit dem Ginetta die Klassenspitze übernehmen. Der Lotus verschwindet zu einem Check in der Box.

Dann kommt der Herberth-Porsche von Ralf Bohn plötzlich langsam an die Tanksäule gerollt. Wegen der Code 60 Phase schaltet der Motor in ein Notprogramm und so kann Bohn nur auf dem Anlasser an die Tanksäule rollen.

2/3 des Rennens sind vorüber. In den beiden Spitzenreiter-Autos bekämpfen sich die Privatiers Ralf Bohn (Team Herberth)  und der etwas schnellere Paul White (RAM Racing). In der GT4-Klasse hat sich die Reihenfolge an der Spitze nicht geändert. Klassenführender in der SP2-Klasse ist unterdessen der #92 MARC Focus. A6-Am-Führender ist weiterhin der Car-Collection-SLS mit der #5. 

Sowohl Kaffer als auch Malucelli haben sich in der Zwischenzeit wieder mit ihren Ferrari in die Top-10 vorarbeiten können. Auf den drittplazierten Hofor-SLS von Christian Frankenhout fehlen ihnen 2 1/2 bzw. 5 Runden. Und der Hofor-Wagen liegt seinerseits 7 Runden hinter dem Spitzenduo.

Zur 3h-Marke, wieder wird wegen der Curbs in Turn 8 eine Code 60 geschaltet, lautet die Reihung an der Spitze wie folgt:

Platz	Nr	Marke	Klasse	Team	Land	Wagen	Runden
1	7		A6-Pro	HB Racing Team Herberth		Porsche 997 GT3 R	255 Rd.
2	30		A6-Pro	Ram Racing		Mercedes SLS AMG GT3	252 Rd.
3	9		A6-Pro	Hofor-Racing 1		Mercedes SLS AMG GT3	247 Rd.
4	66		A6-Pro	Black Pearl by Rinaldi Racing		Ferrari 458 Italia GT3	245 Rd.
5	17		997	Ruffier Racing		Porsche 991 Cup	88s
6	63		997	Porsche Lorient Racing 2		Porsche 997 Cup S	244 Rd.
7	5		A6-Am	Car Collection Motorsport 1		Mercedes SLS AMG GT3	146s
8	67		A6-Pro	GDL racing 1		Mercedes SLS AMG GT3	243 Rd.
9	10		A6-Am	Hofor-Racing 2		Mercedes SLS AMG GT3	242 Rd.
10	56		997	Classic Motors by RMS		Porsche 991 Cup	240 Rd.
11	4		A6-Pro	Scuderia Praha		Ferrari 458 Italia GT3	3s
12	53		997	Dinamic Motorsport		Porsche 997 Cup	30s

Als Bohn den Porsche nicht zum laufen bekommt müssen die Marshals ihn von der Tanksäule anschieben. An der Box, wo Alfred Renauer einsteigt passiert das selbe.

Bohn reklamiert einen Schaden am ersten Gang und das er sich an einem kleineren Wagen die Flaps auf der linken Seite abgestreift hat. Ein drittes Mal muss der Anlasser in Aktion treten als eine 20s Stop & Go wegen Überholens unter gelb angetreten werden muss. Zum Glück schafft die Batterie das noch auf dem letzten Saft...

Für den Tonio Team Herberth Wagen verbleibt nach dem Stop ein Vorsprung von 96s den Alfred Renauer nun gegen Tom Onslow-Cole verteidigen muss. 

In der A6-Am-Klasse tobt derweil um Gesamtrang 8 und die Klassenführung das direkte Duell der beiden Teambesitzer Peter Schmidt (CC-SLS #5) und dem 55s dahinter liegenden Michael Kroll (Hofor-SLS#10).  

Der Speedworks-Ginetta #169 von Tony Hughes und die Nova Ginetta #200 von Luca Magnoni kollidieren in der Materassi und müssen ihre ondulierten Ginettas in den jeweiligen Boxen wieder instand setzen lassen.

Mittlerweile sind einige Teams nicht mehr dabei: Die Niedertscheider-Ginetta hat einen Motorschaden erlitten. Der Atthrea Porsche ist nach einem Schaltzugdefekt ausgefallen. Der blaue Car Collection Mercedes ist wegen aussichtsloser Position abgestellt worden. Der Kühlerschaden am GDL-Porsche hat den Motor dahin gerafft. Und auch der Dinamic Porsche ist nach einem Unfall abgestellt worden. Mittlerweile abgereist ist auch das Stadler-Team.

In der folgenden Stunde hält Renauer den Abstand gegen Onslow-Cole konstat. 80s stehen 120 Minuten vor dem Rennende noch auf der Stoppuhr. 7 Runden dahinter kreist Heyer im Hofor-SLS. 

Derweil fällt der in der SP2-Klasse drittplazierte LMS-Engineering Audi TT-RS mit einem Getriebedefekt 110 Minuten vor dem Rennende aus.Der GC SP2 mit der #150 strandet im Kiesbett der Biondetti-Schikane. Während Ferrari Pilot Pisarik den tschechischen F458 in Materassi erneut in den Kies ablegt (P10), kommt Renauer an die Box. Diesmal läuft alles glatt. Ein Vorsprung von 110s wird nach dem Stop registriert. 

Der klassenführende MARC-Focus #92 kommt mit einem Aufhängungsschaden nach einer Kollision in die Box und muss dort umfangreich wieder hergerichtet werden. Man lag auf P17 und verliert nun die Klassenführung an das Schwesterfahrzeug mit der #91. Der #46 Car Collection porsche ist nun zweiter in der SP2. Derweil rutscht der #150 GC-Wagen wieder einmal in den Kies der Bucine Kurve.

Im führenden Porsche sitzt nun Robert Renauer, der gegen Adam Christodoulou im britischen Mercedes fährt. Der deutsche Porsche Pilot sollte unter regulären Umständen nichts mehr anbrennen lassen.  

Der Speedworks GT4-Aston (Klassenrang 3) erleidet einen Reifenschaden. Der andere Aston der Vantage Racing Mannschaft steht unterdessen mit einem Lenkungsschaden in der Box. In der selben garage ist auch der V8 Racing Mercedes mit elekronik-Schaden abgestellt worden.

Derweil macht im Pressezentrum die News die Runde das es nach dem Rennen noch Zeitstrafen für die führenden 3 geben wird. Man wird also noch auf das endgültige Ergebnis warten müssen.

30 Minuten vor dem Rennende hat sich das Rennen um den Klassensig in der Porsche-Cupklasse zwischen dem Ruffier Porsche #17 und dem Lorient 2 Porsche #63 noch nicht aussortiert.

Die A6 Am-Klasse geht auf Gesamtrang 8 klar an die Hofor Racing 2 Mannschaft.

Die Porsche Cup-Klasse gewinnt der Ruffier Racing Porsche (P6 Gesamt) mit knapp einer Runde Vorsprung vor dem Porsche Lorient Racing 2 Team mit der #63 und dem schweizer Classica Motor RMS-Team.

Der SP2-Klassensieg geht an die #91 von MARC (Gesamtrang 14) vor dem Car Collection Porsche  und dem in der Box befindlichen zweiten MARC Focus.

Die SP3/GT4-Klasse gewinnt schliesslich  das Optimum Motorsport-Team (Gesamtrang 17) vor dem Nova Race 2-Ginetta #200 und dem Speedworks Aston Martin Vantage.

Erwähnt werden muss noch der gute 13.te Gesamtrang des besten Tourenwagenteams, des NKPP-Racing Seat Leon Cup Racers, die vor dem Memac Oglivie Duel Seat und dem PCR-Sport Seat Cup Racer die A3T-Klasse gewinnen

Ach ja, die Renndistanz dieses Jahr: trotz 6 Code 60-Phasen werden auf  342 Runden 1115 Meilen  absolviert. Im Vorjahr waren es 349 Runden. Der Autor dieses Berichtes bleibt dabei: Die 12h von Mugello sind die neue Mille Miglia...

Erneut kommt der Lotus von Cor Euser mit einer abgescherten Antriebswelle in die Box. Das Team fällt weiter zurück. Nun liegen die Optimum Ginetta, die Nova Race 2-Ginetta und der Speedworks-Aston auf den GT4-Podiumspositionen. 

Ca 1 Stunde vor dem Rennende wird die 1000Meilen Distanz vom führenden Team Herberth Porsche gerissen.

Sowohl der Ferrari von Pisarik (P20) als auch der V8 Mercedes (P59) stehen nun in der Box. Car Collection hat durch einige Boxenaufenthalte 9 Runden gegen die nun in der Am-Klasse führende Hofor-Mannschaft verloren. "Wir haben Probleme mit der Radaufhängung vorne rechts. Dort macht eine Spurstange Probleme die wir mehrfach repariert haben.", erläutert Peter Schmidt.

Eine Viertelstunde vor dem Ende kommt der #91 MARC Focus mit Wasser- und Ölverlust an die Box. Man versucht den Vorsprung von 3 Runden auf den Car Collection Porsche noch zu halten und schickt den Wagen  neu aufgefüllt wieder ins Rennen 

In der A6-Pro Klasse rettet der Team Herberth Porsche beim ersten Auftritt in der Serie den Sieg mit genau einer Runde Vorsprung vor dem RAM Racing Mercedes und 10 Runden Vorsprung auf den Hofor Racing Mercedes über die Ziellinie. Robert und Alfred Renauer, Daniel Allemann und Ralf Bohn tragen sich mit dem Porsche auf der Ferrari-Hausstrecke als Sieger der 2. Ausgabe in die Annalen ein. In der letzten Runde erobert Pierre Kaffer noch P4 vom GDL-Mercedes von Duncan Huisman