Um 11:55 Uhr begibt sich das Feld angeführt von Peter Kox auf die erste von zwei Aufwärm-Runden. Nachdem der Scuderia Praha bei den letzten beiden Rennen der 24h Serie durch Unfall oder mechanische Probleme früh aus dem Kampf um die Rennführung gefallen war, dürfte die Devise für den Polesitter diesmal „auf Nummer sicher gehen“ lauten. Denn was die reine Geschwindigkeit angeht, ist Kox' 458 Italia eines, wenn nicht das, schnellste Auto im Feld. Kommt man diesmal problemfrei über die Distanz, so müsste der Gesamtsieg in höchstwahrscheinlich in Reichweite sein.

Am Start kann Kox seine Führung noch verteidigen, doch im Laufe der ersten Runde geht Thomas Jäger im Ram Racing Mercedes am Niederländer vorbei, hinter dem Ferrari komplettieren nach dem ersten Umlauf die Mercedes von Lance David Arnold, Christiaan Frankenhout und Hubert Haupt die Top 5.

Im Laufe der ersten Runden kann Jäger die Lücke zu den Verfolgern schnell auf circa sieben Sekunden ausbauen, hinter ihm folgen der - anscheinend mit niedrigen Reifen-Temperaturen  kämpfende - Scuderia Praha Ferrari und die drei Mercedes in unveränderter Reihenfolge. Daniel Allemann im einzigen GT3-Porsche im Feld muss unterdessen schon deutlich abreißen lassen, und liegt auf Rang sechs nach fünfzehn gefahrenen Minuten bereits 25 Sekunden hinter Jäger und immerhin noch 10 Sekunden hinter Hubert Haupt, der in Abwesenheit von Teamchef Hari Proczyk und DTM-Legende Bernd Schneider, zusammen mit Nico Bastian die Speerspitze im HP-Team darstellt.

Nach den Boxenstopps hat sich jedoch Hubert Haupt im HP-Auto auf Platz zwei vorgeschoben. Für die Scuderia Praha-Mannschaft bahnen sich erneut Probleme an: statt mechanischer Probleme kämpft man diesmal nach jedem Boxenstopp mit den kalten Reifen und wird so vorausssichtlich über die volle Distanz erheblich an Zeit einbüßen. Aktuell liegt man jedoch noch auf Platz 3. Ebenfalls aus der Führungsgruppe gefallen ist der Hofor Mercedes, nachdem Chantal Kroll von Christiaan Frankenhout übernommen hat. Die Top-5 werden damit nun vom HB Porsche und dem SPS-Mercedes komplettiert.

Nicht nach Plan verläuft indes das Langstrecken-Debüt des KTM X-Bow GT4, wo bereits früh nach einem Feindkontakt Reparaturen notwendig werden. Noch schlimmer kam es übrigens für das in der SP2-Klasse genannte Schwester-Auto: Nach einem Unfall im Training am Donnerstag musste das stärker motorisierte und mit u.a. Tomas Enge kompetent besetzte Fahrzeug vom Rennen zurückgezogen werden.

Der Stand nach 90 Minuten:

Platz	Nr	Marke	Klasse	Team	Land	Wagen	Runden
1	30		A6	Ram Racing		Mercedes SLS AMG GT3	41 Rd.
2	2		A6	HP Racing		Mercedes SLS AMG GT3	5s
3	11		A6	Scuderia Praha		Ferrari 458 Italia GT3	29s
4	7		A6	HB Racing Team Herberth		Porsche 997 GT3 R	65s
5	33		A6	SPS automotive-performance		Mercedes SLS AMG GT3	66s
6	10		A6	Hofor-Racing 2		Mercedes SLS AMG GT3	115 s
7	160		SP3	Cor Euser Racing 1		Lotus Evora GT4	40 Rd.
8	9		A6	Hofor-Racing		Mercedes SLS AMG GT3	4s
9	32		A6	Senkyr Motorsport		BMW Z4 GT3	11s
10	47		997	B2F compétition		Porsche 997 Cup	19s

Eine beeindruckende Leistung zeigt unterdessen Cor Euser im Lotus Evora GT4: Der erfahrene Niederländer kann den ersten Boxenstopp weit herauszögern und wird dadurch bis auf Rang sieben(!) nach vorne gespült. Nach dem Boxenhalt und Fahrerwechsel verläuft jedoch nichts mehr nach Plan: Zu einer Durchfahrtsstrafe kommen technische Probleme mit der Drosselklappe hinzu – Danny van Dongen fällt ins Hinterfeld zurück.

In der GT4-Klasse führt nun Tony Hughes in der Speedworks Ginetta vor der 2016er Version des BMW 235M Racing Cup, die hier erstmals in der GT4-Klasse genannt wurde. In der SP2-Klasse führt der 458 Ferrari Challenge von Josef Jakubik, bester Vertreter der 997-Klasse ist Felix Wimmer im MSG Motorsport Porsche. Eine Weile sieht es so aus, als ob Ram Racing erneut komfortabel in Richtung Gesamtsieg segeln würden, doch im Verlauf der dritten Stunde übernimmt der Scuderia Praha Ferrari nach einem Malheur beim Boxenstopp die Führung von der englischen Mercedes-Mannschaft; der sonst für einen Amateur-Fahrer erstaunlich schnelle Paul White verliert in der Folge pro Runde 3-4 Sekunden auf den entfesselt auffahrenden Matteo Malucelli. Damit könnte nach den anfänglichen Reifenproblemen  der Heimsieg für die Scuderia Praha-Mannschaft doch noch in Reichweite sein.

Im Verlauf der vierten Rennstunde verändert sich an der Spitze nicht viel. Malucelli kann den Abstand auf deutlich über eine Minute ausbauen – verliert dann aber wieder ca. 30 Sekunden durch eine Durchfahrtsstrafe wegen Überholens unter Geld. Kurz vor 16 Uhr kommen die beiden Spitzenreiter wieder zum Boxenstopp – bei Scuderia Praha setzt man erneut Peter Kox hinter das Steuer des Ferrari, bei Ram übernimmt wieder Thomas Jäger; der Abstand beträgt etwas mehr als 40 Sekunden, wobei bei den Rundenzeiten kaum ein Unterschied zwischen den beiden Pro-Piloten festzustellen ist. Damit scheint Scuderia Praha vorerst die Trümpfe in der Hand zu haben.

Der Stand nach dem ersten Renndrittel:

Platz	Nr	Marke	Klasse	Team	Land	Wagen	Runden
1	11		A6	Scuderia Praha		Ferrari 458 Italia GT3	109 Rd.
2	30		A6	Ram Racing		Mercedes SLS AMG GT3	42s
3	33		A6	SPS automotive-performance		Mercedes SLS AMG GT3	83s
4	7		A6	HB Racing Team Herberth		Porsche 997 GT3 R	108 Rd.
5	2		A6	HP Racing		Mercedes SLS AMG GT3	64s
6	32		A6	Senkyr Motorsport		BMW Z4 GT3	107 Rd,
7	10		A6	Hofor-Racing 2		Mercedes SLS AMG GT3	106 Rd.
8	9		A6	Hofor-Racing		Mercedes SLS AMG GT3	47s
9	51		997	MSG Motorsport 1		Porsche 991 Cup	105 Rd.
10	24		A6	G-Private Racing		Mercedes SLS AMG GT3	104 Rd.
11	44		SP2	RPD Racing		Ferrari 458 Challenge	255s
12	5		A6	Car Collection Motorsport 1		Mercedes SLS AMG GT3	103 Rd.

Nach gut vier Stunden wird schließlich der erste Code 60 des Rennens ausgerufen als die Speedworks Ginetta nach einem Differential-Schaden die Strecke großzügig mit Öl verschmutzt. Der Re-Start dürfte interessant werden: Bei nur 6°C Außentemperatur kühlen die Reifen schnell ab – die Frage ist nun, wer seine Reifen am ehesten wieder auf Renn-Temperatur bringt. Durch die Probleme bei der in der GT4-Klasse führenden Ginetta hat nun Dirk Adorf im 2016er Cup-BMW die Führung bei den seriennahen GT übernommen.

Der Re-Start fällt dann doch unerwartet ereignislos aus – keines der Top-Autos kommt in Schwierigkeiten und so vergeht auch die nächste Stunde ohne große Veränderungen an der Spitze.

Beim fünften Boxenstopp (und dem letzten vor Einbruch der Dunkelheit) übergibt Peter Kox den Ferrari an Jiri Pisarik – Tom Onslow Cole übernimmt zeitgleich den Ram-Mercedes. Damit könnte im Verlauf der nächsten Stunde auch wieder ein Führungswechsel anstehen, zumal Pisarik schon beim Stopp zehn Sekunden verloren hat. Der Abstand beträgt nun noch gut 30 Sekunden, wobei es jetzt der Mercedes ist, der mehrere Sekunden pro Runde auf den Ferrari gut macht.

20 Minuten später  hat Onslow Cole zu Pisarik aufgeschlossen, braucht aber dann zweieinhalb Runden um an dem Tschechen vorbei zu gehen. Schon im nächsten Stint könnte das Pendel aber wieder zu Gunsten der Scuderia Praha zurück schwingen – die nächsten Fahrer in der Rotation lauten Paul White (Ram) und Matteo Malucelli (Scuderia Praha). Als diese Konstellation zum ersten Mal vorlag konnte Malucelli ähnlich viel Zeit gegen White herausfahren, wie nun Onslow Cole gegen Pisarik. Erschwerend wird dann auch noch die einsetzende Dunkelheit hinzukommen.

Rennhalbzeit. 6 Stunden vor dem Rennende führt der Ram Racing Mercedes von Tom Onslow-Cole nach 161 Runden 19s vor dem Scurderia Praha Ferrari von Jiri Pisarik und 1 Runde (ca. 3 Minuten ) vor dem #33 SPS Mercedes von Valentin Pierburg. Die 997 Porsche-Cup-Klasse führt der MSG Motorsport Porsche auf Gesamtrang 9 an.  An der Spitze der SP2-Klase liegen die beiden MARC-Focus #91 und #92 auf den Gesamträngen 12 und 13. Die Führung in der A3T-Klasse  hat der niederländische NKPP Racing Seat inne Auf P21 liegt der Führende des A5-Klasse, der tschechische Duck Racing BMW. Die GT4-Klasse führt der BMW M235i der Walkenhorst Mannschaft an, der als einziger M235i nach 2016ér Spezifikation in der höheren SP3-Klasse eingruppiert wurde, hier aber duch seine Zuverlässigkeit die schnelleren GT4 mittlerweile in den Schatten gestellt hat.

Der SPX-Leipert-Lamborghini liegt dahinter auf P32. Noch 44 von 50 gestarteten Mannschaften sind auf der Strecke unterwegs.

Die Speedworks Ginetta schleift nach einer Kollision einen davon hängenden Heckstossfänger hinter sich her.  Der Wagen liegt abgeschlagen nach einigen Reparaturen schon auf dem 45. Gesamtrang, muss nun aber erneut reinkommen.

Mittlerweile hat die Abenddämmerung eingesetzt und alle Teams haben die Schweinwerfer eingeschaltet. Tom Onslow-Cole übergibt den führenden RAM-Racing Mercedes an Thomas Jäger. Der HTM-Racing Saker wird unterdessen antriebslos an die Box geschleppt. Der Diesel-betriebene Prototyp lag auf vierter Stelle der SP3-Klasse, hinter dem Walkenhorst-M235i, dem Sorg-BMW GT4 und dem RTR-KTM-X-Bow. 

Im Unterschied zu so manchem anderen Kurs ist es nach Einbruch der Nacht in Brünn wirklich finster, da keine Flutlichtmasten am  Kurs installiert sind. Die Mannschaft des Saker hat unterdessen einen aufwändigen Getriebewechsel vor sich. Der auf P28 einlaufenden Leipert Lamborghini scheint auch ein Problem zu bekommen: beim anstehenden Boxenstop wird die Haube abgenommen.

Zur 7h-Marke ist dann die Nacht in Brünn angebrochen. Vorne hat Thomas Jäger im RAM-Mercedes nun 20s Vorsprung auf Matteo Malucelli zu Buche stehen. Im SPS-Mercedes hat Pilot Alex Müller schon 4 Minuten und 2 Runden Rückstand auf die Führenden, liegt aber 50s vor dem Team Herberth Porsche von Ralf Bohn, dem Hofor-Mercedes-Pillot Kenneth Heyer auf P5 folgt.   Bohn lässt einen kurzen Ausflug in den Kies der tschechischen Strecke notieren, kann aber die Fahrt fortsetzen.

In der 8. Rennstunde setzt sich das Rennen weiter fort. Die Scuderia Praha setzt Peter Kox in den Ferrari, der den Rückstand auf RAM-Pilot Tom Onslow-Cole verringert. Das gibt uns Gelegenheit einmal in die anderen GT-Klassen hinein zu schauen.

In der Porsche-Cup-Klasse sind im Kampf um den Sieg nur 2 Mannschaften übrig geblieben. Der österreichische MSG-Porsche 991 Cup liegt auf P8 8 Runden vor dem französischen Porsche Lorient Racing 997 Cup S (P13). Als drittplaziertes Team hat der französische BF2 Competition Porsche auf P32 schon 24 Runden Rückstand.

Spannender ist es in der SP2 wo die beiden australischen  MARC Ford Focus #92 und #91 auf P11 und 12 nur 47s auseinander liegen. Der RPD-Racing Ferrari Challenge auf P14 hat aber mit gerade mal 3 Runden Rückstand noch intakte Chancen auf alle Podiumsplätze. Die französische GC-Automobile-BMW-Shiluette liegt hingegen schon 48 Runden hinter dem Führenden.

In der SP3 führt mittlerweile der Sorg Rennsport M3 GT4 eine Runde vor dem Walkenhorst M235i und weitere 4 Runden vor dem RTR-KTM-XBow.

Just zur 8h-Marke hängt Peter Kox unmittelbar am Heck des Ram-Racing Mercedes - kann diesen aber nicht überholen, nachdem Onslow-Cole wieder Gas gibt.

2/3 des Rennens sind vorüber und wir gönnen uns einen letzten Blick auf den Zwischenstand an der Spitze:

Platz	Nr	Marke	Klasse	Team	Land	Wagen	Runden
1	30		A6	Ram Racing		Mercedes SLS AMG GT3	216 Rd.
2	11		A6	Scuderia Praha		Ferrari 458 Italia GT3	1s
3	33		A6	SPS automotive-performance		Mercedes SLS AMG GT3	213 Rd.
4	7		A6	HB Racing Team Herberth		Porsche 997 GT3 R	54s
5	10		A6	Hofor-Racing 2		Mercedes SLS AMG GT3	212 Rd.
6	32		A6	Senkyr Motorsport		BMW Z4 GT3	44s
7	2		A6	HP Racing		Mercedes SLS AMG GT3	209 Rd.
8	51		997	MSG Motorsport 1		Porsche 991 Cup	208 Rd.
9	9		A6	Hofor-Racing		Mercedes SLS AMG GT3	207 Rd.
10	24		A6	G-Private Racing		Mercedes SLS AMG GT3	202 Rd.
11	92		SP2	MARC Cars Australia 2		MARC Focus V8	62s
12	91		SP2	MARC Cars Australia 1		MARC Focus V8	203 Rd.

Der G-Private Racing Mercedes bleibt in Kurve 12 auf der Strecke liegen und verliert P10. Der SLS von Pilot Adrian Zumstein wird an die Box zurück geschleppt. Die Bergung nimmt jedoch fast eine halbe Stunde in Anspruch, so das der Wagen aus den Top-20 heraus fällt. 

In der neunten Rennstunde übernimmt der ebenfalls von der Scuderia Praha eingesetzte RPD Racing Ferrari Challenge erstmals die SP2-Führung.

Bislang hat sich das Rennen als erstaunlich ereignislos in Sachen Code 60-Phasen erwiesen. Die Berichterstatter vor Ort machen das flüssige Layout des Kurses, das vergleichsweise "kleine" Feld auf der immerhin 5km langen Strecke und die trockenen Streckenverhältnisse dafür verantwortlich. 

Als beide Führenden in Runde 238 bzw. 237 reinkommen wechselt die RAM Racing Truppe die Bremsbeläge am SLS GT3. Dadurch geht der Ferrari in Führung. Matteo Malucelli führt nun 50s vor dem RAM-Mercedes.

Als der französische Motorsport Development #111 Seat Leon Cupracer nach der Bergung ein Abschleppseil in der Dunkelheit hinter sich her zieht und langsam um den Kurs fährt wird zur 9h-Marke die zweite Code 60 Phase des Rennens geschaltet. Ein Grossteil des Feldes kommt nun unter Code 60 in die Box.

SPS-Mercedespilot Lance David Arnold kann sich so kurzfristig in die selbe Runde wie der RAM-Mercedes zurück runden. Die Code 60 Phase hält ca. 7 Minuten an. Als es unter grün weiter geht, hat der SPS-Mercedes nun doch gestoppt und ist wieder auf P5 - 2 Runden hinter die Führenden - zurück gefallen.

Der #91 MARC-Focus verliert 3 Runden bei der Reparatur seiner Beleuchtung. Damit ist Keith Kassulke wohl aus dem Rennen um den Fahrertitel und der Sieg in der SP2 wird zwischen der #92 MARC-Crew und dem RPD-Racing Ferrari entschieden.

Als rennentscheidend wird sich nun herausstellen, ob der Ferrari auch neue Bremsbeläge braucht oder ob er durchfahren kann. Bei 90s Vorsprung die Malucelli nun zu Buche stehen hat braucht man die Führung eigentlich nur zu verwalten.

Nach einer dreistündigen Reparaturpause kommt der Saker-Diesel-Prototyp wieder zurück ins Rennen. Ein Blick ins Livetiming enthüllt, das bislang nur 2 Wagen - der deutsche Nielsen Motorsport Renault Clio und der österreichische Team Niederscheider Ginetta - endgültig abgestellt worden sind. 48 Autos sind also noch im Rennen.

Der Speedworks-Ginetta entledigt sich zum 2. Male seines Heckspoilers und muss erneut in die Box kommen.

Die vorletzte Rennstunde bricht an. Lediglich einige Dreher und Ausritte unterbrechen das bemerkenswert ereignisarme Rennen, das schon seit der siebten Rennstunde in totaler Finsternis abläuft.  

Bis zum Anbrechen der letzten Rennstunde tut sich dann auch nichts wesentliches. Vorne führt weiter der Scuderia Praha Ferrari von Peter Kox vor dem RAM-Racing Mercedes. Um den letzten Podiumsplatz wird es sich zwischen dem SPS-Mercedes, dem Herberth-Porsche und dem Hofor Mercedes entscheiden. Letzterer kann sich im Kampf um P4 gegen den Porsche durchsetzen.

Just als der Scuderia Praha Ferrari reinkommt, bekommt Peter Kox noch einmal eine 10s Stop & Go Strafe verliehen. Matteo Malucelli wechselt in den Wagen und muss noch mal zum Tanken abbiegen.

In der SP3-Klasse hat unterdessen der Walkenhorst M235i die Führung wieder vom SORG-Team übernommen. Der RTR-KTM kommt bei seinem Langstreckendebüt auf P3 aufs Podium.

In der A5 Klasse erleidet der führenden Duck Racing BMW einen Schaden an der Pedalerie in den letzten Minuten. Das würde den Titel dann in die Hände der Hofor-Küpperracing Pilotin Chantal Kroll gleiten lassen. Zwar behält Duck Racing nach kurzer Reperatur die Führung, doch am Titel der Schweizerin gibts wohl nichts zu rütteln.

Mit einem Vorsprung von 142s gewinnt das Scuderia Praha Team am Ende die 12h von Brünn. Jiri Pisarik (der nicht zum Fahren gekommen ist), Jaromir Jirik, Matteo Malucelli und Peter Kox gewinnen vor dem RAM-Racing Trio Tom Onslow-Cole, Paul White und Thomas Jäger. Der dritten Platz sichert sich die SPS Automotive Performance-SLS-Truppe von Pierburg-Arnold-Müller.

Gesamtmeisterin der Serie wird die schon als Ladies-Cup-Gewinnerin feststehende Schweizerin Chantal Kroll, die auch auf dem Hofor-Küpperracing BMW als auch auf dem #10 Hofor Racing SLS startet und mit dem 2. Klassenplatz des BMW die noch fehlenden Punkte für den Titel einfährt.