6h von Austin
20.9.2014

von Harald Gallinnis & Timo Schumacher
(Fotos: FIA-WEC)

Nicht nur bei den Rennen in Deutschland, der ADAC-GT Runde am Sachsenring und den 1000km am Nürburgring spielte das launische Wetter an diesem Wochenende eine entscheidende Rolle im Ausgang um das Rennergebenis. Auch der Start der 2. Saisonhälfte der WEC in Austin geriet für die 29 antretenden Teams zur Bewährungsprobe.  Neu mit dabei waren die Mannschaften von Lotus Extreme Speed Motorsports, Krohn Racing und Corvette Racing. zudem setzte G-Drive Racing wie schon in Le Mans einen Ligier anstelle des bisher genutzten Morgan ein.

In der ersten Rennstunde beherrschte noch Toyota das Geschehen an der Spitze, gefolgt von den beiden Werksaudi und den Porsches die den 2 Toyota von Wurz & Co jagten. Die G-Drive Mannschaft lieferte sich an der Spitze des LMP2-Feldes ein Duell mit der KCMG-Crew.

In der LMP1-L-Klasse hatte Rebellion erstmals mit dem Lotus ein Konkurrenzteam in der serie zu Gast. Das Lotus-Debüt verlief wie erwartet nicht ganz reibungslos, aber am Ende sollte die Mannschaft die Zielflagge in Emfang nehmen dürfen. Rebellion verlor zu Rennmitte die #13 durch einen Unfall , siegte mit der #12 aber in der Subkategorie. 

Nach etwa 90 Rennminuten begann der Himmel sich einzutrüben und schliesslich wurde die Strecke von einem Wolkenbruch geflutet.

Da unter den irregulären Verhältnissen zahlreiche Teilnehmer von der Strecke rutschten - so auch Toyotas bis dato führende #8 die sich auf Slicks im Kiesbett vergrub - entschied die Rennleitung nur 10 Minuten später zur 50.ten Rennrunde die rote Flagge herauszuhängen. Es sollte bis fast zur Rennmitte dauern ehe der Rennbetrieb mit einem Restart hinter dem Safety Car wieder aufgenommen wurde.

Porsche übernahm mit der auf profillosen Intermediates gestarteten #14 nach dem Restart zunächst die Führung im Klassement, verfolgt von den beiden Audi. Toyota hatte mit beiden Wagen ein bzw. 2 Runden verloren und lief dem Rest des Rennens diesem Rückstand hinterher. 

In der LMP2-Klasse konnten sich zunächst die beiden SMP-Oreca zu einer Doppelführung durchsetzen. Doch in der 4. Rennstunde fiel der #37 Oreca der russischen Mannschaft aus.

In der LMP2-Klasse setzte sich die KCMG-mannschaft am Ende durch und gewann vor den teams von SMP und Extreme Speed Motorsports, die bei ihrem ersten WEC-Auftritt auf das Podium gelangen konnten.

Die Führung der #14 hatte bis in die letzte Rennstunde hinein Bestand. Dann trat ein Leistungsverlust am Porsche 919 Hybrid auf der den Wagen am ende den sicheren Sieg kostete. Noch vor der #20, die kurz vor dem Abbruch auch in Kiesbett gestrandet war,  fiel man auf den 5.Platz zurück. Profiteure waren die beiden verfolgenden Audi und  der Toyota von Davidson, Buemi, Lapierre die das Podium am Ende belegten.

In der GTE-Am-Klasse setzte sich das Aston Team mit einem Doppelsieg der beiden Wagen von  Dalla Lana/Nygaard/Lamy vor Poulsen/Stanaway/Heinemeier-Hansson durch. Den letzten Podiumsplatz belegte die deutsche Proton-Competition-Mannschaft.

Die GTE-Pro-Klasse entschied am Ende Aston Martin mit dem Werkswagen von Turner/Mücke für sich. Die Briten schlugen  den Porsche von Pilet Markowiecki um 9s. P3 belegte der AF-Corse Ferrari von Vilander/Bruni.