4h von Imola (I) -
2. Lauf zur ELMS 2014
18.5.2014

von Ingo Schmitz &
Harald Gallinnis

Beste äusserliche Bedingungen begrüssten das Teilnehmerfeld der ELMS beim zweiten Auftritt der Serie im italienischen Imola, das nach der ILMC-Premiere 2011 zum dritten mal ein ACO-Rennen auf dem Italienischen Kurs 35 km südöstlich von Bologna ausrichtete. Nach der Absage des Team Ukraine Ferraris starteten immerhin noch 37 Teams zum 4 stündigen Rennen.

Jota Pilot Simon Dolan wechselte als einziger Silberpilot seines Teams schon vor der Rennmitte in den Zytek. Im Gegensatz zu Silverstone, wo der Brite kurz vor seinem Wechsel in Führung liegend einen Totalschaden seines Autos nach einem Unfall erlitt sollte nun keine Unbill mehr über das britische Team herein brechen. Diese bekamen dafür die Gegner um so mehr zu spüren.   

Von der Pole weg führte zunächst Jota-Pilot Harry Ticknell das Feld an während sich dahinter muntere Positionskämpfe entsponnen.  Der Signatech Alpine war einer der ersten Akteure der gegen Ende der ersten Stunde die Führung im Feld vom Zytek erobern konnte. Aber auch die Teams von TDS-racing, die in Imola zum letzten Mal den Morgan einsetzten, bevor nach nur 2 Läufen mit dem Anfang diesen Jahres bezogenen Chassis der neue Ligier des Teams schon in Le Mans zum Einsatz kommen soll, und das Team von Murphy Prototypes sowie der Morand Racing Morgan waren gegen Rennmitte an der Spitze des Feldes noch mit von der Partie. 

Als erstes Team musste die Murphy Prototypes Mannschaft dem hohen Tempo Tribut zollen. Ein Getriebeschaden in der dritten Rennstunde beendete die Vorstellung der irischen Mannschaft. Dann erwischte es den TDS-Morgan. Nach einer SC-Phase war der Morgan in Führung gegangen als eine Bremsscheibe den Geist aufgab.  Das Team verlor 2 Runden beim Austausch des Teils, schaffte es immerhin aber noch als 5.-plazierte abgewunken zu werden.

An der Spitze des Feldes duellierten sich in der endphase des Rennens Jota Pilot Simon Dolan und Christian Klien im Morand-Morgan. Klien hatte in der Endphase Dolan überholen können und sah wie der sichere Sieger aus als 5 Minuten vor dem Rennende der Motor wegen eines technischen Problems den weiteren Betrieb verweigerte.

Nicht minder turbulent ging es in der GTE-Klasse zu. Von Rennbeginn an war der #81 Kessel Racing Wagen mit dem Nigerianer Kola Aluko, Thomas Kemnater und Matteo Cressoni eines der stärksten Autos im Feld. In der zweiten rennstunde eroberte zeitweise der JMW Ferrari die Klasssenspitze. Diese holte sich in Stude 3 die Kessel-mannschaft wieder zurück. Gegen rennende duellierten sich Andrea bertolini im schnellsten SMP Racing Ferrari und Thomas Kemnater im Kessel Auto um die Führung.

In der GTC-Klasse zeigte der dänische Formular Racing Ferrari wie schon in Silverstone eine starke Vorstellung. Die dieses Mal von Andrea Picchini unterstützten beiden dänischen Piloten  Johnny Laursen und Mikkel Mac behielten in Imola die Oberhand und kletterten nun auf die oberste Stufe des Podiums.

Mit einem Überholmanöver in der Tosa-Kurve in der letzten Runde gelang Betrolini der Sieg für die russische Mannschaft und den von Sergey Zlobin und Victor Shaitar mitbewegten Ferrari. Das Podium in der Klasse komplettierte der JMW-Ferrari von Daniel McKenzie, George Richardson und Daniel Zampredi.Der AT-racing Ferrari von Pierre Kaffer und den beiden weissrussischen Talkanitsas kam wie schon in Silverstone nach einer soliden Vorstellung als Vierter über die Ziellinie.

Damit schug die dänische Mannschaft die beiden SMP Racing GTC-Ferraris die nur knapp (7s bzw 17s) hinter der dänischen Mannschaft ins Ziel kamen.