Qualifying

Das PIXUM Team Schubert kann sich mit dem BMW Z4 GT3 #20 für beide Rennläufe die Pole-Position schnappen, die ersten für die Fahrerpaarung in dieser Saison. Max Sandritter und Jens Klingmann haben der Konkurrenz gezeigt, wo der Hammer hängt.

In Lauf 1 startet überraschenderweise die RWT-Corvette mit David Jahn von Position 2, gefolgt vom Schütz-Porsche mit Christian Engelhart/Jaap van Lagen.
Lauf 2 sieht eine Schubert-Startreihe 1, Dominik Baumann sichert sich die zweitbeste Zeit. Die Tabbelenführer Kelvin van der Linde und René Rast starten von den Positionen 13 und 6 in die Rennen, der Reiter-Camaro von P14 und P4.

Weitere News: Im zweiten Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von H.T.P. Motorsport sitzt an diesem Wochenende neben Luca Stolz der österreicher Mathias Lauda am Steuer. Er vertritt Heinz-Harald Frentzen, der aufgrund einer Operation nicht teilnehmen kann.
Der Team Herberth hat den Porsche 997 GT3 R #8 zurückgezogen, Robert Renauer fährt nun auf der #7 neben Herbert Handlos.

Im Gegensatz zum vergangenen Jahr geht es heuer unter mehr als idealen Bedingungen in den ersten Saisonlauf:
Statt Regen gibt es strahlenden Sonnenschein, 30 Grad Luft- und 50 Grad Asphalttemperatur. Nicht starten kann der Fanbacher-Porsche 997 GT3 R von Antonios Wossos und Wolf Nathan. Nach einem Schaden an der Gelenkwelle in der Einführungsrunde.

Kleine Rangeleien im Feld: Nicki Mayr-Melnhof im Abt-Audi #12 berührt Florian Spengler im MRS-McLaren, welcher sich dreht und Zeit verliert. Auch der Camaro von Albert von Thurn und Taxis fährt mit beschädigter Heckschürze um den Kurs. Toni Seiler steht nach 13 min schon früh an der Box.

Ganz vorne zeigt sich das gewohnte Bild: im schnellen ersten Sektor macht die Corvette Zeit gut, im zweiten kurvigeren Sektor kommen die BMW wieder heran. In S3 bleibt der Abstand nahezu unverändert.

Auf der breiten Start- und Zielgarden kann sich David Jahn in der hubraumstarken Corvetten in Führung setzen, Claudia Hürtgen stürmt von P4 aus auf P2 nach vorne; Max Sandritter wird von der frühen gelben Ampel überrascht und fällt auf P3 zurück. Luca Stolz im H.T.P.-Mercedes fährt auf P4 vor. Patrick Assenheimer dreht sich und fällt direkt weit zurück.

An der Spitze können sich Jahn und die beiden Schubert-BMW direkt leicht absetzen. Nachdem der Abstand zu Beginn 1,4 sek betrug, holen die BMWs langsam wieder auf. In den Top10 befinden sich nach 10 min gleich 5 Mercedes-Benz SLS AMG GT3.

Kurz vor den Stopps wird Fabian Hamprecht im Abt-Audi #11 von Florian Scholze im Herberth-Porsche #9 ins Kiesbett gedrückt. Gleich eine Runde später gibt es wieder eine drehen sich beide wieder (diesmal ohne Berührung), Hamprecht kämpft sich wieder aus dem Kiesbett heraus.

Der viertplatzierte Luca Stolz fällt dagegen langsam weiter zurück, kurz vor den Stopps beträgt der Rückstand schon 6s.

Und just in diesem Moment (3 min vor dem Stoppfenster) ist Stolz im Mercedes-Benz mit Reifenschaden hinten links unterwegs. Beim harten Überfahren der Curbs geht der Reifen in Luft auf.

Die ersten Stopps werden von Teams aus dem Mittelfeld absolviert, der Camaro ist einer der ersten Stopper. Aus dem Spitzentrio kommt Claudia Hürtgen als erstes an die Box und übergibt an Dominik Baumann. Max Sandritter nutzt diese Chance der freieren Strecke und nähert sich der Jahn-Corvette, kommt jedoch eine Runde später ebenfalls zur Boxenmannschaft. Beide kommen in unveränderter Reihenfolge zurück auf die Strecke. Einen weiteren Umlauf später kommt auch David Jahn zu seiner Boxenmannschaft und übergibt kurz nach Rennhalbzeit an Sven Barth. Barth kommt zurück auf die Strecke - und verliert zwei Position an die beiden Schubert-BMW.

Das Boxenstopfenster schliesst sich:

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Jaime Alguersuari muss sich nach den Boxenstopps Maxmilian Götz auf der Bremse in Kurve 1 geschlagen geben. In Kurve 3 fährt Götz eine weite Linie. Beim Versuch zurück auf die Rennlinie zu fahren übersieht Götz den ehemaligen F1-Fahrer Alguersuari und befördert diesen in einen Dreher und ins Kiesbett.
Weil sich der ROWE-Pilot nicht selbst befreien kann schickt die Rennleitung das Safety Car auf die Strecke, die Abstände schrumpfen wieder zusammen. Den Reifen wird diese Erholung guttun, die Asphalttemperaturen sind in der Zwischenzeit weiter gestiegen. Die relative ruhige Fahrweise im Feld ist auf das Schonen der Yokohama-Einheitsreifen zurückzuführen.

13,5 min vor Rennende geht das Safety Car wieder von der Strecke und Maximilian Götz bekommt für das Auslösen der Kollision mit Alguersuari eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt. Er nutzt das 3 Runden-Zeitfenster für das absolvieren der Strafe voll aus - weil nach dem Safety Car alle noch eng beieinander liegen fällt er auf die letzte Position zurück.

 Barth muss sich nun allerdings gegen Vorjahresmeister Daniel Keilwitz erwehren. Keilwitz drückt sehr, beide Corvette sind mit sich selbst beschäftigt - so sehr, dass Jaap van Lagen und René Rast plötzlich hinter beiden auftauchen. Doch die Positionen verändern sich nicht mehr, die RWT-Mannschaft den letzten Podestplatz.

Durch den Doppelsieg der Schubert-Mannschaft rücken die Fahrer in der Meisterschaft wieder näher zusammen: Die ersten drei Besatzungen liegen innerhalb von 9 Punkten - vor dem Rennen lagen zwischen diesen dreien noch 16 Punkte.

Jaap van Lagen hat beim Re-Start gleich 2 Positionen verloren, Rast im Tabellenführenden Audi R8 LMS Ultra startet von P8, überholt Jan Seyffahrt im zweiten ROWE-SLS. Auch Tomas Enge ist gut unterwegs, kann den SLS von Alon Day außenherum überholen für P9.

Vorne sind Baumann und Klingmann sich einig und können sich von der RWT-Corvette absetzen, drei Runden nach dem Safety Car beträgt der Vorsprung 4,6 sek.

Im Gegensatz zum Rennen am Vortag startet das Sonntags-Rennen zwar unter leichtem Sonnenschein, die Asphalttemperaturen liegen heute jedoch 10 Grad niedriger.

Die Ampel schaltet erneut früh auf grün, die beiden Corvette von Daniel Keilwitz und Diego Alessi gehen ebenso wie der Camaro mit Tomas Enge und Alon Day im Zakspeed-SLS am Steuer an den beiden Schubert-BMW vorbei. Der Pole-Setter Jens Klingmann liegt auf P5. Er kann zwar noch kurz die Nase neben den Mercedes setzen, findet jedoch vorerst keinen Weg vorbei. Dahinter muss Dominik Baumann auch eine Position an René Rast abgeben. In Runde 2 und Kurve 2 kann Keilwitz an Alessi vorbeigehen. Somit eine schlechte Startphase der beiden BMW-Besatzungen.

Direkt nach dem Start nach Kurve 1 gibt es eine Kollision, die Strecke ist für 4 Fahrzeuge nebeneinander doch zu eng: Sebastian Asch, Andreas Simonsen, Rahel Frey und Nicki Thiim berühren sich. Asch im Farnbacher-Porsche dreht sich in die Streckenbegrenzung und muss aufgeben, Frey im YACO-Audi kommt nach der ersten Runde in die Boxen. Alex Riberas im zweiten Farnbacher-Auto steuert nach 5 Runden zum zweiten Mal die Box an und stellt den Porsche ab; Doppelausfall für Farnbacher Racing.

Viel Action in den ersten Runden - es scheint, dass die Fahrer bei den etwas kühleren Temperaturen die Reifen nicht so zu schonen brauchen wie am Samstag. Auch die Rundenzeiten liegen schon 1 sek unter den Bestwerten vom Vortag.

Während sich Keilwitz um 5 sek von Enge absetzen und auch dieser 3 sek von Alessi davonfahren kann, kämpft der Italiener damit, die Konkurrenz namens Klingmann, Rast und Baumann hinter sich zu halten. Nach 8 Runden muss er dann alle drei passieren lassen, und hat nun Alon Day und Jaap van Lagen im Nacken.

Kurz vor dem Boxenstoppfenster gibt die Rennleitung drei Durchfahrtstrafen aus: René Rast, Jens Klingmann und Gerhard Tweraser waren zu schnell unter Gelb unterwegs und müssen einmal durch die Boxengasse fahren.

Zu Beginn von Kurve 3 kann Enge im Camaro einen ersten Versuch gegen Alessi wagen, in Kurve 2 kann er den Vorjahresmeister außenherum überholen. Dahinter macht Alon Day einen kleinen Fehler und rutscht neben die Ideallinie: Klingmann, Rast und Baumann können den Rutscher ausnutzen und überholen.

Der Stand 2 Minuten vor dem Öffnen des Boxenstop-Fensters

Platz	Nr	Auto	Marke	Team	Runden
1	1			Callaway Competition	11 Rd.
2	24			Reiter Engineering	6,7s
3	20			PIXUM Team Schubert	8,6s
4	19			PIXUM Team Schubert	13,4s
5	2			Callaway Competition	14,9s
6	10			Prosperia C. Abt Racing	15,8s
7	21			BKK Mobil Oil	16,0s
8	3			Team GW-Schütz	16,5s
9	13			RWT RACING Team	17,7s
10	26			H.T.P. Motorsport	18,2s
11	22			ROWE RACING	19,2s
12	23			ROWE RACING	19,8s

Jaap van Lagen nutzt die Chance für einen frühen Stopp, damit Christian Engelhart bei freier Strecke Zeit gut machen kann.

Die Spitzenreiter Keilwitz, Enge, Baumann, Alessi und Day zeitgleich nach 29 min Rennzeit in die Box. Dank der Stopps eine Runde früher können Engelhart und Buhk an den Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von Luca Ludwig vorbeigehen.

Platz	Nr	Auto	Marke	Team	Runden
1	1			Callaway Competition	17 Rd.
2	24			Reiter Engineering	10,0s
3	19			PIXUM Team Schubert	15,4s
4	2			Callaway Competition	16,5s
5	3			Team GW-Schütz	19,3s
6	26			H.T.P. Motorsport	20,4s
7	23			ROWE RACING	21,4s
8	21			BKK Mobil Oil	23,6s
9	13			RWT RACING Team	24,5s
10	20			PIXUM Team Schubert	24,8s
11	22			ROWE RACING	27,0s
12	12			Prosperia C. Abt Racing	34,5s

Nach den Stopps hat sich das Rennen etwas beruhigt, das Klassement ist etwas auseinandergezogen. Der BKK-Mercedes hat während der Stopprunde zwei Positionen an die Markenkollegen Buhk und Engel verloren, sonst gibt es keine nennenswerten Verschiebungen.

Max Sandritter und Kelvin van der Linde liegen nach den Drive-Throughs der Fahrerkollegen auf P10 und P12.

Beim Überholmanöver von Sandritter gegen David Jahn in der RWT-Corvette gibt es eine Berührung, woraufhin Jahn das Fahrzeug mit krummer Lenkung an die Box bringt und aussteigt.

Zeitgleich ereilt Maximilian Buhk im H.T.P.-Mercedes nach 21 Runden ein Reifenschaden am ungünstigsten Zeitpunkt: Der Reifen verliert auf Start&Ziel Luft, Buhk stellt das Fahrzeug an der Strecke ab. Das abgestellte Fahrzeug ist Grund für eine Safety Car-Phase 13 min vor Rennende. 5 min nach dem ausrufen der SC-Phase ist der Abschleppwagen auch schon am Mercedes, weitere 3 min später wir das Fahrzeug auf den Abschlepper gehoben.
Dank der schnellen Leistung des Abschleppteams wird es noch eine Rennrunde unter grün geben.

Andreas Wirth erwischt einen guten Re-Start und kann direkt mit über 1 sek Vorsprung in die letzte Runde gehen. Im Mittelfeld kann Max Sandritter noch eine Position gegen Luca Ludwig gutmachen - wird jedoch von diesem in einen Dreher und ins Kiesbett geschickt.

Der Sieg geht somit wie im Vorjahr an Daniel Keilwitz. Platz zwei und nach dem Red Bull Ring eine erneut gute Vorstellung vom Reiter-Camaro. Die Sieger vom Vortag Hürtgen/Baumann fahren mit P3 wieder auf das Podium.

Damit rückt die Spitze in der Punktetabelle noch enger zusammen, die Führung übernehmen Hürtgen/Baumann mit 134 Punkten von Jaap van Lagen mit 130 und Rast/van der Linde mit 129 Punkten.

Der Sieg in der Gentlemen-Wertung geht erneut an Remo Lips und Lennart Marioneck.