25 Wagen treten zum dritten Wochenende des ADAC GT-Masters am Lausitzring an. Zwar fehlt die RWT-Racing Corvette, doch dafür bringt Rowe Racing einen zweiten SLS für Stammpilot Nico Bastian und den spanischen ex-F1-Piloten Jamie Algersuari an den Start, die beide von nun an die gesamte Saison im GT Masters bestreiten.

Callaway-Pilot Daniel Keilwitz wird im Meister-Fahrzeug mit der #1 wieder vom britischen Corvette-Werkspiloten Oliver Gavin unterstützt. Im Schütz Motorsport Porsche mit der #3 Startet in Abwesenhgeit des beim Porsche Supercup verhinderten Christian Engelhardt Martin Ragginger an der Seite von Jaap van Lagen.

Ralley-Weltmeister Sebastian Ogier sitzt an der Seite von Markus Winkelhock im Prosperia Audi mit der #12. Und auf dem Reiter Camaro - der Lamborghini des Teams bleibt erneut im Trasporter - wird ex-Champion Albert von Thurn und Taxis von Thomas Enge statt wie noch in Zandvoort von Peter Kox unterstützt.

Qualifying

Zwar herrsch gutes Wetter beim Qualifying auf dem ESW, doch der Qualifying-Rekord aus dem Vorjahr von Martin Ragginger wird nicht eingestellt. Am nächsten kommt diesem noch Daniel Keilwitz in der Callaway Competition-Roller-Corvette. Der Vorjahreschampion kann mit einer 1:20,834 die Pole für den Samstagslauf erzielen. Ragginger wird im Schütz-Porsche nur um 0,170s geschlagen. Phllip Fromenwiller im Farnbacher Racing Porsche stellt einen zweiten 911´er vorne ins Feld auf die Startposition.

Der junge Südafrikaner Kelvin van der Linde erobert im besten Audi P4. Die dritte Startreihe belegen Claudia Hürtgen im Schubert-BMW und Maxi Buhk im HTP-Mercedes. 14 Autos liegen im Quali innerhalb einer Sekunde. 

Im zweiten Quali bestätigt die Schubert Motorsport Mannschaft ihre gute Form. Dominik Baumann kann  mit einer 1:21,003 die Pole für den Sonntagslauf erobern. Auch der zweite Schubert-BMW von Jens Klingmann schafft es mit P8 in die Top-10. 16 Hunderstel hinter Baumann muss sich Jeroen Bleekemolen auf der Toni Seiler Corvette als Zweiter einreihen. Rene Rast notiert im Prosperia Audi Startplatz 3 vor Herberth-Pilot Norbert Siedler. Nicky Thiim im Audi und Maxi Götz im SLS belegen Startreihe 3 in einem Feld in dem wieder ein Dutzend Autos innerhalb einer Sekunde liegen.   

Bewölkte Wetterbedingungen herrschen beim Start zum ersten Lauf auf dem ESW. Alle Teams stehen wie qualifiziert auf dem Grid.

Keilwitz geht in Führung. Buhk schiesst von P6 auf P2 vor. Dahinter bricht in Kurve 2 das Chaos aus. Der Prosperia Audi von Fabian Hamprecht rodelt durch den Kies, nachdem er von einem Rowe-SLS abgedrängt worden war  und drängt beim wieder auf die Strecke kommen in Turn 3 den Porsche von Florian Scholze in den HTP-Mercedes von Luca Stolz. Der Porsche reisst sich dabei das linke Hinterrad ab. Unabhängig davon dreht sich in Turn 5 die Corvette von Patrick Assenheimer.

Keilwitz kommt aus der ersten Runde als Führender zurück vor Maxi Buhk im HTP-Mercedes und Phillip Frommenwiler im Farnbacher-Porsche. Hamprecht kassiert als Folge des Treffers einen Reifenschaden und muss in die Box einlaufen. Max Sandritter im Schubert-BMW rodelt in den Kies der Parabolica-Kurve und verliert einige Positionen. Kelvin van der Linde wird im Mittelfeld im Kampf um P7 von Florian Stoll im APR-Motorsport-Audi umgedreht.

Toni Seiler dreht sich mit seiner gelben Corvette in Turn 3, was den dahinter anfliegenden Sandritter erneut vom Asphalt katapultiert. Sandritters BMW fällt in der Folge mit einem Kühlerschaden aus. Florian Stoll dreht derweil in Turn 1 den zweiten Prosperia Audi um. Markus Winkelhock stoppt kurz kann aber mit einem Diffusorschaden weiter fahren. Stoll bekommt für die Aktion eine Durchfahrtsstrafe.

In Runde 9 räubert Maxi Buhk ausgangs der Parabolica durch den Kies, kann aber P2 halten. Dahinter beharken sich Frommenwiler und Herbert-Pilot Robert Renauer im Porsche-internen Zweikampf um P3. In Runde 12 kommt Corvette-Pilot Patrick Assenheimer mit einem Reifenschaden vorne links herein. Das Team montiert einen neuen Reifen und schickt die C6 wieder ins Rennen.

3 Minuten vor dem Öffnen des Boxenstopfensters liegt folgende Reihung vor. 

Platz	Nr	Auto	Team	Marke	Abstand
1	1		Callaway Competition		13 Rd.
2	26		H.T.P. Motorsport		2,5s
3	6		Farnbacher Racing		3,3s
4	8		TONINO Team Herberth		4,2s
5	21		BKK Mobil Oil		9,1s
6	22		ROWE RACING		10,2s
7	19		PIXUM Team Schubert		11,8s
8	5		Farnbacher Racing		12,6s
9	3		Team GW-Schütz		13,2s
10	23		ROWE RACING		20,9s
11	16		YACO Racing		21,6s
12	24		Reiter Engineering		28,7s

Luca Ludwig hat den BKK Mobil-Mercedes auf P4 vorgefahren. Alon Daay kommt nun auf P3 unter Druck von Baumann im Schubert-BMW. LS gegen BMW - das heisst Drehmoment gegen Kurvenaerodynamik.

Ragginger geht als erster genau zum Zeitpunkt des Öffnens des Boxenstopfensters zum Fahrerwechsel rein. Dahinter knackt Mario Farnbacher im Kampf um P7 den schwarzen BMW von Claudia Hürtgen mit einer Windschattenattacke in der Bremszone von Turn 1. Hürtgen kommt eine Runde später in die sich langsam  immer mehr füllende Boxengasse rein.

Nach 28 Rennminuten kommen die beiden Führenden in die Box: Keilwitz und Buhk wechseln auf Gavin und Götz. Gavin würgt beim Losfahren die Corvette ab. Götz bedankt sich und geht vorbei in Führung. Der drittplazierte Frommenwiler übergibt das Auto an Sebstian Asch. Doch Asch darf erst mit 13s Verspätung losfahren, nachdem Frommenwiler ein seltsames Handling beim Team reklamiert hat. Nach nur einer Runde kommt Asch in die Box zurück. Ein Aufhängungsschaden wird offenbar.

Gavin verliert durch einen Dreher in Turn 3 weitere Positionen. Alon Day Norbert Siedler und Dominik Baumann ziehen vorbei.

Das Boxenstopfenster schliesst sich - die folgende Reihung wird notiert. :

Platz	Nr	Auto	Team	Marke	Runden
1	26		H.T.P. Motorsport		24 Rd.
2	8		TONINO Team Herberth		4,0s
3	21		BKK Mobil Oil		5,8s
4	19		PIXUM Team Schubert		12,6s
5	1		Callaway Competition		14,1s
6	3		Team GW-Schütz		17,1s
7	5		Farnbacher Racing		20,7s
8	22		ROWE RACING		21,1s
9	23		ROWE RACING		26,5s
10	10		Prosperia C. Abt Racing		31,3s
11	24		Reiter Engineering		37,2s

Gegen Ende des Rennen geht es für Rene Rast noch um eine Top-Position. Beide Rowe Mercedes liegen vor dem Prosperia Audi. Baumann duelliert sich derweil mit Gavin um P3.

Rast geht in der vorletzten Kurve mit der Brechstange am Mercedes von Engel vorbei. Engel versucht auf der Bremse in Turn 1 noch einen Konter, wird aber seinerseits von Rast auf dem Curb ausgekontert.

Vorne gewinnt HTP mit dem Mercedes von Buhk/Götz vor dem Porsche von Siedler Renauer. Gavin rettet am Ende nach 2 Fehlern noch P3 gegen Baumann. In der letzten Runde kann Rast sogar noch den 2. Mercedes von Alguersuari abfangen. Den letzten Punkt kassiert der Reiter Camaro von Enge / Thurn und Taxis, der damit zum ersten Mal Meisterschaftszähler einfährt.

Vorne hat Götz ca. 7 s Vorsprung auf Norbert Siedler zu Buche stehen. Dahinter setzen sich die beiden Rowe-Mercedes von Algersuari und Engel innerhalb von nur 2 Kurven gegen den Porsche von Nathan Morcom durch.

Baumann trift bei Versuch in der vorletzten Kurve vorbei zu gehen den Mercedes von Alon Day. und dreht sich . Von der Situation kann Oliver Gavin profitieren, der innerhalb einer halben Runde an beiden Konkurrenten vorbei zieht.

2 Runden später hat Baumann den Kontakt an Day wieder hergestellt. 8 Minuten vor dem Rennende kann Baumann am Ende der gerade hinter der Parabolica  am Mercedes vorbei ziehen.

Start -  Das gesamte Feld - 24 Wagen, da der Tonio Herbert-Porsche von Jöst/Scholze nach dem Unfall gestern zurückgezogen worden ist -  fliegt auf Kurve 1 zu. Bleekemolen zieht mit dem Drehmoment seiner Corvette an Schubert-BMW-Pilot Dominik Baumann vorbei. Gavin in der von P10 gestarteten Roller-Corvette versucht auch am BMW vorbei zu kommen, rutscht beim Anbremsen aber zu weit nach aussen und kollidiert mit Norbert Siedler. Beide Kontrahenten landen im Gras. Gavin kann die Fahrt fortsetzen, während Siedlers Rennen beendet ist.

Sebastian Ogier zeigt dahinter wie ein Rally-Weltmeister sein Fahrzeug standesgemäss über alle Beläge bewegen kann, derer er in diesem Bereich der Strecke habhaft werden kann; Kies, Gras, Beton, Curbs und Asphalt! Die resultierende Position wird bei soviel demonstrierter Fahrfreude zweitrangig.   Da er beim Startprozedere seine Formation zu früh verlassen hat wird der Franzose später eine Stop& Go Zeitstrafe kassieren.

Auf dem Weg zwischen Turn 3 und 4 gibt es reichlich Rempeleien im Feld. Der MRS-McLaren wird zum Opfer dieser Berührungen und muss mit einem Reifenschaden früh herein kommen.

In Runde 2 gehen Baumann und Rast beim zweiten Einbiegen ins Infield an Bleekemolen vorbei in Führung. Dahinter kämpft sich Thomas Enge mit dem Camaro auf P8 vor. Van Lagen, Asch, Engel und Klingman liegen vor dem schwarzen V8. Enge kann sich in Runde 9 sogar die 7. Position von BMW-Pilot Klingmann holen.

Nach einer Viertelstunde hat der schwarze BMW von Baumann schon über 5s Vorsprung vor Rast im Prosperia-Audi. Ogier bekommt unterdessen seine Stop&Go verpasst. Der Audi-Pilot ist nach verpatztem Start auf P16 unterwegs. Wie schon am Vortag leistet sich Gavin einen Dreher im Feld - dieses Mal ausgangs der Parabolica. Die Corvette fällt auf P21 zurück.

Um P10 raufen sich kurz vor dem Boxenstop die Mercedes-Piloten Algersuari und Day. Vortagessieger Götz ist davor auf P9 unterwegs:

Platz	Nr	Auto	Team	Marke	Runden
1	19		PIXUM Team Schubert		16 Rd.
2	10		Prosperia C. Abt Racing		7,2s
3	18		Callaway Competition		10,0s
4	3		Team GW-Schütz		11,0s
5	6		Farnbacher Racing		14,3s
6	23		ROWE RACING		14,9s
7	24		Reiter Engineering		15.8
8	20		PIXUM Team Schubert		16,7s
9	26		H.T.P. Motorsport		20,9s
10	22		ROWE RACING		23,0s
11	21		BKK Mobil Oil		23,0s
12	11		Prosperia C. Abt Racing		24,2s

Das Boxenstopfenster öffnet sich in Runde 18. Daniel Dobitsch und Oliver Gavin kommen als erste rein. Götz, Algersuari, Ogier und Norcom sind die nächsten Boxenbesucher. Vorne hat Baumann mittlerweile 8s Vorsprung auf Rast zu Gute. Etwa zu Rennmitte übergibt Baumann an Teamkollegin Hürtgen. Rast übergibt den auf P2 gelegenen R8 parallel an van der Linde. Als letzte Piloten übergeben Bleekemolen und der am Ende zweitplazierte Thomas Enge ihre Einsatzgeräte an die Copiloten Seiler bzw. Thurn und Taxis.

Nach den Boxenstops steht es wie folgt:

Platz	Nr	Auto	Team	Marke	Runden
1	19		PIXUM Team Schubert		27 Rd.
2	10		Prosperia C. Abt Racing		8,1s
3	3		Team GW-Schütz		15,8s
4	18		Callaway Competition		25,0s
5	6		Farnbacher Racing		25,7s
6	23		ROWE RACING		25,9s
7	20		PIXUM Team Schubert		27,0s
8	24		Reiter Engineering		32,3s
9	26		H.T.P. Motorsport		33,6s
10	21		BKK Mobil Oil		34,3s
11	11		Prosperia C. Abt Racing		37,5s
12	5		Farnbacher Racing		38,4s

In der letzten Runde hat Hürtgen noch 3s Vorsprung auf van der Linde Um P10 duellieren sich derweil Thurn & Taxis im Camaro und Winkelhock

Einen Crash gibts in der letzten Runde im Kampfpaket um P5: Maxi Buhk versucht im 7.plazierten HTP-Mercedes am Ende der Gerade hinter der Parabolica beim Anbremsen Nico Bastian zu überholen. Der HTP-SLS wird aufs Gras gedrück und rauscht unverzögerbar ins Heck des 5.plazierten Seiler . Beide Autos sind raus. Sandritter und Seyffarth rutschen noch an Bastian vorbei.

Vorne gewinnen Hürtgen/Baumann das Renenn vor Rast/van der Linde und Ragginger/Van Lagen. Frommenwiler iwird im Franbacher Porsche Vierter. Den letzten Punkt holt Albert von Thurn und Taxis nachdem er den schon vorbei gegangenen Winkelhock im Audi am Ende der Start und Zielgeraden in der letzten Runde noch mal auskontern kann.Doch die Rennleitung gibt der camaro-Crew wegen der Kollision mit dem BKK-Mercedess später eine 30s-Strafe, die das Team auf P14 zurück fallen lässt.

Albert von Thurn und Taxis rempelt sich auf P9 an Luca Ludwig vorbei dessen BKK Mobil-Mercedes  in der Parabolica vom Camaro umgedreht wird. Das soll später noch Folgen haben. Der Porsche von Mario Farnbacher wird im Mittelfeld Opfer eines  missglückten Überholmanövers in Turn1 von Prosperia-Audi-Pilot Fabian Hamprecht.

Während vorne Hürtgen, van der Linde und Ragginger die Podiumspositionen im Griff haben, kommt Toni Seiler auf P4 unter Druck. Hamprecht und Farnbacher geraten erneut in Turn 1 und 2 aneinander und fliegen beide in die Wiese ab. Das Rennen endet vorzeitig für beide Seiler muss hingegen einen Zug bestehend aus Phillip Frommenwiler, Jan Seyffarth Maxi Buhk und Max Sandritter im Griff halten. Fromenwiler kann in Runde 36 beim erneuten Einbiegen ins Infield an Seiler vorbei ziehen. Nico Bastian  macht aus dem Kampf um P5 erneut  einen Fünfkampf und kann Max Sandritter am Ende von Start-Ziel P8 abluchsen.

Die Überrundung des MRS-McLaren übersteht das Kampfpaket dank guter Mitarbeit von MRS-Pilot Florian Spengler unbeschadet.