VLN Langstreckenmeisterschaft -
45.ADAC Barbarossapreis (28.9.2013)

                                                            präsentiert vom

von
  Harald Gallinnis, Maximilian Metzemacher & Markus Ecker

Strahlender Sonnenschein in der Eifel begleitete die Teilnehmer beim siebten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring.

Grund genug für Bestleistungen dachte sich wohl auch Uwe Alzen, der in der Quali-Sitzung am Morgen mit einer 8:01,069 einen neuen inoffiziellen Rundenrekord für die Streckenvariante mit Kurzanbindung aufstellen konnte. Doch ab dem Start sollte auch das Rennen mit spannenden Zweikämpfen bis zum Schluss aufwarten.

Bei diesem Unfall waren mehrere Fahrzeuge betroffen darunter auch der zweite BMW des Marc VDS Teams, der Getspeed-Porsche und der von Manthey betreute Pinta-Porsche. Ursache dafür war eine Betriebsmittelspur, die von einem anderen Teilnehmer verursacht worden war.

Dadurch konnte sich der Manthey Porsche erneut an die Spitze des Feldes setzen. Dahinter folgte der Audi R8 LMS ultra von Marc und Dennis Busch sowie dem Rowe SLS AMG GT3, der in der Folge durch eine Rundenstreichung aus dem Kreis der Siegkandidaten genommen wurde. Diese sollte der Mannschaft am Ende den 2.Platz kosten. Das ROWE-Schwesterfahrzeug mit Michael Zehe (Flörsheim-Dalsheim), Marko Hartung und Doppelstarter Jan Seyffarth sollte später in der letzten Runde auf P6 liegend Opfer eines Unfalls werden.

Zu Beginn konnte sich der Manthey-Porsche mit Pilot Jochen Krumbach schon in der ersten Kurve vor dem Frikadelli-Porsche und dem Alzen-BMW an die Spitze setzen, fiel jedoch im Verlauf der ersten Runde hinter die beiden Konkurrenten zurück und musste nach der 2. Runde in die Box kommen und sich neue Reifen aufziehen lassen. Dadurch konnte der Frikadelli-Porsche mit Huisman, Abbelen, Schmitz die Führung vor dem BWM Z4 GT3 von Uwe Alzen, Philipp Wlazik und Niclas Kentenich übernehmen. Allerdings gab es für die Truppe des Betzdorfers wieder nichts zu feiern, denn das Rennen endete jäh im Streckenabschnitt Eschbach, durch einen Unfall.

Daraufhin konnte sich der Manthey-Porsche immer weiter absetzen. Allerdings kam auf dem dritten Rang der junge Niederländer Nicky Catsburg in verbliebenen Marc VDS BMW Z4 GT3 immer näher an die Spitze heran. Durch das unterschiedliche Boxenstoppfenster der Teams ergaben sich bis kurz vor Rennende weitere Positionsveränderungen, wobei sich die Dramatik noch weiter zuspitzen sollte.

Zuerst erwischte es den Manthey-Porsche, der mit einem technischen Defekt auf der Strecke ausrollte. Schlimmer erging es dem Audi der Buschs, dieser musste mit Gesamtrang 3 vor den Augen ohne Sprit in der Hohenrain-Schikane stehen bleiben.

Auf der Strecke ging es derweil hitzig zu, denn zwischen dem nun an der Spitze liegenden Frikadelli-Porsche und dem Marc VDS-BMW entbrannte ein heißer Kampf - am Schluss konnte letzterer für den ersten Saisonsieg des belgischen Teams auf dem Ring sorgen. Für Maxime Martin, der den Nürburgring und besonders die Nordschleife dieses Jahr für sich entdeckt zu haben scheint, ein weiteres tolles Ergebnis nach dem zweiten Platz beim 24h Rennen in diesem Jahr. Zudem bestritt Nicky Catsburg sein erstes Rennen auf der Nürburgring Nordschleife - was für ein Debüt!

Ebenfalls erwähnenswert war der dritte Platz des ansonsten so defektgeplagten Dörr Motorsport-McLaren, der durch konstante Fahrweise das Podium komplettierte. Rang 4 belegte die Truppe rund um Jürgen Alzen im Ford GT vor dem GT Corse-Ferrari mit Alexander Mattschull und Pierre Ehret.

Das tolle Ergebnis von Dörr Motorsport an diesem Wochenende konnte auch im Toyota GT 86 Cup fortgeführt werden. Dort siegten Arne Hoffmeister, Rob Thompsen und Angus Chapel vor dem Wagen von Leutheuser Racing & Events sowie Kleen, Kolb und Koll mit knapp einer Minute Rückstand.

Da auch der Haribo-Porsche mit P6 ein gutes Ergebnis erzielte waren am Ende auf den vorderen 6 Plätzen nur GT3-Fahrzeuge zu finden. Damit rehabilitierte sich die Klasse für das durchwachsene Ergebnis vom Vorlauf.

Den Klassensieg in der Cup2-Klasse der Porsche Fahrzeuge fuhr das Manthey Racing Duo Kohler/Menzel auf Gesamtrang 7 vor dem raceunion Teichmann-Porsche von Palttalla/Landmann/Still ein.  Der SP7-Klassensieg ging am Ende an den Wochenspiegel-Manthey-Porsche von Weiss/Kainz/Jacobs/Krumbach, die die Black Falcon-porsche-Mannschaft auf P2 verweisen konnte. P3 in der stark besetzten Klasse erzielte der Destree-Motorsport-Porsche. 

Hart umkämpft war auch der Klassensieg in der SP10-Klasse. Dort holte sich das Aston-Duo Allgäuer/Gülden vom Aston Martin Testcenter den ersten Saisonsieg in einem Fotofinish 0,5s vor dem Bonk Motorsport BMW von Mies/Moentefind/Christodoulou und 27s vor dem zwischenzeitlich in der Führung gelegenen AVIA Mathol Racing-Aston.

Die besten Audi TT RS der SP3T-Klasse belegten die Gesamtränge 14 (Raeder Motorsport) 17 und 18. Auf Gesamtrang 16 kam der schwarze Gruppe H BMW M1 von Achim und Peter Heinrich ins Ziel.