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LMS

6h von Estoril (P) - LMS-Finale 2011
23-25.9.11

von
Harald Gallinnis

(Fotos: LMS/DPPI)


präsentiert von 
dfl

Qualifying

27 Autos stellen sich am Ende auf dem erstmals von der LMS besuchten portgiesischen  Strecke dem Finale der 8. Saison der Langstreckenserie. Im Vorfeld hatten schon die regulären Teilnehmer von MIK-Corse (LMP1), RML (LMP2) und Genoa Racing (FLM) ihre Absage bekannt gegeben. Kurzfristig verzichtet auch die ursprünglich fürs Finale gebuchte Mannschaft von Kessel Racing auf einen Start. Dafür steht mit dem JMB-Ferrari F458 ein neues Team in den Startlöchern das 2012 mit dem dann 1 Jahr alten Wagen aus der GTE-Pro in die GTE-Am Klasse wechseln möchte.

Estoril

Die Bestzeit in der entscheidenden gezeiteten Session fährt am Ende der Rebellion-Lola-Toyota mit der #12 von Neel Jarni und Nicolas Prost ein. Mit einer 1:30,118 ist man knappe 0,199s schneller als das Pescarolo-Trio mit dem man im direkten Kampf um die Meisterschaftsführung steht. Das lässt für den tags darauf anstehenden Lauf eine interressante Startphase erahnen. Der dritte LMP1 in Portugal, der zweite Rebellion-Lola belegt P3 vor dem Greaves-Zytek, dessen Besatzung zur Fixierung der Meisterschaft in Portugal nur 2 Punkte fehlen.

Greaves

Die 3 Startreihe belegen die LMP2-Teams von Strakka-Racing und TDS-Racing. Bei den Formula Le Mans holt sich Novize Alex Kapadia die Pole für das Neil Garner Team.

Die GTE-Pole wird zur Beute des JMW-Teams. Das einzige Dunlop-bereifte Spitzenauto im LMS-Feld kann am Ende mit einer 1:39.176 das schon als Meister feststehende AF-Corse-Ferrari Duo Bruni/Fisicella um 0,057s schlagen. Nur 0,14s dahinter gibt das Proton-Duo Lieb/Lietz auf Porsche sich noch nicht endgültig geschlagen.


In der GTE-Am-Klasse geht die Bestzeit wie gewohnt an das IMSA-Duo Narac/Armindo.

JWM


Ergebnis Qualifying
Platz Nr Klasse Serie Fahrer Team Land Fahrzeug Motor Reifen Qualifying Abstand Diff. Training
1 12 LMP1 LMS Neel Jani (CH), Nicolas Prost (F), Rebellion Racing Schweiz Lola B10/60 Toyota RV8KLM 3400A Michelin 1:30.118   0.084
2 16 LMP1 LMS Emanuel Collard (F), Christophe Tinseau (F), Julien Jousse (F) Pescarolo Sport Frankreich Pescarolo Judd GV5.0S 5000A Michelin 1:30.317 0.199 -0.386
3 13 LMP1 LMS Andrea Belicchi (I), Jean Christophe Boullion (F), Rebellion Racing Schweiz Lola B10/60 Toyota RV8KLM 3400A Michelin 1:30.592 0.275 -0.343
4 41 LMP2 LMS Karim Ojjeh (SAU), Olivier Lombard (F), Tom Kimber-Smith (GB) Greaves Motorsport Gross-Britannien Zytek Z11SN Nissan VK45DE 4500A Dunlop 1:31.800 1.208 -0.565
5 42 LMP2 LMS Nick Leventis (GB), Danny Watts (GB), Jonny Kane (GB) Strakka Racing Gross-Britannien HPD ARX-01d HPD V6 2800T Michelin 1:32.072 0.272 -0.678
6 46 LMP2 LMS Mathias Beche (CH), Pierre Thiriet (F), Jody Firth (GB) TDS-Racing Spanien Oreca 03 Nissan VK45DE 4500A Michelin 1:32.347 0.275 0.654
7 45 LMP2 LMS Dominik Kraihamer (A), Thor-Christian Ebbesvik (N), Boutsen Energy Racing Belgien Oreca 03 Nissan VK45DE 4500A Dunlop 1:32.695 0.348 0.215
8 40 LMP2 LMS Michel Frey (CH), Ralph Meichtry (CH), Jonathan Hirschi (CH) Race Performance Schweiz Oreca 03 Judd-BMW HK V8 4000A Dunlop 1:33.286 0.591 0.258
9 39 LMP2 LMS Pierre Kaffer (D), Mathias Russo (ARG), Luis Perez Companc (ARG) Pecom Racing Argentinien Lola B11/40 Judd-BMW HK V8 4000A Michelin 1:33.525 0.239 -1.079
10 43 LMP2 LMS Barry Gates (GB), Rob Garofall (GB), Warren Hughes (GB) RLR Msport Gross-Britannien MG Lola Ex265 MG-AER 1998 T Dunlop 1:34.066 0.541 -0.825
11 44 LMP2 LMS Fabien Rosier (F), Manuel Mello-Bryner (P), Pedro Mello-Bryner (P) Extreme Limite AM Paris Frankreich Norma M200P Judd-BMW HK V8 4000A Dunlop 1:34.168 0.102 -1.422
12 92 FLM LMS John Hartshorne (GB), Alex Kapadia (GB), Tor Graves (TH) Neil Garner Motorsport Gross-Britannien Oreca-FLM GM V8 Michelin 1:36.044 1.876 -1.217
13 99 FLM LMS Peter Kutemann (NL), Nicolas Marroc (F), JMB Racing Monaco Oreca-FLM GM V8 Michelin 1:36.480 0.436 -0.254
14 95 FLM LMS Mirco Schulties (D), Patrick Simon (D), Julian Schell (F) Pegasus Racing Frankreich Oreca-FLM GM V8 Michelin 1:37.474 0.994 -0.422
15 66 GTE-Pro LMS Rob Bell (GB), James Walker (GB), JMW Motorsport Gross-Britannien Ferrari F458 Italia F142 V8 4498A Dunlop 1:39.176 1.702 -0.449
16 51 GTE-Pro LMS Giancarlo Fisicella (I), Gianmaria Bruni (I), AF Corse Italien Ferrari F458 Italia Ferrari 4498A V8 Michelin 1:39.233 0.057 0.233
17 77 GTE-Pro LMS Marc Lieb (D), Richard Lietz (A), Team Felbermayr Proton Deutschland Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3997A Michelin 1:39.374 0.141 -0.244
18 75 GTE-Pro LMS Marco Holzer (D), Marc Goossens (B), Prospeed Competition Belgien Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3997A Michelin 1:39.526 0.152 -0.338
19 89 GTE-Pro LMS Dominik Farnbacher (D), Allan Simonsen (DK), Hankook Team Farnbacher Deutschland Ferrari F458 Italia F142 V8 4498A Hankook 1:39.749 0.223 -0.630
20 76 GTE-Pro LMS Wolf Henzler (D), Patrick Pilet (F), IMSA Performance Matmut Frankreich Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3997A Michelin 1:39.964 0.215 0.027
21 67 GTE-Am LMS Raymond Narac (F), Nicolas Armindo (F), IMSA Performance Matmut Frankreich Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3997A Michelin 1:40.014 0.050 0.521
22 71 GTE-Pro LMS Jamie Melo (BR), Toni Vilander (FIN), AF Corse Italien Ferrari F458 Italia F142 V8 4498A Michelin 1:40.390 0.376 0.008
23 79 GTE-Pro LMS Sam Hancock (GB), Simon Dolan (GB), Team Jota Gross-Britannien Aston Martin Vantage Aston V8 4493A Dunlop 1:40.417 0.027 -0.163
24 61 GTE-Am LMS Piergiuseppe Perrazini (I), Marco Cioci (I), Stephane Lemeret (B) AF Corse Italien Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A Michelin 1:40.558 0.141 -1.543
25 90 GTE-Pro LMS Manuel Rodrigues (F), Pascal Ballay (F), Soheil Ayhari (F) JMB Racing Monaco Ferrari F458 Italia F142 V8 4498A Michelin 1:40.746 0.188 0.104
26 82 GTE-Am LMS Phil Quaife (GB), Klaas Hummel (NL), Adam Christodoulou (GB) CRS Racing Gross-Britannien Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A Michelin 1:40.777 0.031 -1.625
27 88 GTE-Am LMS Horst Felbermayr Jr. (A), Christian Ried (D), Team Felbermayr Proton Deutschland Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3997A Michelin 1:42.107 1.330 -0.659


Das Rennen



Start

Beim Start des Rennens kann Andrea Bellicci im 3. plazierten Rebellion-Lola den Pescarolo auskontern, woraufhin eine Doppelführung des schweizer Lola-Teams resultiert. Hinter dem Pescarolo setzt sich 7 Runden nach Rennstart Oliver Lombard im Greaves-Zytek als Gesamtvierter gegen den bis dato Klassenführenden Johnny Kane im Strakka-Honda durch. Der Boutsen-Oreca mit Ebbesvik und der Race-Performance Oreca mit Meichtry folgen dem Führungsduo.

In der GTE führt in den ersten Runden Pilet im IMSA-Porsche vor Bell im JMW-Ferrari und Lietz im Proton-Porsche. Doch schon in den ersten 15 Runden kann sich Bell im gelben Ferrari F458  an die Spitze setzen. Hingegen kann das schon als Meister feststehende Pilotenduo Bruni/Vilander das Rennen erst mit 6 Runden Rückstand aufnehmen. Der Prospeed-Porsche veschwindet schon in der 2. Runde nach einer Kollision in der Box.

In der FLM-Klasse kann Patrick Simon die Führung als lachender Dritter in der Klasse übernehmen als Kapadia im Neil Garner-Auto und Kutemann im JMB-Auto in der ersten Runde aneinander geraten.

In der 22. Runde kommt der führende Jarni in die Boxengasse und wird in die Box geschoben. Eine defekte Getriebeölpumpe ruiniert das Rennen der Crew schon in der frühen Phase. Die Reperatur soll das Team insgesamt 40 Runden kosten. RLR-Msport muss aufgrund von Bremsproblemen auch einen verfrühten Stop mit dem LMP2-Lola-MG einlegen. Dagegen hat Pierre Kaffer ebenfalls schon früh gestoppt, dieser Halt läuft aber geplant in einem anderen Boxenstoprythmus wie bei der Konkurrenz ab.

Vor der ersten regulären Boxenstopphase in der 31 Runde lautet die Top-10 wie folgt:

Der Rebellion-Lola#13 führt vor dem Pescarolo#16, dem Greaves-Zytek #41, dem Strakka-Hona #42, dem Boutsen-Oreca #45 und dem Race-Performance Oreca #40. Nur  diese 6 Autos liegen noch in der selben Runde. Der TDS-Oreca, der Extreme Limite Norma, der Pecom-Lola und der  Neil Garner-FLM, der an Patrick Simon im Pegasus-FLM vorbei gezogen ist, komplettieren die Top-10.

In der GTE werden der Team Jota-Aston und der AF-Corse-Ferrari von Melo/Vilander (Batteriegebrauch in der Startaufstellung) mit Stop& Go-Stafen belegt. Dem Schwesterauto von Bruni/Fisicella geht es unwesentlich besser. Bruni steht seit der 11. Runde wieder an der Box.Noch vor dem Absolvieren der Stop&Go kollidiert Melo mit Pilet und versenkt den Ferrari für einige Zeit im portugiesischen Kies.

Pescarolo

Race
                  performance

Nach der ersten Boxenstopphase behalten die ersten 3 Teams ihre Führung bei. Auf Platz 4 hat sich dagegen Boutsen Energy gegen Strakka durchsetzen können. In der FLM geht das Duell um die Führung zwischen Patrick Simon im Pegasus-Auto und dem aus der Radical-Szene aufgestiegenen Alex Kapadia im Neil Garner Wagen weiter. Kaffer muss dagegen einen verfrühten 2. Stop einlegen, kann aber danach ohne grössere Probleme weiter fahren. Auch Race Performance verliert P6 urch einen verfrühten 2. Stop aufgrund eines schleichenden Plattfusses.

Nach 80 Rennminuten wird der Kampf an der Spitze des Feldes zwischen Bellicchi im Lola und Jousse im Pescarolo heiss. Im Sekundenabstand jagen die beiden LMP1 um den Kurs. In der Zwischenzeit verliert Nik Leventis im Strakka-Honda nach einer selbst für ihn ungewöhnlich langsamen Runde P4 in der LMP2 an den TDS-Oreca. Leventis kommt in die Box und muss seinen Sitz fixieren lassen. 


In der GTE-Klasse hat unterdessen JMW die Führung vor dem Proton-Porsche #77, dem IMSA-Pro-Porsche #76, dem Hankook-Ferrari und dem GTE-Am-F430 von AF Corse.

Vor der 2. Runde der Boxenstopps führt Belicchi 1,3s vor Jousse im Pescarolo, dem Greaves-Zytek, dem Boutsen-Oreca, dem TDS-Oreca, dem Pecom-Lola, dem Race performance-Oreca, dem Strakka-Honda, dem Pegasus-FLM und dem Neil Garner-FLM.  Ausserhalb dieser Top-10 liegen der Norma und  JMW als schnellster GTE-Wagen.

Beim 2. Boxenstop kann Collard im Pescarolo als erster die Boxengasse verlassen und somit die Führung übernehmen. Dahinter setzt sich Kraihamer im Boutsen-Oreca  gegen Ojjeh im Greaves-Auto durch. Der Pecom-Lola fällt unterdessen durch einen weiteren ungeplanten Stop weiter ins Mittelfeld zurück. In der GTE führt Walker im JMW-Ferrari mittlerweile 28s vor dem Proton-Porsche #77. Das Schwesterauto, die #88, bekommt unterdessen eine Stop&Go.

Kraihamer kann sich auf Gesamtrang 3 gegenüber Ojjeh einen komfortablen Vorsprung herausfahren. Unterdessen gibt es weiteren Rückstand für die RLR-Truppe die einen Frontschaden beheben muss. Jonathan Walker im JMW-Ferrari kann sich bis auf P9 in die Top-10 verbessern und dabei Mirco Schulties im weiter Führenden Pegasus FLM hinter sich lassen. Derweil wird dahinter Allan Simonsen im 4.plazierten GTE-Pro Ferrari vom GTE-Am-Führenden Armindo im IMSA-Porsche überholt.

Als der JOTA-Aston vorübergehend im Kies strandet überholen an der Stelle sowohl der Pescarolo als auch der Rebellion-Lola unter Gelb. Beide Autos werden für eine 1min Stop&Go in die Box zitiert. Da man über eine Runde Vorsprung auf den Boutsen-Oreca hat schlägt sich dies allerdings nicht in einer LMP2-Führung nieder.In der Folge umrunden allerdings beide LMP1 die Strecke wieder im Sekundenabstand.


Greaves

IMSA
Auch die Strakka-Mannschafte kommt kurz nach der Rennhalbzeit in Probleme: Der Riemen der die Ölpumpe antreibt verabschiedet sich an Leventis´ HPD ebenso wie die Ölpumpe kurz danach. Die Reperatur soll das Team 16 Runden kosten. Unterdessen stellt Matthias Russo den Pecom-Lola mit überhitztem Motor in der Box ab.

Der #88-Proton-Porsche fährt auf der Strecke auf den JMW-Ferrari auf. Dafür bekommt die Porsche Mannschaft die zweite Stop&Go des Rennens verpasst. Am Ferrari müssen kleinere Reperaturen vorgenommen werden, so das der Schwester-Porsche von Lieb/Lietz sich an die Spitze des GTE-Feldes setzen kann.

Jonathan Hirschi im schweizer Oreca ist der schnellste LMP2-Pilot dieser Rennphase und kann den TDS-Oreca von Jody Firth im Kampf um Gesamtposition 4 überholen. In der Klasse führt weiter der Boutsen-Oreca.

Greaves Motorsport muss aufgrund eines Karosserieschadens die Box ansteuern und fällt von P4 auf P6 zurück. Der Neil Garner FLM fällt mit einem technischen Schaden in der 90. Runde zurück und überlässt so die FLM-Spitze dem Pegasus-Team in dem Wagenbesitzer Mirco Schulties am Lenkrad sitzt. Der in der GTE-Pro viertplazierte Farnbacher-Ferrari strandet mit einem finalen Getriebeschaden auf der Strecke im Kies und muss leider kurz danach sein Rennen beenden.

Damit sehen die Top-10 nach 3h und 110 Runden wie folgt aus. Boullion im Rebellion führt 1,14s vor Collard im Pescarolo. Dahinter belegen die Orecas von Boutsen, TDS und Race Performance die folgenden Plätze. Der Greaves-Zytek, der Strakka Honda, der Extreme Limite Norma und die GTE von JMW, Proton und IMSA komplettieren die Top-10. Auf dem mittlerweile elft-plazierten Pegasus-FLM hat Julian Schell das Steuer von Schulties übernommen.


Rebellion
Pegasus vor
                Neil Garner

40 Minuten vor dem Rennende wird der führende Jousse plötzlich dramatisch langsamer. Das Team holt ihn rein, verpasst dem Wagen neue Reifen und einen halben Tank. Wie stoppt nun Rebellion? Die Reifen werden nicht gewechselt - und der Pescarolo liegt nun 2,6s in Front. Ein Sprint zur Meisterschaftsentscheidung steht an!

Auch Bell liegt im Ferrari nur 3,5s vor Lietz. Den dritten Platz in der Pro-Klasse hat nun die IMSA-Mannschaft mit 2 Runden Rückstand inne.

Mit einem reinem Tankstop kreuzt Dominik Kraihamer in Richtung seines ersten LMP2-Klassensieges davon. Hinter ihm wird Race Performance-Pilot Michel Frey vom Norma-Pilot Fabian Rosier im Kampf um Gesamtposition 6 nieder gerungen. Es wird das best Gesamtergebnis des Normas seit seinem Renndebüt werden.

Mirco Schulties verschenkt eine Runde seines Vorsprungs als er den Pegasus FLM in der 196.ten Runde noch einmal in den portugiesischen Kies setzt. JMB wird nun nur noch 1 Runde hinter dem deutsch-elsässischen Team geführt. 

Nach ca 4h/150 Runden führt nach 4 absolvierten Boxenstopps der Pescarolo, vor dem Rebellion Lola #12, Boutsen, Race Performance,  TDS, Greaves, Extreme Limite, Pegasus, dem Proton-Porsche und dem JMW-Ferrari.

Doch Race Performance verbucht wenig später einen längeren Stop mit Schäden am Bodywork und fällt von Gesamtposition 4 auf P6 zurück. Neel Jarni makiert im 40 Runden zurückliegenden Rebellion-Lola #12 unterdessen die schnellste Runde des Rennens.

Eine Stunde vor dem Rennende ist das Rennen noch nicht gelaufen. Vorne hat Pescarolo, bei denen der langsamste Fahrer der Trios - Christophe Tinseau - auf den Start verzichtet hat gerade mal 45s Vorsprung auf Rebellion Racing. In der GTE-Pro-Klasse liegen der gerade einmal 4,5s in Führung befindliche Rob Bell und Richard Lietz auch auf Schlagdistanz zueinander. Etwas aussortierter prasentieren sich die Klassen LMP2 (Boutsen 1 Runde vorne), GTE-Am (IMSA-Porsche - 1 Runde) und FLM (Pegasus - 2 Runden).

JMW vor
                Proton

Vorne geht sich das Drama aus. Jean-Christophe Boullion muss 2 Minuten vor Rennende noch einmal reinkommen. Mit einem Vorsprung von nur 1 Runde sichern sich Henri Pescarolos Piloten den Fahrertitel. Rebelion Racing bekommt dafür mit dem 2. Platz von Boullion/Belicci den Teamtitel. Es sind die letzten LMP1-Titel die in der Serie vergeben werden.inen hervorragenden dritten Gesamtrang und den ersten LMP2-Sieg sichert sich überraschend TDS in der letzten dramatischen Runde als Dominik Kraihamer überraschend brennend im Kiesbett von Turn 1 ausrollt.

In der FLM siegt Pegasus zum 4. Mal - man hat mit 4 ersten und einem 2. Platz die perfekte Saison denkbar knapp verpasst Das dürfte angesichts des Fahrertitels und nun auch des Teamtitels verschmerzbar sein.

In der GTE-Am  gewinnen auch Armindo/Narac ihren 4. Lauf. Und in der letzten Runde der GTE-Pro kann sich Rob Bell am Ende mit nur einer Zehntel-Sekunde Vorsprung vor dem Porsche von Lietz über die Ziellinie retten. Porsche wird der einzigste Sieg des Jahres auch noch so knapp verweigert. 


Gesamtpodium

Ergebnis Rennen
Platz Nr Klasse Fahrer Team Land Fahrzeug Motor Reifen Runden Abstand schnellste Stopps
1 16 LMP1 Emanuel Collard (F), Christophe Tinseau (F), Julien Jousse (F) Pescarolo Sport Frankreich Pescarolo Judd GV5.0S 5000A Michelin 225   1:30.733 7
2 13 LMP1 Andrea Belicchi (I), Jean Christophe Boullion (F), Rebellion Racing Schweiz Lola B10/60 Toyota RV8KLM 3400A Michelin 224 1 Rd. 1:31.397 8
3 46 LMP2 Mathias Beche (CH), Pierre Thiriet (F), Jody Firth (GB) TDS-Racing Spanien Oreca 03 Nissan VK45DE 4500A Michelin 219 5 Rd. 1:33.575 6
4 41 LMP2 Karim Ojjeh (SAU), Olivier Lombard (F), Tom Kimber-Smith (GB) Greaves Motorsport Gross-Britannien Zytek Z11SN Nissan VK45DE 4500A Dunlop 217 2 Rd. 1:32.611 7
5 44 LMP2 Fabien Rosier (F), Manuel Mello-Bryner (P), Pedro Mello-Bryner (P) Extreme Limite AM Paris Frankreich Norma M200P Judd-BMW HK V8 4000A Dunlop 210 7 Rd. 1:35.487 6
6 66 GTE-Pro Rob Bell (GB), James Walker (GB), JMW Motorsport Gross-Britannien Ferrari F458 Italia F142 V8 4498A Dunlop 209 1 Rd. 1:40.160 4
7 77 GTE-Pro Marc Lieb (D), Richard Lietz (A), Team Felbermayr Proton Deutschland Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3997A Michelin 209 0.183 1:40.122 4
8 40 LMP2 Michel Frey (CH), Ralph Meichtry (CH), Jonathan Hirschi (CH) Race Performance Schweiz Oreca 03 Judd-BMW HK V8 4000A Dunlop 208 1 Rd. 1:33.526 8
9 76 GTE-Pro Wolf Henzler (D), Patrick Pilet (F), IMSA Performance Matmut Frankreich Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3997A Michelin 207 1 Rd. 1:39.563 5
10 71 GTE-Pro Jamie Melo (BR), Toni Vilander (FIN), AF Corse Italien Ferrari F458 Italia F142 V8 4498A Michelin 206 1 Rd. 1:40.485 5
11 67 GTE-Am Raymond Narac (F), Nicolas Armindo (F), IMSA Performance Matmut Frankreich Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3997A Michelin 205 1 Rd. 1:40.505 4
12 95 FLM Mirco Schulties (D), Patrick Simon (D), Julian Schell (F) Pegasus Racing Frankreich Oreca-FLM GM V8 Michelin 204 1 Rd. 1:39.180 6
13 79 GTE-Pro Sam Hancock (GB), Simon Dolan (GB), Team Jota Gross-Britannien Aston Martin Vantage Aston V8 4493A Dunlop 204 29.305 1:40.973 5
14 99 FLM Peter Kutemann (NL), Nicolas Marroc (F), JMB Racing Monaco Oreca-FLM GM V8 Michelin 203 1 Rd. 1:37.447 6
15 82 GTE-Am Phil Quaife (GB), Klaas Hummel (NL), Adam Christodoulou (GB) CRS Racing Gross-Britannien Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A Michelin 203 49.872 1:42.038 5
16 88 GTE-Am Horst Felbermayr Jr. (A), Christian Ried (D), Team Felbermayr Proton Deutschland Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3997A Michelin 202 1 Rd. 1:42.798 6
17 43 LMP2 Barry Gates (GB), Rob Garofall (GB), Warren Hughes (GB) RLR Msport Gross-Britannien MG Lola Ex265 MG-AER 1998 T Dunlop 201 1 Rd. 1:35.156 8
18 42 LMP2 Nick Leventis (GB), Danny Watts (GB), Jonny Kane (GB) Strakka Racing Gross-Britannien HPD ARX-01d HPD V6 2800T Michelin 201 17.308 1:33.754 6
19 90 GTE-Pro Manuel Rodrigues (F), Pascal Ballay (F), Soheil Ayhari (F) JMB Racing Monaco Ferrari F458 Italia F142 V8 4498A Michelin 197 4 Rd. 1:41.405 5
20 12 LMP1 Neel Jani (CH), Nicolas Prost (F), Rebellion Racing Schweiz Lola B10/60 Toyota RV8KLM 3400A Michelin 187 10 Rd. 1:30.702 5
21 92 FLM John Hartshorne (GB), Alex Kapadia (GB), Tor Graves (TH) Neil Garner Motorsport Gross-Britannien Oreca-FLM GM V8 Michelin 173 14 Rd. 1:37.509 6
22 61 GTE-Am Piergiuseppe Perrazini (I), Marco Cioci (I), Stephane Lemeret (B) AF Corse Italien Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A Michelin 164 9 Rd. 1:42.841 6
Nicht gewertet









23 45 LMP2 Dominik Kraihamer (A), Thor-Christian Ebbesvik (N), Boutsen Energy Racing Belgien Oreca 03 Nissan VK45DE 4500A Dunlop 218 Feuer 1:33.076 6
24 89 GTE-Pro Dominik Farnbacher (D), Allan Simonsen (DK), Hankook Team Farnbacher Deutschland Ferrari F458 Italia F142 V8 4498A Hankook 99 Getriebe 1:41.740 2
25 39 LMP2 Pierre Kaffer (D), Mathias Russo (ARG), Luis Perez Companc (ARG) Pecom Racing Argentinien Lola B11/40 Judd-BMW HK V8 4000A Michelin 97 Motor 1:35.114 6
26 51 GTE-Pro Giancarlo Fisicella (I), Gianmaria Bruni (I), AF Corse Italien Ferrari F458 Italia Ferrari 4498A V8 Michelin 11 Mechanik 1:41.325 2
27 75 GTE-Pro Marco Holzer (D), Marc Goossens (B), Prospeed Competition Belgien Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3997A Michelin 2 Unfall 1:54.636 1