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GT1-WM - 8. Lauf Ordos (CHN)
3-4.9.2011

von Daniel Gensch & Harald Gallinnis
Bilder:  FIA-GT/DPPI

Qualifikations-Rennen

Immerhin 18 GT1 Boliden standen beim Qualifikationsrennen zum GT1-WM-Lauf auf der neuen Rennstrecke im chinesischen Ordos am Start. Münnich Motorsport hatte sich bereit erklärt, die SRT-Lamborghinis für den Rest der Saison einzusetzen, so dass die vom Veranstalter garantierte Zahl von Teilnehmern erreicht werden konnte.

Start

GT1-Newcomer Jereon den Boer (Exim-Bank Corvette) hatte ebenfalls Probleme in Runde 1 als er einem Belgium Racing Ford GT berührte und sich große Teile seiner Frontverkleidung verselbstständigten. Damit war das Debüt-Rennen des Holländers auch schon beendet.

In den folgenden Runden kam es zu harten Duellen im Mittelfeld, besonders Bas Leinders im zweiten Marc VDS Ford GT stach mit einigen klasse Manövern heraus. Leinders/Hennerci waren nach Problemen im Training nur von Rang 16 aus ins Rennen gegangen.

Einen sehr guten Stint zeigte auch David Brabham (Sumo-Power Nissan), der zunächst Basseng überholte,anschließend einige Rekordrunden in den Asphalt brannte und so die Lücke zum Teamkollegen Bernoldi auf P3 schnell schließen konnte.

erste
                  Kurve

Bei schönen äußeren Bedingungen und überraschend gut gefüllten Tribünen bestimmte Polesetter Fred Makowiecki im Marc VDS Ford GT das Tempo am Start und bog auch als Führender in die erste Kurve, dahinter reihten Peter Dumbreck (JRM Nissan) und Enrique Bernoldi (Sumo-Power Nissan) ein. Der von Rang drei ins Rennen gestartete Marc Basseng (All-Inkl-Lamborghini) verlor in der ersten Ecke einen Platz durch einen Verbremser. 

Corvette

Aston

Einen weitern Rang machten Brabham/Campbell-Walter gut, als man das Schwesterauto mit Bernoldi/Catsburg an der Box überholte.

Mit frischen Reifen versuchte Westbrook Martin unter Druck zu setzten, doch der Belgier konnte jede Attacke kontern und sich nach ein paar Runden Eingewöhnungszeit wieder vom JRM Nissan absetzten.

So konnten Martin/Makowiecki einen souveränen Sieg vor Westbrock/Dumbreck einfahren, das Podium komplettierten Campbell-Walter/Brabham, der ein einsames Rennen auf Rang 3 fuhr.

Bis zu den Pflichtboxenstopps zwischen der 25. und 35 Rennminute konnte Makowiecki an der Spitze seinen Vorsprung kontinuierlich ausbauen, so dass sein Co Maxime Martin in Führung liegend wieder auf die Strecke zurückkehrte, obwohl das JRM-Team um Dumbreck/Westbrook beim Boxenstopp etwas Zeit gut machen konnte. 

Nissan

Nur auf Rang 11 landeten die Meisterschaftsleader Michael Krumm/ Lucas Luhr (JRM-Nissan), die vor allem mit ihren hohen Platzierungsgewichten zu kämpfen hatten.

AI.com

Sieger

Ihre ärgsten Konkurrenten im Kampf um den Titel, Basseng/Winkelhock, kamen eigentlich als 6. ins Ziel, wurden aber später wegen nicht regelkonformer Fahrzeugabmessungen im Heckbereich disqualifiziert und auf den letzten Startplatz für das Hauptrennen verbannt.

Ergebnis Qualirennen

Pos Nr Marke Fahrer Team Land Wagen Rnd Zeit Abstand
1 41 Ford Maxime Martin (B), Frédéric Makowiecki (F) Marc VDS Racing Team Belgien Ford GT Matech 36 1:00:57,534 -
2 22 Nissan Peter Dumbreck (GB), Richard Westbrook (GB) JR Motorsports Gross-Britannien Nissan GT-R 36 1:00:59,259 1.725
3 21 Nissan David Brabham (AU), Jamie Campbell-Walter (GB) Sumo Power GT Gross-Britannien Nissan GT-R 36 1:01:26,341 27.082
4 3 Aston
                Martin Stef Dusseldorp (NL), Clivio Piccione (MC) Hexis AMR Frankreich Aston Martin DB9 36 1:01:37,302 10.961
5 20 Nissan Enrique Bernoldi (BR), Nicky Catsburg (NL) Sumo Power GT Gross-Britannien Nissan GT-R 36 1:01:40,808 3.506
6 37 Lamborghini Dominik Schwager (D), Nicky Pastorelli (I) All-Inkl.com Münnich Motorsport Deutschland Lamborghini Murcielago 670 R-SV 36 1:01:46,716 5.908
7 8 Aston
                Martin Stefan Mücke (D), Darren Turner (GB) Young Driver AMR Deutschland Aston Martin DB9 36 1:01:47,351 0.635
8 4 Aston
                Martin Andrea Piccini (I), Christian Hohenadel (D) Hexis AMR Frankreich Aston Martin DB9 36 1:01:47,582 0.231
9 9 Ford Christoffer Nygaard (DK), Jonathan Hirschi (CH) Belgian Racing Belgien Ford GT Matech 36 1:01:55,875 8.293
10 40 Ford Bas Leinders (B), Marc Hennerici (D) Marc VDS Racing Team Belgien Ford GT Matech 36 1:02:01,714 5.839
11 23 Nissan Michael Krumm (D), Lucas Luhr (D) JR Motorsports Gross-Britannien Nissan GT-R 36 1:02:13,328 11.614
12 47 Lamborghini Benjamin Leuenberger (CH), Manuel Lauck (D) DRK Luxemburg Lamborghini Murcielago 670 R-SV 35 1:01:12,916 1 Rd.
13 10 Ford Yann Clairay (F), Antoine Leclerc (F) Belgian Racing Belgien Ford GT Matech 35 1:01:19,998 7.082
14 48 Lamborghini Jonathan Kennard (GB), Christopher Brück (D) DRK Luxemburg Lamborghini Murcielago 670 R-SV 33 1:02:22,164 2 Rd.
15 12 Corvette Michael Rossi (F), Sergio Jimenez (BR) Exim Bank Team China China Corvette Z06 32 55:16,328 1 Rd.
16 7 Aston
                Martin Tomas Enge (CZ), Alex Müller (D) Young Driver AMR Deutschland Aston Martin DB9 30 1:01:01,199 2 Rd.
17 11 Corvette Ho-Pin Tung (RC), Jeroen Den Boer (NL) Exim Bank Team China China Corvette Z06 2 3:46,651 28 Rd.
DISQ 38 Lamborghini Marc Basseng (D), Markus Winkelhock (D) All-Inkl.com Münnich Motorsport Deutschland Lamborghini Murcielago 670 R-SV 36 - DQ


Haupt-Rennen

Start

Nach 3 Runden versenkte Nicki Catsburg den zweiten Sumo Power Nissan nach einem Fahrfehler so tief im chinesischen Kies, dass das Safety-Car das Feld einbremsen musste damit der Wagen mit Hilfe eines Radladers geborgen werden konnte.

Nach fast 10 Minuten gab die Rennleitung das Rennen wieder frei und an der Spitze bot sich das gleiche Bild wie über das gesamte Wochenende: Der #41 Marc VDS Ford GT und der #22 JRM Nissan entflohen dem Feld. Spannender war es im Mittelfeld. Dort drehte sich Chris Nygaard (Begium Racing Ford GT) so unglücklich, dass Markenkollege Hennerci (Marc VDS Ford GT) hinter ihm nur noch mit einem Dreher seinerseits einen Unfall verhindern konnte. Für den Dänen war der Arbeitstag damit einmal mehr vorzeitig beendet während Hennerci das Rennen wieder aufnahm.

Die Ausgangslage beim Start zum Hauptrennen war die gleiche wie schon beim Qualifikationsrennen einen Tag zuvor: Martin/Makowiecki im Marc VDS Ford GT starteten von der Pole, neben ihnen lauerte der JRM-Nissan von Westbrook/Dumbreck auf seine Chance. Doch auch diesmal zog das britische Duo den Kürzeren, Westbrook musste sich hinter Martin anstellen. Dahinter hielten Jamie Campbell-Walter (Sumo Power Nissan) und Stef Dusseldorp (Hexis-Aston Martin) ihre Positionen.

Marc
                  VDS Ford

Hexis Aston
JRM Nissan
AI.com
                Lamborghini

Bis zum Rennende änderte sich auf den Rängen 1 bis 4 nichts mehr, so dass auch der Sieg im Hauptrennen an das Marc VDS Team mit Martin/Makowiecki ging, wieder vor Westbrook/Dumbreck im JRM-Nissan.

Nach einem Problem beim Boxenstopp wurden die Führenden in der Punktewertung, Krumm/Luhr, nur Neunte. Einen Platz weiter vorne landeten ihre Verfolger Basseng/Winkelhock, die damit 2 Punkte gut machen konnten.

Das nächste Rennen zur GT1-WM findet schon am nächsten Wochenende erneut in China statt, diesmal in der Hauptstadt Peking.


Die obligatorischen Boxenstopps samt Fahrerwechsel brachten beim Spitzenduo keine Positionsveränderungen , dahinter verpatze das Sumo-Power Team aber den Stopp von Brabham/Campbell-Walter, die dadurch weit zurückfielen. Profiteur dieses Malheurs war vor allem das Hexis-Aston Martin Team, dass mit Dusseldorp/Piccione und Hohenadel/Piccini auf die Ränge 3 und 4 nach vorne gespült wurde.

Hexis
                Aston

Ergebnis Hauptrennen

Pos Nr Marke Fahrer Team Land Wagen Rnd Zeit Abstand
1 41 Ford Maxime Martin (B), Frédéric Makowiecki (F) Marc VDS Racing Team Belgien Ford GT Matech 34 1:01:29,510  
2 22 Nissan Peter Dumbreck (GB), Richard Westbrook (GB) JR Motorsports Gross-Britannien Nissan GT-R 34 1:01:30,296 0.786
3 3 Aston
                Martin Stef Dusseldorp (NL), Clivio Piccione (MC) Hexis AMR Frankreich Aston Martin DB9 34 1:01:35,080 4.784
4 4 Aston
                Martin Andrea Piccini (I), Christian Hohenadel (D) Hexis AMR Frankreich Aston Martin DB9 34 1:01:39,419 4.339
5 8 Aston
                Martin Stefan Mücke (D), Darren Turner (GB) Young Driver AMR Deutschland Aston Martin DB9 34 1:01:40,907 1.488
6 37 Lamborghini Dominik Schwager (D), Nicky Pastorelli (I) All-Inkl.com Münnich Motorsport Deutschland Lamborghini Murcielago 670 R-SV 34 1:01:41,541 0.634
7 21 Nissan David Brabham (AU), Jamie Campbell-Walter (GB) Sumo Power GT Gross-Britannien Nissan GT-R 34 1:01:41,784 0.243
8 38 Lamborghini Marc Basseng (D), Markus Winkelhock (D) All-Inkl.com Münnich Motorsport Deutschland Lamborghini Murcielago 670 R-SV 34 1:01:44,101 2.317
9 23 Nissan Michael Krumm (D), Lucas Luhr (D) JR Motorsports Gross-Britannien Nissan GT-R 34 1:01:44,378 0.277
10 40 Ford Bas Leinders (B), Marc Hennerici (D) Marc VDS Racing Team Belgien Ford GT Matech 34 1:01:49,831 5.453
11 10 Ford Yann Clairay (F), Antoine Leclerc (F) Belgian Racing Belgien Ford GT Matech 34 1:01:49,834 0.003
12 11 Corvette Ho-Pin Tung (RC), Jeroen Den Boer (NL) Exim Bank Team China China Corvette Z06 34 1:01:50,223 0.389
13 48 Lamborghini Jonathan Kennard (GB), Christopher Brück (D) DRK Luxemburg Lamborghini Murcielago 670 R-SV 34 1:01:53.208 2.985
14 7 Aston
                Martin Tomas Enge (CZ), Alex Müller (D) Young Driver AMR Deutschland Aston Martin DB9 34 1:01:54,663 1.455
15 47 Lamborghini Benjamin Leuenberger (CH), Manuel Lauck (D) DRK Luxemburg Lamborghini Murcielago 670 R-SV 34 1:01:55.566 0.903
16 12 Corvette Michael Rossi (F), Sergio Jimenez (BR) Exim Bank Team China China Corvette Z06 34 1:01:59,669 4.103
17 9 Ford Christoffer Nygaard (DK), Jonathan Hirschi (CH) Belgian Racing Belgien Ford GT Matech 13 27:39,065 21 Rd.
18 20 Nissan Enrique Bernoldi (BR), Nicky Catsburg (NL) Sumo Power GT Gross-Britannien Nissan GT-R 2 3:25,388 11 Rd.