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GT1-WM Sao Paulo
Runde 9 - 27-28.11.2010

von  Daniel Gensch & Harald Gallinnis

Qualifikations-Rennen

Start Qualirace

Bei sehr guten äußeren Bedigungen machen sich 22 Fahrzeuge auf den Weg zur Startampel, neben der Phoenix-Corvette fehlt diesmal auch der All-Inkl-Lamborghini von Bouchut/Basseng. Nach einem Regelverstoß im Training wurden sie nicht zum Start zugelassen.

Die Meisterschaftsführenden Bartels/Bertolini nehmen das Rennen nur von Platz 19 auf, ihre Teamkollegen stehen dagegen auf der Pole-Position.

So ist es an WM-Neuling Xandi Negrao im #2-Vitaphone-Maserati, das Tempo beim Start vorzugeben. Er kann die Führung behaupten, dahinter arbeitet sich Darren Turner im Aston Martin auf Platz 2 vor, Margaritis (Phoenix-Corvette) bleibt Dritter, der All-Inkl-Lamborghini mit Nicky Pastorelli am Steuer fällt von Platz 2 auf die vierte Position zurück. Im Senna-S kommt es zwar zu dem ein oder anderen Lackaustausch, aber überraschenderweise geht der Start ohne größere Zwischenfälle über die Bühne.

In der 2. Runde kollidieren dann Armindo und Hughes, beide können das Rennen aber fortsetzen. Nur eine Runde später versucht Meisterschaftskandidat Thomas Mutsch (Matech Ford GT) Frank Kechele (Reiter-Lamborghini) beim Anbremsen der ersten Kurve zu überholen. Mutsch verbremst sich, trifft den Lamborghini von Kechele so heftig, dass die vordere, rechte Radaufhängung am Ford kapituliert. Das Rennen ist für Mutsch/Westbrook damit beendet, wenig später müssen auch Kechele/Zonta aufgeben.


Maserati
Startrunde

Derweil verschätzt sich auch Pastorelli beim Anbremsen und dreht Margaritis um, der zwar weiter fahren kann, aber von Platz 3 auf Position 7 zurückfällt. Michael Bartels hält sich dagegen aus den harten Duellen heraus und befindet sich nach 4 Umläufen schon auf Rang 9.

An der Spitze setzen sich Negrao und Turner langsam ab, nach dem ersten Rennviertel liegen sie über 4 Sekunden vor Pastorelli und Micheal Krumm im Nissan GT-R, es folgen Hirschi (Hexis Aston Martin) und Margaritis.

Hexis Aston

In Runde 21 lässt Maxim Martin (Marc-VDS Ford GT) mit der schnellsten Runde aufhorchen, er liegt allerdings nur auf Position 10.

An der Spitze bleibt der Abstand zwischen Enge und Bernolid konstant bei gut 2 Sekunden. Über 12 Sekunden dahinter kämpfen Schwager und Dumbreck um Platz 3. Nach mehreren Versuchen gelingt es dem Schotten mit einem sehenswerten Manöver am Lamborghini vorbei zu kommen. Er schnappt sich Schwager bei der Einfahrt ins Senna-S – auf der Außenbahn! Nur eine Runde später macht es Andrea Piccione ihm nach. Piccione ist nun Vierter, Schwager Fünfter, vor Marc Hennerci in der Phoenix-Corvette. Meisterschaftsleader Bertolini ist Achter.

Nach 25 Minuten stehen die Fahrer- und Reifenwechsel an, das Führungsduo steuert auch als erstes die Boxengasse kann, in der Boxeneinfahrt trennen Turner und Negrao nur wenige Zentimenter. Die Young Driver-Crew arbeitet einen Tick schneller, so dass Turners Partner Thomas Enge die Führung vor Bernoldi, der jetzt im Maserati am Volant dreht, übernehmen kann. Abgesehen vom Führungswechsel ändern die Stopps wenig am Gesamtklassement, einzig der Vorwärtsdrang von Mücke/Nygaard (Young-Driver Aston Martin) wird jäh gestoppt, als Nygaard beim Anfahren nach dem Wechsel an der Box den Motor abwürgt und wertvolle Sekunden verliert.


Swissracing-Nissans

Kampfgruppe

Nach 38 Umläufen gewinnen Enge/Turner überlegen, Krumm/Dumbreck werden Zweite, vor den starken Piccione/Hirschi. Die Titelanwärter Bartels/Bertolini retten Rang 8 ins Ziel, der ebenfalls noch mit Titelchancen ausgestattete Hennerci wird Sechster.

Überraschte Gesichter dann im 31 Umlauf: Der auf Position 2 liegende Bernoldi bekommt eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt. Was war passiert? Während des Boxenstopps hat ein Mechaniker einen Reifen in die Box zurück-„geworfen“, was aus Sicherheitsgründen verboten ist. So verliert der #2 Vitaphone-Maserati Platz 2 und fällt auf Position 5 hinter Schwager zurück. 3 Runden vor Schluss überholt Bernoldi den Deutschen aber wieder, der offensichtlich mit nachlassenden Reifen an seinem Lamborghini zu kämpfen hat.

In der vorletzten Runde fliegt Matteo Bobbi (Marc-VDS Ford GT) heftig ab, Ursache scheint ein Defekt an der Hinterradaufhängung zu sein.


Young Driver Aston

Ergebnis Qualirennen


Pl Nr Fahrer Team Land Wagen Zeit Rnd Abstand Startpos
1 7 Turner / Enge Young Driver AMR D Aston Martin DB9 1:01:33,367 38 - 3
2 23 Krumm / Dumbreck Sumo Power GB Nissan GT - R 1:01:42,399 38 9,032 6
3 10 Hirschi / Piccione Hexis Racing F Aston Martin DB9 1:01:43,103 38 0,704 10
4 2 Bernoldi / Negrao Vitaphone Racing D Maserati MC12 1:01:56,130 38 13,027 1
5 38 Schwager / Pastorelli All-Inkl.com Racing D Lamborghini Murcielago 670 R-S 1:01:58,181 38 2,051 2
6 13 Margaritis / Hennerici Phoenix Racing D Corvette Z06 1:02:00,664 38 2,483 4
7 6 Armindo / Jani Matech Racing CH Ford GT Matech 1:02:00,757 38 0,093 8
8 1 Bertolini / Bartels Vitaphone Racing D Maserati MC12 1:02:12,117 38 11,360 19
9 24 Kox / Haase Reiter Engineering D Lamborghini Murcielago 670 R-S 1:02:12,460 38 0,343 18
10 33 Müller / Heger Triple H Hegersport D Maserati MC12 1:02:16,046 38 3,586 23
11 40 Leinders / Martin Marc VDS B Ford GT Matech 1:02:17,536 38 1,490 11
12 8 Mücke / Nygaard Young Driver AMR D Aston Martin DB9 1:02:18,580 38 1,044 20
13 4 Ara / Nilsson Swiss Racing CH Nissan GT - R 1:02:29,797 38 11,217 21
14 22 Hughes / Campbell-Walter Sumo Power GB Nissan GT - R 1:02:31,864 38 2,067 12
15 9 Makowiecki / Clairay Hexis Racing F Aston Martin DB9 1:02:34,789 38 2,925 14
16 34 Sierra / Longo Triple H Hegersport D Maserati MC12 1:02:37,982 38 3,193 16
17 3 Wendlinger / Moser Swiss Racing CH Nissan GT - R 1:02:47,052 38 9,070 13
18 12 Huisman / Kuismanen Mad Croc Racing B Corvette Z06 1:01:57,708 37 1 Rd. 17
19 11 Jiminez / Dahruj Mad Croc Racing B Corvette Z06 1:02:25,859 37 28,151 15
20 41 Palttala / Bobbi Marc VDS B Ford GT Matech 0:59:21,885 36 1 Rd. 9
21 25 Kechele / Zonta Reiter Engineering D Lamborghini Murcielago 670 R-S 0:03:18,375 2 34 Rd. 7
22 5 Westbrook / Mutsch Matech Racing CH Ford GT Matech 0:03:18,652 2 0,277 5
DNS 37 Basseng / Bouchut All-Inkl.com Racing D Lamborghini Murcielago 670 R-S
0
22
 

Haupt-Rennen


Start Race

Nach seinem gestrigen Sieg geht Thomas Enge im Young-Driver Aston Martin heute von der Pole Position ins Rennen, neben ihm steht der Sumo-Power Nissan GT-R mit Peter Dumbreck am Steuer

Am Start bleibt Enge vorne, dahinter biegen Dumbreck und Piccione (Young Driver Aston Martin) ins Senna-S ein, Bernoldi (Vitaphone-Maserati) verliert einen Platz und ist nun Vierter, Teamkollege Andrea Bertolini beendet den ersten Umlauf schon auf Platz 7, direkt hinter der Phoenix-Corvette von Marc Hennerci.

Die Meisterschaftsführenden können sich aber nicht lange über die gewonnene Position freuen, in Runde 9 sind sie schon auf Rang 10 zurückgefallen. 

Rd.1

Hinterfeld

Richard Westbrook hat seinen Matech Ford GT in der Zwischenzeit von Ende des Feldes bis auf Rang 15 vorgefahren, kommt aber dann nicht am Nissan vom Japaner Ara vorbei. Dem Ford mangelt es offensichtlich an Topspeed.

An der Spitze liegen die ersten Sechs derweil innerhalb von 3 Sekunden, besonders eng ist es zwischen Bernoldi und Piccione, beide überholen sich mehrmals im Kampf um Platz 3.

Nicht mehr dabei sind zu diesem Zeitpunkt Kechele/Zonta, sie müssen ihren Lamborghini nach technischem Defekt abstellen.

In Runde 16 wird der zu Rennbeginn noch auf Platz 5 notierte Dominik Schwager (All-Inkl Lamborghini) nach hinten durchgereicht, die Lamborghini scheinen sehr unter nachlassenden Reifen zu leiden.


Nach 25 Rennminuten kommt die Spitzengruppe nahezu geschlossen an die Box zum obligatorischen Reifen- und Fahrerwechsel. Von den ersten Sechs bleiben zunächst nur Piccione und Maxim Martin (Marc VDS Ford GT) draußen.

Die Vitaphone-Mechaniker arbeiten wieder mal besonders schnell (und diesmal regelkonform), so dass Xandi Negrao nach den Stopps direkt hinter Enges Partner Darren Turner liegt und diesen mächtig unter Druck setzen kann.

Michael Bartels liegt zur Rennhälfte nur auf Platz 12, direkt dahinter fährt Thomas Mutsch, der das Steuer von Westbrook übernommen hat.

Der spannendste Kampf findet zu diesem Zeitpunkt rund um die Plätze 11 bis 14 statt, dort hetzen sich Clairay(Hexis Aston Martin) Bartels, Mutsch und Müller (Triple-H Maserati) im Zentimeterabstand um den Kurs.


Triple H

Mittelfeld

Das Bild an der Spitze gestaltet sich nach 27 Runden wie folgt: Es führt Enge knapp vor Negrao, der liegt 3,5 Sekunden vor Margaritis, der wiederum hat eine gute Sekunde Vorsprung vor Hirschi.

Im 30. Umlauf presst sich Negrao mit einem Manöver am Rande der Legalität im Infield an Enge vorbei und übernimmt damit die Führung. Das dürfte besonders die Teamkollegen Bartels/Bertolini freuen, weil Enge/Turner damit wichtige Punkte im Titelkampf verlieren.

Der andere Titelkandidat Thomas Mutsch reibt sich derweil in harten Duellen im Mittelfeld auf, er kommt nicht am Aston Martin von Clairy vorbei, dessen Pace stetig nachlässt. Stattdessen muss der Deutsche auch noch Stefan Mücke (Young Driver Aston Martin) ziehen lassen. In der 34. Runde schafft es Mutsch dann doch noch vorbei am Franzosen, allerdings geht es hier nur um die 12. Position. Anschließend liefert sich Mutsch ein packendes Duell mit Christopher Haase (Reiter-Lamborghini), das die Zuschauer bis zur letzten Runde fesselt.

Nach einer Rennstunde überquert Xandi Negrao als Sieger die Zielinie, dahinter komplettieren Enge und Margaritis das Podium.
Im letzten Umlauf kann Bas Leinders (Marc VDS Ford GT) noch am Nissan GT-R von Michael Krumm vorbeigehen und einen starken 5. Rang einfahren, gleichzeitig dreht sich Mutsch nach einer Berührung mit Haase, der Ford-Pilot wird nur 14. und verabschiedet sich damit aus dem Titelkampf


Das Saisonfinale findet schon in einer Woche im argentinischen San Luis statt.

Sieger


Ergebnis Hauptrennen


Pl Nr Fahrer Team Land Wagen Zeit Rnd Abstand Startpos
1 2 Bernoldi / Negrao Vitaphone Racing D Maserati MC12 1:01:23,296 38 - 4
2 7 Turner / Enge Young Driver AMR D Aston Martin DB9 1:01:25,644 38 2,348 1
3 13 Margaritis / Hennerici Phoenix Racing D Corvette Z06 1:01:29,170 38 3,526 6
4 10 Hirschi / Piccione Hexis Racing F Aston Martin DB9 1:01:29,373 38 0,203 3
5 40 Leinders / Martin Marc VDS B Ford GT Matech 1:01:32,356 38 2,983 11
6 23 Krumm / Dumbreck Sumo Power GB Nissan GT - R 1:01:33,870 38 1,514 2
7 38 Schwager / Pastorelli All-Inkl.com Racing D Lamborghini Murcielago 670 R-S 1:01:34,663 38 0,793 5
8 6 Armindo / Jani Matech Racing CH Ford GT Matech 1:01:45,654 38 10,991 7
9 1 Bertolini / Bartels Vitaphone Racing D Maserati MC12 1:01:46,221 38 0,567 8
10 33 Müller / Heger Triple H Hegersport D Maserati MC12 1:01:46,521 38 0,300 10
11 8 Mücke / Nygaard Young Driver AMR D Aston Martin DB9 1:01:54,978 38 8,457 12
12 24 Kox / Haase Reiter Engineering D Lamborghini Murcielago 670 R-S 1:02:07,016 38 12,038 9
13 9 Makowiecki / Clairay Hexis Racing F Aston Martin DB9 1:02:09,034 38 2,018 15
14 5 Westbrook / Mutsch Matech Racing CH Ford GT Matech 1:02:15,770 38 6,736 22
15 41 Palttala / Bobbi Marc VDS B Ford GT Matech 1:02:18,020 38 2,250 20
16 4 Ara / Nilsson Swiss Racing CH Nissan GT - R 1:02:34,487 38 16,467 13
17 34 Sierra / Longo Triple H Hegersport D Maserati MC12 1:02:41,990 38 7,503 16
18 3 Wendlinger / Moser Swiss Racing CH Nissan GT - R 1:02:58,076 38 16,086 17
19 12 Huisman / Kuismanen Mad Croc Racing B Corvette Z06 1:01:25,547 37 1 Rd. 18
20 11 Jiminez / Dahruj Mad Croc Racing B Corvette Z06 0:51:35,140 31 6 Rd. 19
21 22 Hughes / Campbell-Walter Sumo Power GB Nissan GT - R 0:38:20,430 23 8 Rd. 14
22 25 Kechele / Zonta Reiter Engineering D Lamborghini Murcielago 670 R-S 0:10:03,002 6 17 Rd. 21
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