Logo

GT1-WM - Silverstone
Runde 2
- 1-2.5.2010

von Daniel Gensch & Harald Gallinnis
Bilder: FIA-GT/DPPI

Qualifikations-Rennen

Frèdèric Makowiecki und Thomas Accary (#9 Aston Martin) gewannen das Qualyfikationsrennen in Silverstone. Ihre Aston-Martin-Teamkollegen Clivio Piccione und Jonathan Hirschi (#10 Aston Martin) kamen auf Platz 2, Bartels/Bertolini (#1 Maserati) komplettierten das Podium.

Am Start musste Accary sich noch dem Pole-Mann Thomas Enge (#7 Aston Martin) beugen, dahinter reihten sich Bertolini und die beiden Sumo-Power Nissans von Dumbreck und Campbell-Walter ein. Im Mittelfeld kam es in der Startphase zu einigen Berührungen, im Zuge dessen schlitze sich Stefan Mücke (#8 Aston Martin) den Hinterreifen auf und musste die Box ansteuern.


Vitaphone

Start

Frank Kechele im Reiter-Lamborghini hatte sich nach der ersten Runde bereits auf Platz 7 vorgearbeitet, die Sieger von Abu Dhabi, Mutsch/Grosjean rangierten nur auf Position 13.

In Runde 3 gab Bert Longin im Triple-H-Maserati mit Motorproblemen das Rennen auf, kurz danach kamen Pastorelli/Schwager (#38 Lamborghini) zu einem unplanmäßigen Stop an die Box. Nach 20min verabschiedete sich Thomas Mutsch nach Feindkontakt ins Kiesbett, er konnte das Rennen aber mit Rundenrückstand fortsetzen. Den Reigen der Pflichtboxenstopps eröffnete der zu diesem Zeitpunkt auf Position 5 liegende Piccione, nach und nach folgten auch die Konkurrenten.

Nachdem alle Teams neue Reifen aufgezogen hatten, führten Enge/Turner deutlich vor Makowiecki/Accary. Die meisten Plätze gut gemacht hatten aber Piccione/Hirschi, die nun auf Position 3 lagen, direkt vor Bartels/Bertolini und Krumm/Dumbreck.

Doch Enge und auch Dumbreck hatten bei der Einfahrt in die Boxengasse regelwidrig eine Linie überfahren, so dass ihre Teamkollegen jeweils einmal eine Drive-Through-Strafe aufgebrummt bekamen. Darren Turner brachte dabei das Kunststück fertig, den Fehler des Teamkollegen beim Anfahren der Box zu wiederholen, was prompt in einer zusätzlichen Stop-and-Go-Strafe mündete. Damit fanden sich die ehemaligen Spitzenreiter nur noch auf Position 7 wieder, Krumm/Dumbreck waren 10.

Mit ordentlich Wut im Bauch kämpfte Darren Turner sich bis zum Ende noch auf Platz 4 nach vorne, Micheal Krumm erreichte mit dem Nissan GT-R Platz 8.
Aston

Sieger

Wenig zu lachen hatte das Swiss Racing Team. Das ganze Rennen über balgte man sich mit Konkurrenten im hinteren Mittelfeld, kurz vor Schluss drehte Seiji Ara zu allem Überfluss auch noch seinen Teamkollegen Karl Wendliger um, am Ende reichte es nur zu den Plätzen 14 und 15. Vorne fuhr Makowiecki einem sicheren Sieg entgegen, das Schwesterauto kam nie in die Position einen Angriff starten zu können. Hinter Bartels und dem Pechvogel Turner holen sich Hughes/Campbell-Walter Platz 5, vor dem Lambo von Kechele/Menten, Platz 7 geht nach einem Fotofinsh an die Phoenix-Carsport Corvette von Kumpen/Hezemanns.


Ergebnis Qualirennen

Pl Nr Fahrer Team Wagen Zeit Rnd Abstand
1 9 Makowiecki / Accary Hexis Racing Aston Martin DB9 1:02:00.692 30 0
2 10 Hirschi / Piccione Hexis Racing Aston Martin DB9 1:02:04.269 30 3,577
3 1 Bertolini / Bartels Vitaphone Racing Maserati MC12 1:02:05.627 30 4,935
4 7 Turner / Enge Young Driver AMR Aston Martin DB9 1:02:28.572 30 27,88
5 22 Hughes / Campbell-Walter Sumo Power Nissan GT - R 1:02:30.437 30 29,745
6 25 Menten / Kechele Reiter Engineering Lamborghini Murcielago 670 R-S 1:02:34.180 30 33,488
7 14 Hezemans / Kumpen Phoenix Racing Corvette Z06 1:02:41.444 30 40,752
8 23 Krumm / Dumbreck Sumo Power Nissan GT - R 1:02:41.544 30 40,852
9 2 Bernoldi / Ramos Vitaphone Racing Maserati MC12 1:02:48.379 30 47,687
10 24 Kox / Haase Reiter Engineering Lamborghini Murcielago 670 R-S 1:02:50.650 30 49,958
11 13 Zuber / Hennerici Phoenix Racing Corvette Z06 1:02:51.273 30 50,581
12 11 Maassen / Armindo Mad Croc Racing Corvette Z06 1:03:07.206 30 1:06.514
13 12 Gavin / Kuismanen Mad Croc Racing Corvette Z06 1:03:11.281 30 1:10.589
14 4 Ara / Nilsson Swiss Racing Nissan GT - R 1:03:19.749 30 1:19.057
15 3 Wendlinger / Moser Swiss Racing Nissan GT - R 1:03:28.689 30 1:27.997
16 34 Bobbi / Longin Triple H Hegersport Maserati MC12 1:03:30.294 30 1:29.602
17 37 Bouchut / Basseng All-Inkl.com Racing Lamborghini Murcielago 670 R-S 1:03:32.551 30 1:31.859
18 41 Palttala / Kuppens Marc VDS Ford GT Matech 1:02:04.782 29 1 Rd.
19 40 Leinders / Martin Marc VDS Ford GT Matech 1:02:24.475 29 23,783
20 38 Schwager / Pastorelli All-Inkl.com Racing Lamborghini Murcielago 670 R-S 1:02:51.787 29 51,095
21 5 Grosjean / Mutsch Matech Racing Ford GT Matech 1:02:11.818 28 11,126
22 33 Margaritis / Heger Triple H Hegersport Maserati MC12 1:02:09.544 21 8,852
23 8 Mücke / Nygaard Young Driver AMR Aston Martin DB9 30:19.428 14 31:41.264
  

Haupt-Rennen

Thomas Enge und Darren Turner gewannen zwar am Ende das Hauptrennen der GT1-WM in Silverstone. Jedoch wurde das Duo nach Ende des Rennens wegen einer verschlissenen Bodenplanke am Unterboden  von der Wertung ausgeschlossen. Die Bodenplatte entsprach nach Messung der Rennkommissare nicht der vorgeschriebenen Dicke. Der dahinter 2.plazierte Aston des Hexis-Duos Markowiecki/Accary wurde wegen einer nicht fristgerecht angetretenen Zeitstrafe um 15s nach hinten versetzt. Damit wurde am Ende das Sumo-Power-Duo Jame Campbell-Walters und Warren Hughes als Sieger der Runde in Silverstone gewertet. Die Nissan-Piloten setzten sich damit vor der zurückgesetzten Hexis-Crew und dem Reiter-Murcielago von Kechele/Menten durch.


Matech

Start


Von Beginn an war klar, das der Sieg nur über Aston Martin führen kann. Den fliegenden Start gewann Jonathan Hirschi (#10 Aston Martin) gegen seinen Teamkollegen Makowiecki (#9 Aston Martin), dahinter sortierten sich Turner (#7 Aston Martin), Hughes (#22 Nissan) und Menten (#25 Lamborghini). Am Ende des des Feldes berührten sich der Ford GT von Grosjean und der Aston Martin von Stefan Mücke. Dabei trug der Deutsche trug einen Reifenschaden davon, Grosjean musste das Rennen mit Aufhängungsbruch aufgeben.

In der 2. Runde verbremste sich Spitzenreiter Hirschi leicht, Makowiecki konnte durch schlüpfen und die Führung übernehmen. Kurz darauf musste das Saftey Car ausrücken, weil die Phoenix-Carsport-Corvette von Mike Hezemans am Ende der Hangar-Straight lichterloh brannte. Der Holländer konnte sich noch rechtzeitig aus dem Auto befreien, das allerdings im Heckbereich völlig zerstört wurde.

Nach dem 6. Umlauf wurde das Rennen wieder freigegeben, an der Spitze ließ Makowiecki nichts anbrennen und baute seinen Vorsprung stetig aus. Dahinter machte Darren Turner mächtig Druck auf Jonathan Hirschi, der aber cool blieb und dem „Young Driver“ keine Chance zum Überholen bot.


YDAMR

Phoenix


Derweil arbeitete sich der von Position 11 gestartete Bernoldi (#2 Maserati) unaufhaltsam nach vorne, in der 9. Runde übernahm er mit einem sehenswerten Manöver Platz 5 von Jos Menten. Gleichzeitig fochten Bertolini (#1 Maserati), Krumm (#23Nissan) und Gavin (#12 Corvette) einen beinharten Kampf um die 7. Position aus. Zu dritt nebeneinander bremsten sie Club-Corner an, das endete für Krumm und Gavin im Kies, nur Bertolini kam unbeschadet davon. In der Zwischenzeit mussten sowohl Hennerci/Zuber ihre Corvette als auch Bouchut/Basseng ihren Lamborghini mit technischem Defekt an der Box abstellen.

Die Phase der Pflichtstopps von der 25. bis 35. Rennminute wurde dann geprägt von zahlreichen Duellen zwischen Fahrzeugen die gerade aus der Box kamen und solchen, die den Pflichthalt noch vor sich hatten. Dabei verloren vor allem der Maserati von Bertolini/Bartels und der vorher zweitplatzierte Aston Martin von Hirschi/Piccione einige Positionen. Hirschi ereilte kurz vor der Einfahrt in die Box außerdem ein Reifenschaden und Piccione drehte sich später noch einmal, so dass es am Ende nur zu Platz 13 reichte.


Nachdem alle Teams Fahrer und Reifen gewechselt hatten, führte weiterhin der #9 Hexis Aston Martin, nun aber dicht gefolgt von einem sehr gut aufgelegten Thomas Enge im #7 Young-Driver Aston Martin.
Sumo Power

Kechele/Menten

Bernoldi fuhr den Maserati bis auf Platz 3 nach vorne, gegen den Speed der Aston Martin war man jedoch machtlos. Im 17. Umlauf feuerte Karl Wendlinger seinen Nissan vehement in die Reifenstapel, das Ende eines Wochenendes zum Vergessen für den Österreicher. 15 Minuten vor Schluss wurde Miguel Ramos, der den Maserati von Bernoldi übernommen hatte, langsamer und musste erst Frank Kechele (#25 Lamborghini) und kurze Zeit später auch Jamie Campbell-Walter (#22 Nissan) ziehen lassen. Der Engländer gab weiter Gas und erkämpfte in der 21. Runde Platz 3 von Kechele.

Das Rennen entschied sich 7 Minuten vor Schluss, als Spitzenreiter Thomas Accary - allerdings zu spät - zu einer Drive-Through-Strafe antreten musste, die er wegen eines Regelverstoßes beim Boxenstopp aufgebrummt bekam. Trotz dieses Missgeschicks reichte es für das Accary/Makowiecki zu Platz 2. Enge konnte so einem sicheren Sieg entgegenfahren, Campbell-Walter/Hughes komplettierten das Podium als Dritte wurden aber nch dem Rennen wie oben beschrieben zum Sieger deklariert. Frank Kechele konnte trotz stark abbauender Reifen Position 4 bis ins Ziel verteidigen, dahinter musste sich Bert Longin noch den Angriffen von dem in der Schlussphase schnellste Mann im Feld, Christopher Nygaard (#8 Aston Martin), erwehren. Die Vorjahresmeister Bartels/Bertolini wurden nur 8.

Ergebnis Hauptrennen

Pl Nr Fahrer Team Wagen Zeit Rnd. Abstand
1 22 Hughes / Campbell-Walter Sumo Power Nissan GT - R 1:01:46.717 28 25,156
2 9 Makowiecki / Accary Hexis Racing Aston Martin DB9 1:01:48.602 28 27,041
3 25 Menten / Kechele Reiter Engineering Lamborghini Murcielago 670 R-S 1:01:57.001 28 35,44
4 34 Bobbi / Longin Triple H Hegersport Maserati MC12 1:01:57.592 28 36,031
5 8 Mücke / Nygaard Young Driver AMR Aston Martin DB9 1:01:57.768 28 36,207
6 33 Margaritis / Heger Triple H Hegersport Maserati MC12 1:01:58.504 28 36,943
7 1 Bertolini / Bartels Vitaphone Racing Maserati MC12 1:02:06.027 28 44,466
8 40 Leinders / Martin Marc VDS Ford GT Matech 1:02:09.130 28 47,569
9 4 Ara / Nilsson Swiss Racing Nissan GT - R 1:02:14.425 28 52,864
10 41 Palttala / Kuppens Marc VDS Ford GT Matech 1:02:15.507 28 53,946
11 11 Maassen / Armindo Mad Croc Racing Corvette Z06 1:02:22.224 28 1:00.663
12 38 Schwager / Pastorelli All-Inkl.com Racing Lamborghini Murcielago 670 R-S 1:02:45.441 28 1:23.880
13 10 Hirschi / Piccione Hexis Racing Aston Martin DB9 1:03:12.516 28 1:50.955
14 12 Gavin / Kuismanen Mad Croc Racing Corvette Z06 1:01:27.667 25 3 Rd.
15 2 Bernoldi / Ramos Vitaphone Racing Maserati MC12 54:02.931 24 1 Rd.
16 24 Kox / Haase Reiter Engineering Lamborghini Murcielago 670 R-S 37:22.884 16 23:58.677
17 3 Wendlinger / Moser Swiss Racing Nissan GT - R 37:23.209 16 23:58.352
18 13 Zuber / Hennerici Phoenix Racing Corvette Z06 40:52.857 15 20:28.704
19 23 Krumm / Dumbreck Sumo Power Nissan GT - R 23:42.269 10 37:39.292
20 14 Hezemans / Kumpen Phoenix Racing Corvette Z06 4:18.465 2 57:03.096
21 37 Bouchut / Basseng All-Inkl.com Racing Lamborghini Murcielago 670 R-S 2:38.419 1 58:43.142
DQ 7 Turner / Enge Young Driver AMR Aston Martin DB9 1:01:21.561 28 0
23 5 Grosjean / Mutsch Matech Racing Ford GT Matech 0 0 0