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ADAC-GT-Masters Runde 7 in Oschersleben
01.-03.10.2010

von David Heimann und Alexander Müller
Fotos: Jürgen Ruhrmann

Qualifikation

Nachdem die zeittrainings während der letzten vier Veranstaltungen stets am Freitag Abend ausgetragen wurden, steht die zweigeteilte Qualifikation für das Saisonfinale nun wieder in den frühen Stunden des Samstages auf dem Programm. Erfreuliches gibt es zunächst aus der Box von s-Berg Racing zu berichten, die den zerstörten Alpina über Nacht gerichtet haben und so noch in die Zeitenjagd eingreifen können. Alle 24 Fahrzeuge gehen nach dem Umspringen der Boxenampel auf die Strecke, doch die erste Phase unter grüner Flagge hält nicht lange an. Ronald van de Laar verabschiedet sich im 911 GT3 R von aevitae ohne eine gezeitete Runde in die Streckenbegrenzung. Um das zerstörte Auto sicher zu bergen, wird die Sitzung für kurze Zeit unterbrochen. Wenig später gibt es eine zweite Rotphase, als auch Sebastian Asch seinen Porsche unsanft am Rande der Piste abstellt. Während sein Auto massiv beschädigt und wohl nicht mehr herzurichten ist, glaubt man bei den Markenkollegen, wenigstens das zweite Rennen am Sonntag noch unter die Räder nehmen zu können.

Jäger/Hannawald

Trümmer

Die Meisterschaftskontrahenten lassen sich durch die zwei Unterbrechungen aber nicht ablenken und positionieren sich schließlich dort, wo man es von ihnen auch erwartet. Kuba Giermaziak, der nach der Aufteilung des zweiten Abt-R8 mit Christopher Mies zusammen fährt, holt die Pole-Position für Lauf eins, er teilt sich die vorderste Startreihe mit Teamkollege Luca Ludwig. Direkt dahinter lässt sich Albert von Thurn und Taxis notieren. In dessen Nacken setzt sich Martin Matzke fest, ein Indiz dafür, dass die Reparaturarbeiten am giftgrünen Alpina ein Erfolg waren.

"Die Nervösität stellt sich gerade langsam ein", gesteht sich Albert von Thurn und Taxis zu. "Am Schlimmsten wird es wohl am Sonntag werden, wenn ich von Peter übernehmen muss. Dann wird es kaum auszuhalten sein. Oschersleben kenne ich von allen Strecken mit am Besten, da ich hier die meisten Rennrunden gefahren bin. Wenn mir nicht wieder so ein Lapsus passiert wie am Ring, sollte das hier gut funktionieren. Dort wollte ich dem Sebastian Asch nur mit einem ausgestrecketen Daumen signalisieren, dass es ein guter Fight gewesen war, den wir über einige Runden lang hatten. Dabei bin ich dann von der Strecke gerutscht."

Christopher Brück erreicht indes mit dem Viper Competition Coupe einen respektablen fünften Startrang, wird aber wenig später wegen eines Überholmanövers unter Gelb um fünf Plätze zurückgestuft. Michael Mintgen, Teamchef des Gespanns, erklärt dennoch den Leistungsschub: "Wir haben nach dem Nürburgring noch einmal 70 Kilogramm aus der Viper auspacken dürfen. Oschersleben kennen wir von einigen Auftritten bei der DMV-TCC mit der alten GT3-Viper." Und gleichzeitig bekundet er reges Interesse an einem permanenten Einsatz im Masters: "Nächstes Jahr würden wir gerne ADAC GT Masters und die FIA-GT3-EM fahren. Für unser neues Upgrade-Paket haben wir schon 3-4 interessierte Kunden an der Hand."

Auch die zweiten 20 Minuten werden zur Beute der potenziellen Titelaspiranten. Diesmal dreht der Niederländer Peter Kox den Spieß allerdings um und platziert sich mit einem Vorsprung von 85 Tausendstel einer Sekunde vor Jens Klingmann im Abt-Audi mit der Startnummer zwei. Der dritte Mann im Bunde, Christopher Mies, kommt derweil aber nicht über die siebte Startposition hinaus, Oschersleben scheint einfach kein gutes Pflaster für ihn zu sein. Währenddessen positionieren sich Thomas Jäger und Rene Rast in der zweiten Startreihe, Tim Bergmeister und Christian Hohenadel landen dahinter.

Wieth
Reiter

Zuvor schwelgte Hohenadel, der vor zwei Wochen an der Algarve den Titel der GT3-Europameisterschaft gewann, schon in Zukunftsplänen: "Ich würde 2011 gerne GT-Masters und VLN fahren, muss aber noch die Entscheidung meiner Sponsoren abwarten. Der GT3-EM-Titel ist mein erster Internationaler Titel. Daran hat Daniel großen Verdienstm da er in seiner Fahrergruppe immer einer der schnellsten war. Dort sind wir mit defensiver Fahrweise zum Erfolg gekommen. Dieses Wochenende wird es mit der Privatfahrerwertung im GT-Masters für Toni etwas schwerer werden."

Die Zeiten aus dem Qualifying zeigen, dass sich alle Konkurrenten um den Titel auf einem nahezu gleichen Level bewegen und es nun auf individuelle Klasse ankommt, um im Rennen aufzutrumpfen. Die Ausgangslage lässt auf zwei spannende Wertungsläufe hoffen.



1. Rennen

Start

Zwar sind die Temperaturen zur Mittagszeit in der Magdeburger Börde um ein paar Grad höher als noch beim Saisonauftakt im April, doch 13°C und eine äußerst unsichere Wetterlage werden es den 22 Piloten wohl nicht einfacher machen, ihre Reifen für den Rennstart optimal aufzuheizen. Um kurz vor 12:00 Uhr führt der Pole Kuba Giermaziak das Feld auf die Formationsrunde, die für Martin Karlhofer in einer der Callaway-Corvettes mit einem Dreher in der ersten Linkskurve beginnt. Er hat zunächst Probleme, den Boliden wieder in Gang zu bringen, kann aber rechtzeitig wieder aufschließen.


Als Giermaziak auf die Start-Ziel-Gerade einbiegt, wartet er lange, ehe er den rechten Fuß in Richtung des Gaspedals fallen lässt. Zu diesem Zeitpunkt scheint Luca Ludwig schon eine Radlänge Vorsprung zu haben. Beim Anbremsen auf die erste und sehr enge Ecke hat Ludwig dann eine gute Autolänge zwischen sich und Giermaziak gebracht, doch der ist sehr spät auf der Bremse, springt über den inneren Curb und kracht seinem Teamkollegen in die Tür. Giermaziak kann das Auto noch abfangen und auch Ludwig hat Glück, da er mittig getroffen wird und sich so nicht dreht. Während sich Luca Ludwig im Anschluss daran sofort lösen kann, macht Christopher Brück in der ersten Runde gleich drei Positionen gut und fährt auf Rang sieben nach vorne. Auch Christiaan Frankenhout, der schon am Nürburgring glänzen konnte, schnappt sich Norman Knop im Ascari und belegt Platz fünf.

Start
Fight


In den folgenden Minuten muss Albert von Thurn und Taxis öfters in den Rückspiegel schauen, denn dort zeigt sich Martin Matzke mit stetig steigender Frequenz. Das gibt Giermaziak die Chance, ein wenig durchzuatmen und sich den Lamborghini vom Heck zu schaffen. In der Zwischenzeit dreht sich Norman Knop Ausgangs der ersten Schikane und verliert seine aussichtsreiche Position. Die Situation von Albert von Thurn und Taxis entspannt sich etwas, als Christiaan Frankenhout zu dem auf Position vier liegenden Martin Matzke aufschließt. Nach 15 Minuten haben sich einige Kampfgruppen gebildet, Frank Schmickler, Heiko Hammel, Edward Sandström und Kenneth Heyer kämpfen um Position sieben, Toni Seiler, Philip Geipel und Norman Knop um Rang zwölf.


Und genau in dieser zweiten Kampfgruppe kommt es zu einer Kollision. Geipel sticht nach einer kleinen Unachtsamkeit von Toni Seiler in der letzten Kurve innen rein, doch der Schweizer verteidigt seine Linie. Die Fahrzeuge schrammen aneinander vorbei, und als es zum Kontakt der hinteren Reifen kommt, bricht bei Geipel die Radaufhängung und er dreht sich weg. Während er mitten auf der Ideallinie liegen bleibt, kann Seiler ohne optischen Schaden weiterfahren. Die Rennleitung reagiert schnell und bringt das Safety-Car auf die Strecke, alle erfahrenen Vorsprünge werden so nichtig. Gute sechs Minuten dauert es, bis die Fahrt für das Feld wieder freigegeben wird. An der Spitze kommt es zu keinen Veränderungen, aber im hinteren Feld liegen Toni Seiler und Sven Hannawald, die Kontrahenten im Titelkampf der Amateure, nun direkt hintereinander.

Nur noch wenige Minuten verbleiben, ehe das Boxenfenster geöffnet wird. Luca Ludwig kann auch nach dem Restart sofort eine Lücke zu Giermaziak aufreißen, der hat sichtlich Mühe, seine Verfolger abzuschütteln. Zu den ersten Wechseln gehören dann neben Giermaziak auch Seiler, Hannwald und Karlhofer. Zur Rennmitte übergibt Ludwig dann an Jens Klingmann, als der wieder zurück auf die Strecke kommt, muss er sich an Christopher Mies vorbeischieben, um wieder in Führung zu gehen. Thomas Jäger und Sascha Bert, die vor wenigen Minuten ihre GT3-Boliden übernommen haben, fahren im Mittelfeld um Positionen. Dabei versucht Jäger, die letzte Kurve zu seinen Gunsten zu nutzen und startet einen Überholversuch.

Dabei trifft Jäger seinen Teamkollegen unglücklich an der Heckpartie. Bert dreht sich, Jäger wartet ab und will innen vorbei gehen, doch genau in diesem Moment rollt ihm Bert in die Bahn und trifft genau die hintere Radaufhängung. Beide Fahrzeuge stranden am Streckenstrand, ein Worst-Case-Szenario für Ernst Wöhr, den Teamchef von Callway. Die Rennleitung sieht indes von einer weiteren Safety-Car-Phase ab. Währenddessen ist das letzte Drittel des Rennens angebrochen, und Jens Klingmann hat sich nach wenigen Runden massiv von Christopher Mies lösen können, welcher Peter Kox und Christopher Haase im Nacken sitzen hat. Fight

Fight

Marc Basseng, der in der Viper hinter diesem Trio liegt, muss nun zunehmend seiner Unerfahrenheit auf dem Arbeitsgerät Tribut zollen und einen Konkurrenten nach dem anderen durchlassen. Andreas Wirth, der nach den Boxenstopps an das Ende der Punkteränge zurückgefallen war, tritt nun seine Durchfahrtsstrafe an, die nach der Unterschreitung der Mindestverweildauer von 75 Sekunden an der Box angefallen ist. Das wirft ihn gänzlich aus dem Punktegeschäft. Früher als geplant endet auch das Rennen von Roland Rehfeld im Ascari, der auf seinen Runden in Oschersleben einige Teile seines Fahrzeuges verliert und schießlich abseits der Fahrbahn parkt.

Die Situation von Christopher Mies wird nun immer beengender, denn neben Michael Ammermüller haben in der Zwischenzeit auch Rene Rast, Tim Bergmeister und Christian Hohenadel den Anschluss zum Auto mit der Nummer eins gefunden. Sieben Fahrzeuge sind also in direkter Reichweite zu den zwei zu vergebenden Podiumsplätzen. Der Sieg von Klingmann und Ludwig erscheint zu diesem Zeitpunkt als sicher, wächst der Vorsprung doch kontinuierlich um ein bis zwei Sekunden pro Umlauf. Nun ist Peter Kox gefordert, kein Risiko einzugehen, denn wenn das Überholmanöver fehlschlägt, geht die Taktik von Christian Abt und der Paarungsaufteilung vollends auf. Während sich die beiden also eher belauern, werden dahinter munter Positionen getauscht.

Ammermüller schiebt sich derweil an Haase vorbei und übernimmt die vierte Position, auch Rene Rast kann sich kurze Zeit später am Markenkollegen vorbeischieben. Zwar zeigt sich Peter Kox in den letzten Minuten noch mehrmals in den Außenspiegeln von Mies und betätigt seine Lichthupe überdurchschnittlich oft, doch an der Reihenfolge ändert das nichts mehr. Abt Sportsline feiert einen Doppelsieg, Reiter Engineering muss sich mit dem letzten Platz auf dem Podium zufrieden geben. Außerdem ist die Meisterschaftsentscheidung auf das letzte Rennen des Jahres verlegt worden, in denen die beiden Hauptaspiranten, Kox/von Thurn und Taxis sowie Luca Ludwig aus der ersten Startreihe losfahren werden.

Der erste Wertungslauf hinterlässt aber auf jeden Fall Gesprächsstoff, allen voran die vermeintliche Trödelfahrt von Mies sowie der "Frühstart" von Luca Ludwig. "Christopher konnte nicht schneller fahren", stellt Christian Abt klar. "Bei der Kollision in der ersten Kurve ist was am Auto kaputt gegangen." Auch Mies teilt diese Ansicht, zwischenzeitlich hatte er von der Rennleitung die schwarz-weiße Flagge gezeigt bekommen: "Nach dem Kontakt war der Fronstplitter kaputt und wir hatten keinen ordentlichen Abtrieb mehr auf der Vorderachse." Podium

Finish
Peter Kox verurteilt den jungen Piloten dafür nicht. "Ihre Strategie war vorhersehbar, wir sind aber einfach kein Risiko eingegangen und hoffen auf morgen, da starten wir von der Pole." Luca Ludwig, der aus den Augen von Kox allerdings einen Frühstart hingelegt haben soll, sieht dies mit anderen Augen: "Kuba hatte beim Beschleunigen wohl etwas Wheelspin, mein Start war hingegen sehr gut und ich konnte mich vor ihn setzen. Ich habe auf Grün gewartet und dann beschleunigt."

Die Rennleitung verhängt dafür im Nachhinein noch eine Strafe von 30 Sekunden, sodass Luca Ludwig nun gänzlich aus der Entscheidung im die Meisterschaft herausfällt. In der Fahrerwertung ist der Vorsprung von Kox und Thurn und Taxis nun auf sieben Punkte zusammengeschrumpft, Christopher Mies ist der am einzige Verfolger. In der Teamwertung hat sich Abt Sportsline hingegen erneut einen Vorteil verschafft und ist mit einem Bein schon Titelträger. Bei den Amateueren ist die Ausgangsituation für den Lauf am Sonntag wohl am spannendsten, denn Sven Hannawald und Toni Seiler liegen gleichauf.



Ergebnis Rennen 1

Pos Car Class Drivers Car Time Laps Gap Avg
speed

1

1

GT3

Giermaziak/Mies

Audi R8 LMS

1:00:23,952

37


135,848 km

2

24

GT3

von Thurn und Taxis/Kox

Lamborghini Gallardo LP560 GT3

1:00:24,275

37

0:00,323

135,836 km

3

7

GT3

Heyer/Ammermueller

Audi R8 LMS

1:00:24,774

37

0:00,822

135,817 km

4

9

GT3

Hammel/Rast

Audi R8 LMS

1:00:25,286

37

0:01,334

135,798 km

5

8

GT3

Frankenhout/Haase

Audi R8 LMS

1:00:25,548

37

0:01,596

135,788 km

6

10

GT3

Schmickler/Tim Bergmeister

Porsche 911 GT3 R

1:00:26,080

37

0:02,128

135,768 km

7

18

GT3

Seiler/Hohenadel

Corvette Z06.R GT3

1:00:26,450

37

0:02,498

135,755 km

8

42

GT3

Brueck/Basseng

Dodge Viper Competition Coupé

1:00:32,725

37

0:08,773

135,520 km

9

16

GT3

Sandström/Huertgen

BMW Z4 GT3

1:00:34,950

37

0:10,998

135,437 km

10

17

GT3

Sörlie/Jörg Mueller

BMW Z4 GT3

1:00:35,566

37

0:11,614

135,414 km

11

11

GT3

Winter/Charlie Geipel

Porsche 911 GT3 R

1:00:35,735

37

0:11,783

135,408 km

12

46

GT3

Illbruck/Lauck

Porsche 911 GT3 R

1:00:37,512

37

0:13,560

135,342 km

13

2

GT3

Ludwig/Klingmann

Audi R8 LMS

1:00:39,805

37

0:15,853

135,256 km

14

14

GT3

Matzke/Wirth

BMW-Alpina B6 GT3

1:01:11,061

37

0:47,109

134,105 km

15

19

GT3

Eder/Engelhardt

Corvette Z06.R GT3

1:00:36,081

36

1 Runde

131,736 km

16

29

GT3

Dutt/Strasser

Porsche 911 GT3 Cup S

1:01:00,087

36

1 Runde

130,872 km

17

47

GT3

Richter/Klohs

Porsche 911 GT3 Cup

1:01:20,480

36

1 Runde

130,147 km

18

45

GT3

Oskan/Ozbek

Porsche 911 GT3 Cup

1:00:29,364

35

2 Runden

128,313 km

Nicht gewertet

--

3

GT3

Knop/Rehfeld

Ascari KZ1-R GT3

0:43:14,604

25

12 Runden

128,205 km

--

28

GT3

Karlhofer/Bert

Corvette Z06.R GT3

0:28:02,241

16

21 Runden

126,551 km

--

27

GT3

Sven Hannawald/Thomas Jaeger

Corvette Z06.R GT3

0:28:02,931

16

21 Runden

126,499 km

--

25

GT3

Philip Geipel/Kechele

Lamborghini Gallardo GT3

0:14:07,876

9

28 Runden

141,236 km


Rennen 2
Kox, Mies, von Thurn und Taxis

Nachdem Luca Ludwig und Jens Klingmann der gestrige Sieg aberkannt worden wurde, ist Ludwig nun endgültig raus aus dem Titelrennen. Christopher Mies muss vom siebten Startplatz aus sieben Punkte gut machen, Widersacher Peter Kox nimmt das Rennen von der Poleposition in Angriff.

Vom letzten Startplatz aus gehen Niclas Kentenich und Sebastian Asch ins Rennen, nachdem man beim Samstags Lauf unfallbedingt nicht teilnahm.

Kox setzt beim Start die erste Position sofort um, dahinter versucht sich Klingmann am Holländer vorbeizuschieben, wobei es zu einer leichten Berührung kommt, der Lamborghini bleibt jedoch in Führung.

Im Hinterteil des Feldes kommt es zwischen Sascha Bert und Manuel Lauck im #46 911 GT3. Zudem fällt auch Achim Winter im Mühlner Porsche dieser Kollision zum Opfer. Alle drei beteiligten Fahrzeuge sind aus dem Rennen, das Safety Car kommt auf die Strecke.



Start

Beim Restart übeschlagen sich die Ereignisse: Während an der Spitze zwischen Kox und Klingmann alles glatt läuft, dreht sich dahinter Christopher Mies auf der Start und Ziel Geraden jenseits der 200km/h, schlägt leicht in die Streckenbegrenzung ein, kann jedoch das Rennen auf dem fünften Rang fortsetzen. In der Amateurwertung kommt es in der ersten Kurve zu einer Vorentscheidung: Christian Hohenadel, Teamkollege von Toni Seiler, verbremst sich und kollidiert mit Stallgefährten Thomas Jäger, wodurch letzterer und Seven Hannawald aus dem Rennen sind und Hannawald aus dem Kampf um den Amateur-Titel ist.

In den nächsten Runden setzen sich die beiden Spitzenreiter immer weiter von den Verfolgern ab, lediglich Christopher Haase im #8 Rosberg Audi kann noch in Sichtweite bleiben. Christopher Mies scheint nach seinem Highspeeddreher nicht mehr das Tempo der Spitze gehen zu können.

Genau nach 30 Minuten Fahrzeit übergiebt letzterer den R8 LMS an Kuba Giermaziak und beginnt damit die Serie der Boxenstops.

Durch den Stop schieben sich Klingmann/Ludwig an Kox/von Thurn und Taxis vorbei, dahinter hat Frankenhout (#8) auf das Führungsduo aufgeschlossen.

Dahinter kämpft sich Sebastian Asch auf den mittlerweile sechsten Platz nach vorn, nachdem man von ganz hinten gestartet ist.



17 Minuten vor Ende fällt der bis dahin drittplatzierte zurück, Schmickler schiebt sich auf P3, um den geerbten vierten Platz entflammt ein Duell zwischen Giermaziak und Asch, wobei letzterer klar schneller scheint. Nach mehrfachen Angriffen kommt es schließlich zur Kollision zwischen beiden Konkurrenten, Giermaziak dreht sich und fällt zurück auf den zehnten Rang, Sebastian Asch wird daraufhin mit einer Durchfahrtsstrafe belegt. Diese tritt er jedoch nicht innerhalb der nächsten drei Runden an und wird daraufhin drei Minuten vor Ende mit der schwarzen Flagge disqualifiziert.

So gewinnen schließlich Luca Ludwig, der in den letzten Runden mit Zündaussetzern zu kämpfen hatte, und Jens Klingmann vor den Meistern des ADAC GT Masters 2010, Albert von Thurn und Taxis und Peter Kox. Auf dem dritten Rang kommen Frank Schmickler und Tim Bergmeister vor Kenneth Heyer und Michael Ammermüller, die mit dem dritten Platz gestern und dem vierten Rang heute ihr bestes Wochenende in dieser Saison verbuchen können, ins Ziel. Sanström/Hürtgen auf P5, dahinter Geipel/Kechele, Knop/Rehfeld, Sörlie/Müller und Mies/Giermaziak

Vizemeister sind Luca Ludwig und Christopher Mies, die trotz Trennung die selbe Punktzahl am Wochenende verbuchen konnten.



Ergebnis

Pos Car Class Drivers Car Time Laps Gap Avg
speed

1

2

GT3

Ludwig/Klingmann

Audi R8 LMS

1:00:10,286

37


136,362 km

2

24

GT3

von Thurn und Taxis/Kox

Lamborghini Gallardo LP560 GT3

1:00:10,643

37

0:00,357

136,349 km

3

10

GT3

Schmickler/Tim Bergmeister

Porsche 911 GT3 R

1:00:22,785

37

0:12,499

135,892 km

4

7

GT3

Heyer/Ammermueller

Audi R8 LMS

1:00:37,601

37

0:27,315

135,338 km

5

16

GT3

Sandström/Huertgen

BMW Z4 GT3

1:00:52,049

37

0:41,763

134,803 km

6

25

GT3

Philip Geipel/Kechele

Lamborghini Gallardo GT3

1:00:52,270

37

0:41,984

134,795 km

7

3

GT3

Knop/Rehfeld

Ascari KZ1-R GT3

1:00:52,611

37

0:42,325

134,782 km

8

17

GT3

Sörlie/Jörg Mueller

BMW Z4 GT3

1:00:59,412

37

0:49,126

134,532 km

9

1

GT3

Giermaziak/Mies

Audi R8 LMS

1:01:07,457

37

0:57,171

134,237 km

10

18

GT3

Seiler/Hohenadel

Corvette Z06.R GT3

1:01:28,205

37

1:17,919

133,482 km

11

5

GT3

van de Laar/Bleekemolen

Porsche 997 GT3 R

1:00:19,709

36

1 Runde

132,332 km

12

29

GT3

Dutt/Strasser

Porsche 911 GT3 Cup S

1:00:44,492

36

1 Runde

131,432 km

13

19

GT3

Eder/Engelhardt

Corvette Z06.R GT3

1:00:56,001

36

1 Runde

131,018 km

14

47

GT3

Richter/Klohs

Porsche 911 GT3 Cup

1:01:00,712

35

2 Runden

127,215 km

15

45

GT3

Oskan/Ozbek

Porsche 911 GT3 Cup

1:01:24,951

34

3 Runden

122,767 km

16

42

GT3

Brueck/Basseng

Dodge Viper Competition Coupé

0:48:14,626

28

9 Runden

128,706 km
Nicht gewertet

--

46

GT3

Illbruck/Lauck

Porsche 911 GT3 R

0:00:00,000


37 Runden


--

28

GT3

Karlhofer/Bert

Corvette Z06.R GT3

0:00:00,000


37 Runden


--

27

GT3

Sven Hannawald/Thomas Jaeger

Corvette Z06.R GT3

0:06:29,065

3

34 Runden

102,597 km

--

9

GT3

Hammel/Rast

Audi R8 LMS

0:06:29,049

3

34 Runden

102,601 km

--

14

GT3

Matzke/Wirth

BMW-Alpina B6 GT3

0:26:43,369

16

21 Runden

132,776 km

--

8

GT3

Frankenhout/Haase

Audi R8 LMS

0:43:50,084

26

11 Runden

131,534 km

--

11

GT3

Winter/Charlie Geipel

Porsche 911 GT3 R

0:00:00,000


37 Runden


Notizen
Wetter Sonnig
Track conditions Trocken
Notes Wertungsauschluss #6 wegen Missachtung schwarzer Flagge