Kaum hat die zweite Trainingseinheit begonnen, muss sie auch schon wieder abgebrochen werden, da der Lola-MG von Ray Mallock Ltd. Racing verunfallt. Nach rund zehn Minuten Unterbrechung  nehmen die 51 Teilnehmer die Zeitenjagd wieder auf und sofort stürmen auch alle Beteiligen auf die über sieben Kilometer lange Berg- und Talfahrt.

In der GT1-Kategorie kommt es dann zu der Überraschung. Der JetAlliance-Aston-Martin von Alex Müller, Thomas Gruber und Lukas Lichtner-Hoyer (2:17,344 Minuten) sichert sich die Pole-Position und weist als Gasstarter zur Vorbereitung auf Le Mans die LMGT1-Routiniers von Luc Alphand Aventures und IPB Spartak Racing in die Schranken, die sich mit den Rängen zwei und drei zufrieden geben mussten – mit dem besseren Ausgang für den Lamborghini des deutsch-russischen Teams.

Bei den Gran-Turismo-Boliden holt Porsche die Doppelpole. Bester Vertreter der Stuttgarter Marke ist Lieb/Lietz/Felbermayr im Proton-Porsche, die sich vor den Markenkollegen von IMSA Performance Matmut platzieren. Vom dritten Startplatz werden morgen Garcia/Mansell/Leo (Modena-Ferrari) das Rennen aufnehmen. Auf den weiteren Positionen folgen die Ferraris von JMW, Hankook-Farnbacher und Farnbacher Racing.

Auf Platz drei landet der #007 Lola Aston Martin, während sich der zweite Schützling des britischen Sportwagenherstellers gar nicht auf der Strecke zeigt. Vierter wird Bruno Senna (ORECA-AIM), der sich eine 2:02,570 Minuten notieren lässt, mit der ihm 1,541 Sekunden auf die Bestmarke fehlen.

Auch die Qualifikation der LMP beginnt mit einer Unterbrechung nach einem Abflug des Ibanez-Courage. Dann kann es aber richtig losgehen: Peugeot legt von und positioniert sich auf den Plätzen  eins und zwei. Simon Pagenaud meistert die Ardennen-Achterbahn in 2:01,556 Minuten, womit er gut zwei Zehntelsekunden schneller als sein Teamkollege Alexander Wurz ist.

Kaum haben sich die Piloten eingefahren, droht bereits die nächste rote Flagge. Nicolas Lapierre rollt bei der Anfahrt zur ehemaligen Bus-Stops-Schikane mit Motorschaden aus – Qualm steigt auf. Daraufhin werden die Teilnehmer an die Box geordert, können aber nach einer kurzen Unterbrechung die Zeitenjagd wieder in Angriff nehmen.