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1000km von Barcelona (E) - 5.4.2009
Zweite Rennhälfte Prototypen
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Katalunien

Pescarolo


Problem gibt es in der Folge im Prototypenfeld für den #24 Oak Racing Pescarolo, der sich in der Würth Kurve dreht, den Radical der langsam auf der Strecke entlang rollt und leider auch den Kruse-Lola der mit einem Motorschaden in der Seat-Kurve ausrollt - Die Ursache soll ähnlich dem auch  mit einem Mazda-befeuerten RML-Lola sein.

1 1/2h vor Rennende dreht sich Bakkerud erneut in der La Caixa-Haarnadel nach einem Feindkontakt - der Däne kommt in die Box. In der Zwischenzeit kann uns Michael Krumm aufklären was zu Beginn des Rennens passiert ist:

Ein Dreher des Ibanez-Courage zu Beginn der 2. Rennhälfte bleibt ohne Folgen. Das kann man nicht von dem Zwischenfall behaupten der sich danach ereignet: Phillip Peter wird in seinem Zytek vom ARC-Saleen umgedreht. Für den Saleen endet das Rennen kurz danach mit einem Anlaserschaden. Auch die Zytekmannschaft muss einen Frontschaden reparieren. Bruno Senna macht zwischenzeitlich im Oreca Druck auf Marcel Fässler im #13 Speedy-Lola. Erst als beim Boxenstopp die Heckhaube am Lola-Aston abgenommen wird kann der Oreca #10, nun mit Ortelli an Bord, vorbei ziehen. Die Teamkollegen in der #11 müssen derweil mit einem Motorschaden das Rennen aufgeben.

Thomas Enge dreht sich auf P2 liegend in der Haarnadel Kurve am Ende der Gegengerade. "Thomas hatte einen extrem übersteuernden Wagen,. Das hat ihm ihm und uns richtig zu schaffen gemacht und auch den deher ausgelöst", so Stefan Mücke nach dem Rennen. Ebenso dreht sich Bakkerud im Audi. Kurz darauf kommen beide Aston wieder an die Box. Stefan Mücke und Harold Primat werden in die Wagen geschnallt. Die 5 Runde der Boxenstopps läuft derzeit.

Audi


 "Ich war in einer guten Kampfgruppe mit den Oreca-Wagen als mich von hinten ein 2-farbiger LMP1 (möglicherweise der Signature-Wagen) abgeschossen hat. Ich war gerade dabei einen GT2 zu überholen und da hat er wohl eine Lücke gesehen, die nicht da war. Anschliessend haben die Streckenposten sich 10 Minuten lang geweigert den Wagen aus dem Kies zu bergen und weiterfahren zu lasssen. Das hat mich 10 nervenaufreibende Minuten gekostet. Daraufhin haben wir den Unterboden komplett austauschen müssen, da duch den Schlag doch eine Menge kaputt war.  Schade, denn nach der Reperatur konnte ich die Zeiten der 3 ersten Wagen locker mitgehen. Wir hätten vielleicht ums Podium mitkämpfen können."

Pescarolo


Oreca

90 Minuten vor dem Rennende führt wieder der Pescarolo mit Boullion am Steuer vor den beiden Astons von Mücke und dem Signature Oreca-Courage. Diesem folgt der verbliebene Oreca-Werkswagen, der Strakka-Ginetta-Zytek und der Audi von Bakkerud. Der muss jedoch nach einem erneuten massiven Dreher nach einem Ausritt über die Randsteine langsam in die Box rollen. Für die Nummer 15 ist das Rennen vorzeitig beendet.

Pegasus

Der 3.plazierte Ramos dreht sich im 009-Aston ausgangs der  Repsol-Kurve und bekommt den Wagen nicht wieder in Gang. Ortelli geht am entgegen der Fahtrichtung stehenden LMP1 vorbei auf Rang 3 . Erst nach  2-3 Minuten kann Ramos den Wagen umdrehen  - und würgt ihn dabei prompt wieder  ab. Ein elektrisches Problem verhindert das der Portugiese den wohl verdienten 3. Rang einfährt. Die Rennleitung ruft das Safety-Car auf den Plan. Damit wird 40 Minuten vor dem Ende das Rennen noch mal spannend.

Karim Ojjeh nimmt in der Seat-Kurve die Corvette auf die imaginären Hörner, kann aber selber weiterfahren, während sich der GT1 dreht. So langsam hat die Zytek-Mannschaft das ganze GT1 Feld abgeharkt. Zudem es zwischen Ojjeh und dem Speedy-Lola noch 2 gegenseitige Feindkontakte gibt. Die jeweils fälligen Reperaturpausen werfen den schweizer Zytek aus dem Kampf um ein LMP2-Podium.


Eine Stunde vor dem Rennende hat Boulion etwa 30s Vorsprung auf Mücke im Aston. Der Signature-Wagen hat sich dem Oreca-Wagen von Ortelli und dem Strakka-Zytek beugen müssen.  In der LMP2  liegen die beiden Racing-Box-Lola  #30 und #29 auf den Rängen 1 und 3. Im Sandwich  beider Wagen liegt der ASM-Zytek. Auf einem guten 5. Rang ist der Radical zu finden der vor den beiden Pescarolo-Mazdas liegt. 46 Minuten vor Rennende hat der Pescarolo seinen letzten Boxenstopp absolviert.

Racing Box

 

Nachdem der Aston hinter der Streckenmauer verschwindet gibt die Rennleitung das Rennen noch einmal für einen 33 Minuten-Sprint frei. Tinseau liegt 4,156s vor Mücke. Der Deutsche gibt befreit Gas. "Bis zum letzten Stopp hat der Wagen eigentlich permanent übersteuert - deswegen hatte Thomas auch den Dreher. Dann haben wir eine kleine Änderung an der Aerodynamik gemacht - einen zusätzlichen Gurney am Heck - und neue Reifen aufgezogen. Ab da lag der Wagen perfekt!"


In der ersten Runde nach dem Restart  kann Tinseau noch eine halbe Sekunde drauflegen. Doch dann feilt der Deutsche pro Runde eine Sekunde von der Distanz ab. Schliesslich überholt Mücke den Pescarolo in der Repsol-Kurve aussen herum im Verkehr mit einem Manöver das sich der Berliner einrahmen lassen kann. 24 Minuten vor dem Rennende ist Aston Martin auf dem Weg zu einem historischen ersten Sieg bei den Sportwagen.

Dahinter sind im Prototypenfeld die Schlachten geschlagen. Lediglich die beiden Oak-Racing-Pescarolos kämpfen noch intern im Sekundenabstand um P5 bei den LMP2. Hier bleibt es aber bei der Reihung der #35 vor der #24.

Aston 009

Um 17.30 Uhr kreuzt Stefan Mücke im Aston-Martin Lola  die Ziellinie als Gesamtsieger. In der Aston-Box bricht Jubel aus. Seine Teamkollegen Jan Charouz und Thomas Enge können sich als erste tschechische Gesamtsieger in den Siegerlisten der  LMS eintragen lassen. Pescarolo gelingt mit dem neuen, erst an diesem Wochenende debütierten Wagen fast der Sieg. Mit Rang 2 ist man dennoch zufrieden. Auf Rang 3 kommen publikumswirksam Stephane Ortelli und Bruno Senna für den französischen Kleinserienhersteller auf das Podium.


Um 17.30 Uhr kreuzt Stefan Mücke im Aston-Martin Lola  die Ziellinie als Gesamtsieger. In der Aston-Box bricht Jubel aus. Seine Teamkollegen Jan Charouz und Thomas Enge können sich als erste tschechische Gesamtsieger in den Siegerlisten der  LMS eintragen lassen. Pescarolo gelingt mit dem neuen, erst an diesem Wochenende debütierten Wagen fast der Sieg. Mit Rang 2 ist man dennoch zufrieden. Auf Rang 3 kommen publikumswirksam Stephane Ortelli und Bruno Senna für den französischen Kleinserienhersteller auf das Podium.

Podium

In der LMP2 gelingt der Racing-Box-Mannschaft der sieg beim Debüt mit de LMP2-Lola. Das Glück des Teams, arg gebeutelt im Seuchenjahr 2008 mit dem Lucchini, komplettiert sich durch Rang 3 für das Schwesterfahrzeug. ASM fährt mit dem Ginetta-Zytek mit Rang 2 nach einer Durststrecke im vergangenen Jahr endlich wieder auf das Podium.
Die Energy-Endurance-Challenge gewinnt überraschend das Radical-Team von Moseley, Greensall und Bruneau.


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