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1000km von Barcelona (E) - 3.4.2009
Das freie Training am Freitag
  LMS

Nebel hängen noch über der Strecke als die ersten Teams die Wagen zur administrativen technischen Abnahme rollen. Eine neue Saison mit neuen Autos, neuen Piloten und neuen Teams steht vor uns . Zeit sich mal umzusehen.

Proton-Porsche

News auf der Reifenseite gibts auch bei Pegasus Racing in der LMP2. wo Julien Schells Vater, der Strassburger spricht auch Deutsch, uns über den Deal mit Avon aufklärt. "Avon macht hier tatsächlich eine Reifenentwicklung für die LMP-Szene mit uns. Julien ist seit seiner Formel-Ford Zeit mit Avon als Sponsor verbandelt und wir haben letztes Jahr Avon davon unterrichtet das wir in die LMS zu wechseln wünschen. Avon fand die Idee gut da sich sich mit der Absicht herumtrugen wieder in die Sportwagenszene einzusteigen Für dieses Wochenende haben sie uns 3 verschiedene Mischungen auf extra für uns konstruierten Reifen zur Verfügung gestellt. Wir bekommen morgen noch 4 Sätze per Luftfracht. Allerdings ist kein Techniker von Avon hier vor Ort, das wird man in Spa und Silverstone nachholen wo sie mit dem ganzen Team kommen wollen."

Bei Felbermayr-Proton bereiten sich die beiden hauptamtlich auf den Titel angesetzten Porsche-Treter Lietz & Lieb auf den ersten Einsatz vor. Marc Lieb hat in Weissach die meisten Testrunden gefahren. Was ist anders am 2009´er Porsche. "Nicht viel: Details an der Aerodynamik vielleicht. Aber wir haben dises Jahr Entwcklungsreifen von Michelin zur verfügung insofern rechne ich uns größere Chancen aus. Das wird zwischen uns Hankook und Dunlop wieder ein Dreikampf an der Spitze wie 2007 als Richard im IMSA-Porsche mit Michelins gegen die Dunlop-  und Pirelli-Teams gefahren ist. Von Hankook erwarte ich auch starke Konkurrenz obwohl man dagegen halten muss das sie die Testzeiten in Paul Ricard teilweise mit 2008´er Restriktoren gefahren sind. "

TME-Audi

Racing Box


Peter Kox zeigt sich zuversichtlich was die Saisonaussichten des IPB Spartak Lamborginis anbelangt. "Wir sind so glaube ich noch nie so gut vorbereitet in eine GT1-Saison gegangen. Der Murcielageo hat eine Reihe von Änderungen erfahren. Wir haben bei der Gewichtsreduzierung eine Menge geleistet. Hinten wurde die Aufhängung überarbeitet und vorne die Kinematik der Frontaufhängung. Neue Frontsplitter und eine Klimaanlage kamen hinzu. Bei den Reifen haben wir Michein die Treue gehalten, was sich nun in einer besseren Betreuung durch die Franzosen auszahlt. Allerdings dürfen wir die Dunlop bereiften Teams nicht unterschätzen." Kox bestätigt das das selbe Chassis wie schon 2009 eingesetzt wird.

Bei KSM ist man froh am Start zu stehen. Die Wirrungen um die Fahrerverpflichtungen über den Winter haben das Fahrer Line-up erst in den letzten Wochen definitiv zusammen kommen lassen. Entscheidende technische Neuerungen sucht man, abgesehen vom neuen Renningenieur Gavin Wills, am Siegburger Lola daher vergebens. "Auf der Motorenseite werden wir ab Spa noch im Ansaugbereich ein Update kriegen. Amsonsten bleibt es bei den Reifen bei Dunlop. Einmal aus Budgetgründen und zum Anderen weil die neue Konstruktion in Paul Ricard sich bestens auf dem Zytek und dem Lola bewährt hat. Dafür haben wir vor eventuell am Ende des Jahres in der asiatischen Le Mans Serie zu starten. Dort wird wieder Jean de Portales anstelle von Francesco Sini fahren."

Bei Racing Box greift man in den beiden Lolas auf ein rein italienisches Piloten-Lineup zurück, nachdem  Mike Hezemans es nun vorgezogen hat nun doch der FIA-GT die Treue zu halten.  Den Lucchini hat man an ein spanisches Team verkauft, das den Wagen nun in der LMS einsetzt. Zwischenzeitlich gab es sogar Interessenten die das im letzten Jahr umstrittene Auto - zwischen Lucchini und Racing Box gab es reichlich juristisch motivierte Briefwechsel - in der Sportscar Challege einsetzen wollten. Daraus wurde aber nichts - das Auto bleibt in der LMS. Dafür denkt Racing Box nun über einen Einsatz ihrer Lolas bei den 6h von Vallelunga am Jahresende nach.


Marcel Fässler sieht seinem Einsatz im Lola-Aston des Speedy-Racing Teams ebenfalls gespannt entgegen. Auf seine Erfahrungen im R10 und einem potentiellen Vergleich angesprochen: "Da ist es schwer Vergleiche zu ziehen weil die Charakteristik der beiden Autos alleine bei den Motoren so unterschiedlich ist, das du sie nicht vergleichen kannst. Ich habe den Wagen ja bisher auch nur in Pau Ricard getestet aber da dort eine Reihe von Konkurrenten noch nicht mit der vollen 2009´er Spezifikation unterwegs waren wissen wir noch nicht genau wo wir stehen." Angesprochen auf die Frage ob er auch für das Kolles-Team im Gespräch gewesen wäre verneint der schnelle Schweizer - Budgetgründe waren wohl hier ausschlaggebend.

IPB


Im GAC-Zytek von Karim Ojjeh fährt dafür ein alter Bekannter aus der deutschsprachigen Ecke: Phillip Peter hat nach dem Rückzug des Gigawave-Teams hier eine Verpflichtung als 3. Fahrer gefunden. "Ich hatte bei Tests in Magny-Cours die Gelegenheit zum ersten Mal seit meinen Einsäten im Audi R8 wieder einen LMP zu bewegen. Das Auto war schön zu fahren und die Kurvengeschwindigkeiten haben mich positiv überrascht.", so der Wahlschweizer der mit Österreicherischer Lizenz fährt.


Ibanez Racing Service

Signature


Updates gabs dafür satt bei Spyker die nach dem Test in Paul Ricard hier mit weiter reduziertem Gewicht, neuem Frontsplitter, neuem Heckflügel, und neuer Hinterradaufhängung (bereits in Vallelunga getestet) auftauchen.

Team Modena Chef Rik Bryant weint dem GT1-Aston keine Träne nach. "Auch wenn es einfacher war mit dem Wagen zu gewinnen. Uns haben zum Titelgewinn einfach die Punkte gefehlt die wir durch den Motorschaden hier im vergangegenen Jahr verloren haben.  Mit Ferrari wird  das ungeich schwerer wiel die Konkurrenz hier so dicht ist. Allerdings  hat Ferrari einen mindesten gleich klangvollen Namen wie Aston und die Saison ist durch die niedrigeren Ersatzteilpreise etwa um die Hälfte billiger."

Im Kolles Audi fehlt der Inder Narain Karthikeyan aufgrund einiger gebrochenen Rippen die er sich bei einem Trainingsunfall im Kart zugezogen hat - also sind nur 5 Piloten an Bord der Audis unterwegs.

Freie Trainingssession1

Das 90 minütige  freie Training wird unterbrochen durch 3 rote Flaggen: Einmal bleibt der SCI-Lucchini in seiner Auslaufrunde liege, dann der Ibanez Racing Courage und dann gibt es ein Techtelmechtel zwischen mehreren Wagen bei denen der Bruichladdich Radical den Kürzeren zieht. 

LMP2´s

Aston

Stefan Mücke kann wieder seine Klasse zeigen und setzt mit seiner 1:35.014 im 007´er Aston die Bestzeit knapp vor dem nagelneuen #16´er Pescarolo in dem Boullion mit einer 1:35.047 die erste bestmarke setzen konnte. "Boullion ist schnell unterwegs. Wenn der freie Bahn gehabt hätte dann hätte er meine Zeit sicher noch unterboten" gibt sich der Berliner realistisch.  Dennoch bleibt Mückes Bestzeit unangetastet. Auf Rang 3 kann sich der Strakka Racing Zytek  plazieren, gefolgt vom Oreca-Courage von Panis/Lapierre und dem Speedy-Racing Lola-Aston. Die beiden Kolles Audis bleiben unter ihren Möglichkeiten.

In der LMP2 gelingt dem Quifel-ASM-Team die Bestzeit mit einer 1:37,241. Dahinter folgen die Lola von Racing Box (#29 mit 1,2s Abstand), Speedy-Sebah, RML, der zu Beginn dank einer Bestzeit von Phillip Peter schnelle GAC-Zytek und als überraschungs-Wagen der KSM-Lola in dem Hideki Noda sogar noch den LMP1-Audi von Krumm/Meyrick/Zwolsman hinter sich halten kann. Darauf angesprochen lächelt der kleine drahtige Samurai nur milde in sich hinein.


In der GT1-Klasse hält Peter Kox lange die Bestzeit im Lamborghini. Erst gegen Ende der Session kann die LAA-Corvette mit einer 1:46,354 die Bestzeit erringen. Während der Larbre-Saleen gleich auf GT1-Level ist, muss sich das Team des ARC Bratislava noch erst warmfahren und erzielt erst gegen Ende der Session eine akzeptable Zeit.


Die Überraschung in der GT2 Klasse gelingt dem Spyker Team erst gegen Ende der Session: mit einer 1:49,984 toppt Tom Coronell auf frischen Reifen die Zeiten der gesammelten Ferrari und Porsche-Konkurrenz. Vorher hatte es ein munteres Wechselspiel im Kampf um die Führung gegeben. nach kurzer Anlaufphase hatten die Porsche #77 (Lili) und #76 (IMSA-Performance) die zeitenlisten angeführt. Zwischenzeitlich standen auch dei Farnbacher-Ferraris an der Spitze - allerdings nur die beiden Michelin-bereiften Fahrzeuge. Gut dabei ist ebenfalls der Team-Modena-Ferrari. Hankook liegt mit dem durch Allan Simonsen und Christian Montanari nun in 2009ér Spezifikation bewegten Wagen im Mittelfeld.


Alle 43 Autos haben am Training teilgenommen.

Spyker

 

Resultat der ersten Trainingssession


Platz Nr Klasse Fahrer Team Land Fahrzeug Motor Reifen Session 1
1 1007 LMP1 Jan Charouz (CZ), Tomas Enge (CZ), Stefan Mücke (D) Aston Martin Racing GB Aston Martin AM 6000A M 1:35,014
2 16 LMP1 Jean-Christophe Boullion (F), Christophe Tinseau (F), Pescarolo Sport F Pescarolo Judd GV5.5S2 5500A M 1:35,047
3 23 LMP1 Peter Hardman (GB), Nick Leventis (GB), Danny Watts (GB) Strakka Racing GB Ginetta Zytek Zytek 4000A M 1:36,113
4 11 LMP1 Olivier Panis (F), Nicolas Lapierre (F), Team Oreca Matmut F Courage-Oreca LC70 AIM M 1:36,117
5 13 LMP1 Andrea Belicchi (I), Marcel Fassler (CH), Nicolas Prost (F) Speedy Racing Team Sebah CH Lola B08/60 AM 6000A M 1:36,274
6 1009 LMP1 Harold Primat (CH), Miguel Ramos (P), Darren Turner (GB) Aston Martin Racing GB Aston Martin AM 6000A M 1:36,549
7 12 LMP1 Pierre Ragues (F), Frank Mailleux (F), Signature Plus F Courage-Oreca LC70 Judd GV5.5S2 5500A M 1:36,707
8 15 LMP1 Christian Bakkerud (DK), Christijan Albers (NL)
Team Kolles D Audi R10 Tdi Audi 5500 Tdi M 1:36,896
9 40 LMP2 Miguel Amaral (P), Olivier Pla (F), ASM Team Quifel P Ginetta Zytek 09S Zytek ZG348 3400A D 1:37,241
10 10 LMP1 Stephane Ortelli (MON), Soheil Ayhari (F), Team Oreca Matmut F Courage-Oreca LC70 AIM M 1:37,320
11 29 LMP2 Filippo Francioni (I), Andrea Ceccato (I), Giacomo Piccini (I) Racing Box I Lola B08/80 Judd DB V8 3397A M 1:38,512
12 33 LMP2 Jonny Kane (GB), Benjamin Leuenberger (CH), Xavier Pompidou (F) Speedy Racing Team Sebah CH Lola B08/80 Judd DB V8 3397A M 1:38,806
13 17 LMP1 Bruce Jouanny (F), João Barbosa (P), Pescarolo Sport F Pescarolo Judd GV5.5S2 5500A M 1:38,932
14 25 LMP2 Thomas Erdos (BR), Mike Newton (GB), RML GB Lola B08/80 Mazda-AER 1998 T M 1:38,946
15 41 LMP2 Karim Ojjeh (SAU), Claude-Yves Gosselin (F), Phillip Peter (A) GAC Racing Team CH Zytek 07S Zytek ZG348 3400A M 1:39,063
16 39 LMP2 Francesco Sini (I), Matthew Marsh (HK), Hideki Noda (J) Kruse Schiller Motorsport D Lola B09/86 Mazda-AER 1998 T D 1:40,054
17 14 LMP1 Andy Meyrick (GB), Michael Krumm (D), Charles Zwolsman (NL) Team Kolles D Audi R10 Tdi Audi 5500 Tdi M 1:40,188
18 30 LMP2 Matteo Bobbi (I), Andrea Piccini (I), Thomas Biagi (I) Racing Box I Lola B08/80 Judd DB V8 3397A M 1:40,192
19 37 LMP2 Philippe Salini (F), Stéphane Salini (F), Tristan Gommendy (F) WR Salini F WR 08 Zytek ZG348 3400A D 1:40,906
20 26 LMP2 Pierre Bruneau (F), Nigel Greensall (GB), Stuart Moseley (GB) Bruichladdich Bruneau GB Radical SR9 AER P07 I4 1998T D 1:41,931
21 35 LMP2 Matthieu Lahaye (F), Karim Ajlani (SYR), Oak Racing F Pescarolo Mazda-AER 1998 T D 1:44,331
22 24 LMP2 Jacques Nicolet (F), Richard Hein (MC), Oak Racing F Pescarolo Mazda-AER 1998 T D 1:44,780
23 72 GT1 Luc Alphand (F), Patrice Goueslard (F), Yann Clairay (FR) Luc Alphand Adventures F Corvette C6.R Corvette 7000A D 1:46,354
24 38 LMP2 Julien Schell (F), Philippe Thirion (F), Pegasus Racing F Courage-Oreca LC75 AER P07 I4 1998T A 1:46,463
25 55 GT1 Roman Rusinov (RUS), Peter Kox (NL), - IPB Spartak Racing RUS Lamborghini Murcielago R-GT Lamborghini 6000A M 1:46,710
26 50 GT1 Roland Berville (F), Sébastien Dumez (F), Steve Zacchia (CH) Larbre Competition F Saleen S7R AM 6000A M 1:48,202
27 51 GT1 Miro Konopka (SK), Sean Edwards (GB), Paul Daniels (GB) ARC Bratislava SLO Saleen S7R AM 6000A D 1:48,752
28 44 LMP2 Enrico Moncada (I), , Bull Racing I Lucchini Judd DB V8 3397A D 1:49,134
29 85 GT2 Tom Coronel (NL), Jarek Janis (CZ), Snoras Spyker Squadron NL Spyker C8 Laviolette GT2R Mader Audi 3800A M 1:49,984
30 77 GT2 Marc Lieb (D), Richard Lietz (A), Team Felbermayr Proton D Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3795A M 1:50,085
31 76 GT2 Raymond Narac (F), Patrick Pilet (F), IMSA Performance Matmut F Porsche 997 GT2 Porsche B6 3795A M 1:50,490
32 91 GT2 Andrea Montermini (I), Giacomo Petrobelli (I), Gabrio Rosa (I) Farnbacher Racing D Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A M 1:50,575
33 84 GT2 Antonio Garcia (E), Leo Mansell (GB), Team Modena GB Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A M 1:50,733
34 90 GT2 Pierre Ehret (D), Anthony Beltoise (F), Farnbacher Racing D Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A M 1:50,863
35 89 GT2 Allan Simonsen (DK), Dominik Schwager (D), Christian Montanari (SM) Hankook Team Farnbacher D Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A H 1:50,894
36 92 GT2 Robert Bell (GB), Gianmaria Bruni (I), JMW Motorsport GB Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A D 1:51,663
37 88 GT2 Horst Felbermayr Jr (A), Christian Ried (D), Francisco Cruz Martins (P) Team Felbermayr Proton D Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3795A M 1:52,007
38 99 GT2 John Hartshorne (GB) , Yvan Lebon (F), Romain Ianetta (F) JMB Racing MON Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A M 1:52,389
39 87 GT2 Paul Drayson (GB), Jonny Cocker (GB), Drayson Racing GB Aston Martin Vantage AM V8 M 1:52,571
40 96 GT2 Michael McInerney (GB), Sean McInerney (GB), Michael Vergers (NL) Virgo Motorsport GB Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A D 1:52,996
41 81 GT2 Paolo Maurice Basso (I), Roberto Plati (I), Gianpaolo Tenchini (I) Easyrace I Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A P 1:53,357
42 42 LMP2 Ranieri Randaccio (I), Raffaele Giammaria (I), Ranieri Randacchio I Lucchini Nichlson McLaren D 1:54,018
43 28 LMP2 José Ibanez (E), William Cavailhes (E), Frederic Da Rocha (E) Ibanez Racing Service F Courage-Oreca LC75 AER P07 I4 1998T D 59:59,999


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