1000km Algave 2009

In der LMP2 ist der ASM-Gineta über alle Berge. Spannung kommt hier beim Kampf des GAC-Zytek gegen die Racing Box Lolas auf. RML und Speedy mussten sich zwischenzeitlich aus dem Kampf um das Podium verabschieden. Bei RML kochte der Motor fast über und Speedy hat sich durch den Unfallschaden in der ersten Rennhälfte einen 10 Runden-Rückstand auf die Klassenführenden eingehandelt. Filippo Franchioni, Pilot in der #29: "Wir holen jetzt Runde um Runde auf den Zytek auf - das könnte sich noch ausgehen."	Zwischen der 3. und 4. Rennstunde bleibt die Action überschaubar: der Signaure-Oreca verliert einen Platz an den Oreca#11. Beide Werkswagen belegen die Plätze 3 &4. In der LMP2 holt sich Phillip Peter Rang 2 von Racing Box Lola zurück, nachdem das Coupe einen massiven Verbremser mit Dreher in der Haarnadel verzeichnen muss. Bei den Ausfällen kommt der Strakka-Ginetta (Elektrik) hinzu. Den Ibanez Courage bremsen Malaissen an der Lichtmaschine. Nicht mehr ausgehen tut es sich wieder einmal für den Lucchini - auch das 3. Rennen des Jahres beendet das Team vorzeitig in der Box - ein Schaden an den Stabilisatoren scheint das Ende zu bedeuten. Knapp vor der 5h-Marke stoppt der Pescarolo ein letztes Mal - lediglich zum Tanken. Doch wird das bis zum Ende reichen ? "Unseren Berechnungen nach werden wir kurz vor dem Ende noch einmal zu einem weiteren Splash&Dash reinkommen müssen." gibt Teampatron Henri freimütig preis.
Eine Stunde vor dem Schluss ist klar das man die 1000km-Distanz in weniger als den angepeilten 6h absolvieren wird. Stefan Mücke wird noch einmal in die 007 geschnallt um einen letzten Angriff auf den Pescarolo zu versuchen. Phillip Peter kommt zu einem letzten Tankstopp an die Box und muss P2 an den italienischen Lola mit der #29 abgeben. Doch der hat seinen letzten Stopp noch vor sich. Doch die Italiener stoppen taktisch und tanken lediglich, während Peter im Zytek aufgrund von Schwierigkeiten mit seinem Gurt noch 30s verliert. Die 30s Unterschied machen am Ende das Rennen um P2 zugunsten der Racing Box-mannschaft aus.

Den 2 Runden in Front liegenden ASM-Ginetta kann man nicht mehr am Sieg hindern. Die beiden letzten Punkteränge in der Klasse machen die beiden Oak-Racing Pescarolos untereinander aus. Der WR dagegen muss das Rennen vorzeitig in der Box beenden. Nun kommt es auf die Spitze an. Die Frage ist: muss der Pescarolo - eine Runde vor dem Aston in Front - wirklich noch einmal reinkommen? Der #35 Oak-Pescarolo dreht sich in der Haarnadel beim Anbremsen, rutscht aber gottlob nicht in den Verkehr der Kurve. Polesetter Oreca bleibt mit dem 3.Rang der #10 ein Trostpflaster das durch den 4. Rang des Schwesterfahrzeugs abgerundet wird. Die beiden letzten Punkteränge in der Klasse belegen theoretisch die beiden Team Kolles Audis. Doch die #15 bleibt 20 Minuten vor Rennende mit einem Getriebeschaden liegen und der #14 fehlt am Ende eine (!) Runde um in Wertung zu kommen - ausser Spesen .... In der LMP2 kreuzt der ASM-Ginetta Zytek mit herabhängendem Unterboden daber als Führender die Ziellinie. Racing Box fährt wichtige Punkte für die Meisterschaft ein und die schweizer GAC-mannschaft ihr erstes Podium. Die weiteren Punkteempfänger sind die Teams von Speeedy, Oak-Racing und RML.	Dann stoppt der Pescarolo doch noch einmal. Doch man hat schon über eine Runde vor dem Aston herausgefahren. 80 Sekunden verbleiben 3 Runden vor dem Schuss - das reicht satt! Henri Pescarolo und Jean Christophe Boullion fahren ihren jeweils 8 Sieg in der Serie ein. Aston Martin sichert sich mit der Fahrerischen Leistung des Trios Mücke/Enge/Charouz den 2. Rang.