Hinter den beiden Corvettes tobte in der Schlussphase eine Battle Royal zwischen den 3 Vitaphone Maseratis und der Team Sangari Corvette. In der hatten Xavier Maassen, Roberto Streit  und Enrique Bernoldi die Startphase aus der Pole als Führende begonnen. Ein Ausrutscher nach wenigen Rennrunden liess die Führung an die SRT-Mannschaft übergehen. Weitere Zeit verlor man nach einer Durchfahrtsstrafe wegen einer vermeidbaren Kollision mit dem VDS-Ford. Danach musste sich das von DRK Racing betreute Gefährt in den brasilianischen Nationalfarben gegen die gesammelte Maserati-Meute zur Wehr setzen.

James Ruffier und Bert Longin gewannen an der Algarve in ihrer SRT Corvette ihr erstes Saisonrennen. Dabei musste das aus der Frontreihe gestartete französisch/belgische Duo mehrere technische Probleme und auch eine Safety-Car Phase überstehen, die wegen einer Ölspur auf der Strecke ausgerufen wurde und den bis dato herausgefahrenen Vorsprung des Corvette-Duos eliminierte. Dennoch kreuzte man am Ende die Ziellinie 30s vor dem nächsten Rivalen, der Peka-Racing Corvette von Mike Hezemans und Anthony Kumpen. Denen lagen die 70kg Handikapgewicht aus den vorangegangenen Rennen schwer im Wagen, was sich besonders auf der Berg- und Talbahn an der Algarve bemerkbar machte. Ein Dreher zu Rennbeginn überstand das Duo dagegen weitestgehend unbeschadet.

Dahinter hielt Bernoldi die beiden anderen Vitaphone Autos bis zum Fallen der Flagge in Schach und sorgte so für eine spannende Ausgangslage bei der Meisterschaftswertung.

 Denn nun iegen die beiden erstplazierten Teams - Bartels/Bertolini im Maserati und Hezemanns Kumpen in der Corvette - gleichauf vor den letzten beiden Rennen.  Dem Maserati-Spitzenduo verhagelten 100kg Ballast im Wagen  und ein Reifenschaden ein besseres Resultat.

Gegen Rennende tobte ein erstklassiger Kampf von Alex Müller in der #2 des Teams und Bernoldi, den der Deutsche nach etlichen Runden im Heckbereich der Corvette für sich entscheiden konnte. Damit verhalf Müller seinem portugiesischen Partner Miguel Ramos bei dessen Heimrennen vor offiziell 35.000 Zuschauern aufs Podium. 

Hinter ihnen kassierten Emanuel Collard und Richard Westbrook im Prospeed-Porsche wichtige 8 Punkte die sie die Meisterschaftsführung in der GT2 übernehmen liessen.

Bruni/Vilander kamen nämlich nur als 6.te ins Ziel und verloren damit ihre Tabellenführung. Weniger Glück hatten ebenfalls die Teamkollegen von Collard & Westbrook. Marco Holzers Partner Darryl O´Young stellt den Porsche nach einem Motorenschaden an der Box ab. Die gelegte Ölspur sorgte für eine längere Safetycar-Phase und führte das Feld wieder zusammen. 

Auch in der GT2-Klasse gab es neue Sieger zu feiern. Für dieses Mal waren es nicht die beiden AF-Corse-Piloten Gianmaria Bruni und Toni Vilander, die schon 2 Erfolge einfahren konnten, sondern ihre Teamkollegen Niki Cadei und Alvaro Barba Lopez die als erste das karierte Tuch sahen. Beide kassierten trotz einer Durchfahrtsstrafe wegen einer Kollision mit dem Prospeed-Porsche #60  ihren ersten Sieg in der Meisterschaft - für den Spanier Barba-Lopez ein Quasi-Heimsieg. 

Den letzten Podiumsplatz in der GT2 konnte das BMS Duo Matteo Malucelli und Paolo Ruberti für sich in Beschlag nehmen. Hinter ihnen gewannen  Matias Russo und Luis Perez Companc im Pecom Racing Team F430 die Citation Cup-Wertung.  Andrew Kirkaldy und Rob Bell kostete ein Dreher in der ersten Rennhälfte sowie eine Zeitstrafe für einen zu kurzen Stint Rob Bells einen Podiumsplatz. Der zu Rennbeginn starke Brixia Porsche mit Martin Ragginger und seinem Partner Luigi Lucchini und der Zweite CRS-Ferrari der Piloten Niarchos/Mullen waren die letzten GT2 in den Punkten. 

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