26 Wagen starteten zum ersten Lauf der FIA-GT in Silverstone.  Vom Start weg behielt Karl Wendlinger die Führung und baute diese vor Andrea Bertolini aus, der Vitaphone-Neuzugang Alexander Müller auf dem Weg zur ersten Kurve hin überrumpelte. Wendlinger und Bertolini setzten sich gefolgt von Müller vom Feld ab. Dahinter entwickelte sich langsam aber stetig ein Dreikampf um  Rang 4 der im Verkehr in Runde 18 kumulierte. Adam Lacko im #18 Saleen, Guillaume Moreau in der #19 LAA-Corvette und Mike Hezemans in der PK-Carsport-Corvette  kämpften rundenlang im Pulk mit mehreren Positionswechseln um die Positionen. Der interessante Schlagabtausch wurde schliessslich von der  ersten Runde der Boxenstopps beendet der in 22.Runde begann.

Kurz nach Alex Müllers Boxenstop und der Übergabe an Miguel Ramos kollabrierte die Radaufhängung am Vitaphone Maserati #2 in Club Corner. Der Portugiese konnte den Wagen noch nicht einmal mehr von der Strecke rollen lassen und so musste das Safety-Car ausrücken um die Bergung des havarierten Fahrzeuges abzusichern.

Gewinner der SC-Phase waren die Vitaphone-Teamkollegen, die noch vor dem Erreichen des SC-Queues den Boxenstopp absolvierten und daher nahezu unter Renntempo den Halt abarbeiteten. Hinzu kam das einige Konkurrenten das Durchwinken des  SC-Piloten in dessen letzter Runde vertrödelten, und daher das Feld nicht kompakt in einer Schlange fuhr sondern um den Kurs verteilt war als es zum Restart kam. Das alles spielte in die Hände des Führenden Maseratis.

Zur 1h-Marke nach dem Restart führte der Maserati#1, vor dem K& K-Saleen #14, der LAA-Corvette #19, der PK Carsport Corvette #4, dem 2. K&K-Saleen# 18, den beiden Corvettes #3 (SRT) und  #9 (DKR), dem Matech Ford #44 und dem Full Speed Saleen #11. 

Bartels Führung wurde schnell von Ryan Sharp in Frage gestellt. Der Schotte übernahm die Führung in Runde 41 nach einem Überholmanöver auf der Hangar Straight. Diese ging allerdings wieder verloren als der Saleen noch einmal zu einem kurzen Tankstopp reinkommen musste und Karl Wendlinger ans Steuer kam. Dies betraf zwar auch den Maserati, in den erneut Bertolini wechselte, doch erledigte die Vitaphone Mannschaft den Stopp in atemberaubend kurzer Zeit, so das die #1 wieder knapp in die Führung gelangte. Es folgte erneut ein exzellenter Zweikampf auf der Strecke zwischen dem Kufsteiner und dem Ferrari-Testpilot der erneut zugunsten der Saleen-Mannschaft ausging, denen die deutsch-italienische Konkurrenz in den Türkis-Schwarzen Boliden erneut an diesem Tage nichts entgegen zu setzen hatte.

Zwar schien es als wenn Bertolini sich gegen Ende noch herankämpfen konnte, aber er wurde von Wendlinger nur taktisch auf Distanz gehelten, was gegen Ende klar wurde, als der Vorjahressieger mit mehreren schnellen Runden den wahren Speed seines Boliden ausspielte. So kamen Wendlinger und Sharp ein Jahr nach dem Sieg im Jetalliance-Aston zur erfolgreichen Verteidigung der RAC Tourist Trophy mit einem anderen Wagen - in einem allerdings nicht ganz anderen Team: ein Teil der technischen Mannschaft von K&K-Motorsport war mit den beiden Piloten von Jetalliance zu K&K gewechselt.

Hinter dem verbleibenden Vitaphone Maserati erzielte die LAA-Corvette von Moreau/Maassen Rang 3 vor der PK-Carsport Corvette. Die Positionen dahinter wechselten nach der 1h-Marke nicht mehr.

Bis in die letzten Runden hinein sah in der GT2 Alles nach einem überlegenen Sieg des  AF-Corse Ferraris aus. Jedoch als die linke Vorderradaufhängung des Ferraris von Gianmaria Bruni und Toni Vilander kollabrierte war der Weg frei für Richard Westbrook und Emmanuel Collard im #60 Prospeed Porsche. Vom Start weg hatte die AF-Corse Crew in Führung gelegen, während sich dahinter die gewohnt engen Zweikämpfe in der Klasse abspielten. Dabei machte auch Porsche-Junior Martin Ragginger im Brixia-Porsche eine gute Figur, der dort zur Unterstützung von Citation-Cup-Pilot Luigi Lucchini an Bord weilte. Zusammen mit Rob Bell und Westbrook raufte sich der Österreicher lange um Rang 3, während vorne Tim Mullen im CRS-Ferrari Rang 2 belegte. Ein Problem mit der Servo-Lenkung beim ersten Stop warf den britischen Ferrari dann allerdings aus dem Rennen um einen Podiumsplatz.

Nach der SC-Phase kam es zu engen Zweikämpfen an der direkten Spitze zwischen Collard im Porsche und Vilander im Ferrari, die auch die ein oder andere Kampfberührung beinhalteten. Der Finne im AF-Corse-Ferrari setzte sich dennoch weiter ab. Nach der 2. Runde der Stopps konnte die Führung behalten werden, doch 9 Runden vor dem Ende brach in Luffield die Aufhängung an Brunis Auto und der Italiner musste hilflos im Kiesbett gestrandet aufgeben.

Somit war der Weg frei für die Porsche-Mannschaft von Prospeed, die vor dem unter argentinischer Nennung fahrenden Pecom-Ferrari und dem  CRS-Ferrari von Bell/Kirkaldy den Sieg für die belgische Truppe beim Saisonauftakt sicherten.