Logo

ADAC-GT-Masters
Runde 6 am Sachsenring
19-20.09.2009

von Alexander Müller, David Heimann & Harald Gallinnis

Freies Training

Bleekemolen Porsche


Christian Abt (1:23,506 Minuten) schloss – ebenfalls mit neuem Teamgefährten – auf dem zweiten Platz des Tagesklassements ab. Christopher Mies dürfte ein würdiger Ersatz für Jan Seyffarth sein, der an diesem Wochenende im Porsche Carrera Cup aktiv ist. Vor einer Woche sorgte Mies mit Christopher Haase für zwei Siege des Audi R8 LMS in der FIA GT3 Europameisterschaft. Die dritte Position in der kumulierten Zeitentabelle nahmen Toni Seiler und Christian Hohenadel auf der #18 Callaway Competition Corvette ein (1:23,763 Minuten), gleich dahinter folgten die Teamkollegen Marc Hennerici und Luca Ludwig (1:23,819 Minuten).

2 freie Trainingssitzungen galt es am gestrigen Tag am Sachsenring zu absolvieren. Beide 60-minütigen Segmente wurden von Frank Kechele und Tim Verbergt, der bei Argo Racing den Platz von Kuba Giermaziak eingenommen hat, bestimmt. Giermaziak weilt an diesem Wochenende am Nürburgring um dort seinen Verpflichtungen in der Formel rRnault nachzukommen. Argo Racing diktierte das Tempo souverän und stand mit einer Zeit von 1:22,900 Minuten am Ende des Freitags souverän auf dem ersten Platz. Insgesamt starteten nur 17 Fahrzeuge in den beiden Sessions auf die Berg- und Talbahn nahe Hohenstein-Ernstthal. Die Truppe von Hardy Fischer musste den Start kurzfristig absagen, da nach einem Motorschaden bei der FIA GT3 Europameisterschaft in Portimão am vergangenen Wochenende aufgrund der langen Rückreise aus Portugal keine Zeit mehr für die Behebung der Schäden und die Vorbereitung des Ford GT blieb.

G2-ferrari

dritter Muehlner porsche

Tim Bergmeister und Frank Schmickler (1:24,356 Minuten) müssen indes noch ein paar Kohlen auflegen, wenn sie nach beim Saisonabschluss um die Meisterschaft kämpfen wollen. Momentan deutet alles auf einen heißen Schlagabtausch zwischen Audi und Corvette an diesem Wochenende hin.



Für Christopher Haase und Henri Moser (1:24,878 Minuten) von Phoenix Racing stand am Ende auf alten Reifen ein sechster Rang auf dem Notizblock, die Markenkollegen Florian Gruber und Peter Terting (1:23,971 Minuten) im zweiten R8 LMS von Abt Sportsline notierten P7. Daniel Keilwitz und Marcel Leipert lagen im Ascari KZR-1 nach den Sitzungen auf Rang acht.
 

Argo-Audi




Qualifying

Haase

Zunächst waren es Tim Verbergt im Argo-R8 und Toni Seiler auf der gelben Callaway-Corvette, die Anspruch auf die vordersten Positionen erhoben. Doch schnell schoben sich Frank Schmickler im Mühlner-Porsche sowie Luca Ludwig auf der Callaway-Corvette mit Startnummer 17 an den beiden vorbei. Die zweite Hälfte der ersten Qualifikationssitzung wurde dann von Christopher Haase und Christopher Mies bestimmt. Haase setzte sich für Phoenix Racing an die erste Position und die Uhr blieb nach einigen Verbesserungen bei 1:21,824 Minuten stehen. Für Haase war es die fünfte Pole-Position in seiner Masters-Karriere, Phoenix Racing steht zum ersten Mal ganz vorne.

Schon um 8:45 Uhr schaltete die Ampel am Ende der Boxengasse auf Grün und gab das Zeittraining für die 17 Fahrzeuge des ADAC GT Masters frei. Der Sachsenring präsentierte sich von seiner besten Seite und lockte mit blauem Himmel, Sonnenschein und nicht zu heißen Temperaturen. Den Audi R8 LMS scheint an diesem Wochenende einiges in die Karten zu spielen, denn man fand den Boliden aus Ingolstadt vorwiegend in der Spitzengruppe wieder. Für den ersten Wertungslauf sicherte sich Christopher Haase die Pole-Position vor Christopher Mies, den zweiten Lauf werden Peter Terting und Christian Abt aus Reihe eins aufnehmen.

Abt

Ascari


Mit dem Start in die zweiten 20 Minuten des Qualifying saß Lance David Arnold im Mühlner-Porsche mit der Startnummer zwei. Gleich zu Beginn setzte er eine gute Marke, doch Marc Hennerici und Christian Hohenadel verbesserten diese schnell. Während ein Ascari zwischenzeitlich im Kiesbett stand und dort für gelbe Flaggen sorgte, kam Peter Terting für Abt Sportsline mit 1:22,001 Minuten an die Spitze. Hennerici biss sich an dessen Zeit die Zähne aus. Christian Abt (1:22,051 Minuten) schob sich im letzten Umlauf dann noch am Callaway-Piloten vorbei. „Speziell im zweiten Sektor merken wir die 70 Kilogramm Zusatzgewicht“, so Abt nach dem Zeittraining.



Christopher Mies (1:22,430 Minuten) verlor auf seiner persönlich schnellsten Runde über sechs Zehntelsekunden zu Haase, verschaffte sich und Christian Abt mit Platz zwei jedoch eine perfekte Ausgangslage für den ersten Wertungslauf. Florian Gruber (1:22,583 Minuten) sortierte sich im zweiten Abt-R8 gleich dahinter ein. Nicolas Armindo (1:23,166 Minuten) vertrat das Team Rosberg im Audi-Quartett, die Marke mit den vier Ringen hatte gleich die beiden ersten Startreihen für sich beansprucht. Erst auf Position fünf folgte mit Daniel Keilwitz (1:23,216 Minuten) ein Ascari KZR-1 GT3.


Luca Ludwig (1:23,266 Minuten) wurde nach einem guten Auftakt im Zeittraining noch bis auf die sechste Position zurückgereicht, gleich hinter ihm wird Frank Schmickler (1:23,422 Minuten) im Mühlner-Porsche starten. Norman Knop (1:23,667 Minuten) ließ mit Rang acht auf ein gutes Teamergebnis für Leipert Motorsport im ersten Rennen hoffen. Toni Seiler (1:23,729 Minuten) schloss seine Ausfahrt im Qualifying auf Position neun ab. Tim Verbergt konnte an die guten Zeiten von Argo Racing im freien Training nicht anschließen und kam gerade noch so unter die ersten Zehn. Die belgische Truppe hatte im Zeittraining nicht die volle Motorleistung zur Verfügung.


Mies

Corvette


Frank Kechele (1:22,997 Minuten) betrieb mit dem neuenten Platz noch ein wenig Schadensbegrenzung. Auch ihm fehlte aufgrund von Motorenproblemen die Power. Im fehlte auf die beste Zeit gut eine Sekunde, was für eine spannende Startphase im zweiten Wertungslauf sorgen könnte. Christian Hohenadel (1:23,057 Minuten) konnte indes nicht wie üblich im vorderen Feld mitmischen. Lediglich ein zehnter Startplatz für den Teamkollegen von Toni Seiler stand am Ende zu Buche.


Für Marc Hennerici (1:22,235 Minuten) stand somit nach elf Runden die dritte Position zu Buche. Dahinter positionierte sich Henri Moser (1:22,422 Minuten) im R8 von Phoenix Racing vor einem weiteren GT3-Boliden aus Ingolstadt, welcher von dem Portugiesen Cesar Campanico (1:22,470 Minuten) gesteuert wurde. Marcel Leipert (1:22,528 Minuten) beendete das Zeittraining auf Platz sechs vor dem amtierenden Meister Tim Bergmeister (1:22,802 Minuten). Lance David Arnold (1:22,969 Minuten) wird sich die vierte Startreihe mit Bergmeister teilen, im zweiten Mühlner-Porsche landete er direkt hinter seinem Teamkollegen.

Ascari



Qualifyingergebnis 1


Platz Nr
Team Land Wagen Zeit Abstand
1 14 Christopher Haase (D) Phoenix Racing D Audi R8 LMS 1:21,824 -
2 6 Christopher Mies (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:22,430 0,606
3 7 Florian Gruber (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:22,583 0,153
4 16 Nicolas Armindo (F) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:23,166 0,583
5 21 Daniel Keilwitz (D) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:23,216 0,050
6 17 Luca Ludwig (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:23,266 0,050
7 1 Frank Schmickler (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:23,422 0,156
8 22 Norman Knop (D) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:23,667 0,245
9 18 Toni Seiler (CH) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:23,729 0,062
10 4 Tim Verbergt (B) Argo Racing B Audi R8 LMS 1:24,068 0,339
11 3 Jürgen Häring (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:24,070 0,002
12 19 Ruben Zeltner (A) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:24,120 0,050
13 2 Thomas Neumann (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:24,495 0,375
14 15 Paolo Bonifacio (BR) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:25,135 0,640
15 25 Freddy Kremer (D) G2-Racing CH Ferrari F430 GT3 1:26,059 0,924
16 28 Roland van der Laar (NL) Team Bleekemolen NL Porsche 997 GT3 Cup S 1:26,888 0,829
17 27 Christoph Langen (D) Buchbinder Racing D Porsche 997 GT3 Cup 1:27,782 0,894

Qualifyingergebnis 2


Platz Nr
Team Land Wagen Zeit Abstand
1 7 Florian Gruber (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:22,001
2 6 Christopher Mies (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:22,051 0,050
3 17 Luca Ludwig (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:22,235 0,184
4 14 Christopher Haase (D) Phoenix Racing D Audi R8 LMS 1:22,422 0,187
5 16 Nicolas Armindo (F) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:22,470 0,048
6 21 Daniel Keilwitz (D) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:22,528 0,058
7 1 Frank Schmickler (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:22,802 0,274
8 2 Thomas Neumann (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:22,969 0,167
9 4 Tim Verbergt (B) Argo Racing B Audi R8 LMS 1:22,997 0,028
10 18 Toni Seiler (CH) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:23,057 0,060
11 15 Paolo Bonifacio (BR) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:23,069 0,012
12 22 Norman Knop (D) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:23,493 0,424
13 28 Roland van der Laar (NL) Team Bleekemolen NL Porsche 997 GT3 Cup S 1:23,693 0,200
14 3 Jürgen Häring (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:24,281 0,588
15 25 Freddy Kremer (D) G2-Racing CH Ferrari F430 GT3 1:24,315 0,034
16 19 Ruben Zeltner (A) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:26,075 1,760
17 27 Christoph Langen (D) Buchbinder Racing D Porsche 997 GT3 Cup 1:27,228 1,153


1. Rennen

Start
Püntklich um 13:15 Uhr erfolgt der fliegende Start zum ersten Lauf des Wochenendes. Breit ausgefächert fliegt das Feld auf die erste Rechtskurve zu. Florian Gruber übernimmt kurz die Führung, muss aber sofort seinem hohen Risiko Tribut zollen und den Weg durchs Kiesbett einschlagen. Während sich Gruber am Ende des Feldes wieder auffädelt, kann Marcel Leipert im Ascari bis auf die dritte Position nach vorne fahren. Dahinter sortiert sich bereits Nicolas Armindo ein, dicht gefolgt von Luca Ludwig und Toni Seiler. Doch noch in der ersten Runde kommt es zu einer folgenschweren Kollision im mittleren Teil der Strecke.
 

Vermeintlicher Auslöser dieses Unfalls ist Tim Verbergt im Audi R8 von Argo Racing. Wie der Belgier verlauten ließ, lag an der Stelle viel Kies auf der Strecke, so dass er die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert und sich dreht. Paolo Bonifacio im Audi des Team Rosberg weicht seinem Markenkollegen aus, doch von hinten kommen schon weitere GT3-Boliden, wodurch es zum Zusammenstoß von Thomas Neumann im zweiten Mühlner-Porsche und Christoph Langen im GT3 Cup von Buchbinder kommt. Verbergt kann im Gegensatz zu Bonifacio, Langen und Neumann seine Fahrt fortsetzen. Das Safety-Car übernimmt nun die Führungsarbeit.

Verfolgergruppe


Argo-Audi

Fast eine viertel Stunde dauerte es, bis alle Fahrzeuge aus dem Gefahrenbereich entfernt sind und das Rennen wiederaufgenommen werden kann. Nach Abschluss der achten Runde wird der Lauf durch den Führenden Christopher Haase erneut freigegeben. Während Haase und Mies dem Feld im Doppelpack enteilten, baut Nicolas Armindo Druck auf Marcel Leipert auf. Doch dem Franzosen unterläuft ein Fehler und er wird von Luca Ludwig unter Bedrängnis gesetzt. Im Kampf um P3 ist ein Dreikampf entstanden. Haase prescht derweil an der Spitze Mies davon. Im vorderen Mittelfeld rangiert Frank Schmickler vor Norman Knop auf der siebten Position.

Nach 23 Minuten öffnete sich das Boxenfenster und sofort steuert Tim Verbergt an die Box, um an Frank Kechele zu übergeben. Auf der Strecke baut Haase souverän seine Spitzenposition aus. Ebenfalls früh zum Fahrerwechsel steuern Luca Ludwig und Frank Schmickler. Hinter dem Steuer der grauen Callaway-Corvette kommt Marc Hennerici direkt vor dem Spitzenreiter Haase auf die Strecke zurück. Auch wenn in den folgenden Runden die Lichthupe des Phoenix-R8 rege Betätigung erfährt, hat sich Hennerici schon auf den vor ihm fahrenden Cesar Campanico fixiert. Zur Rennhalbzeit hin schmilzt der Vorsprung des Portugiesen immens.

Hennerici

Phoenix
Während Christopher Haase wenige Minuten nach der ersten Rennhälfte an Henri Moser übergibt, bringt sich Hennerici in Schlagdistanz zu Campancio. Mit hilfe seines hohen Drehmoments geht der Bonner am Ende der Start-Ziel-Geraden am Rosberg-Piloten vorbei. Mies dreht derweil bis kurz vor Ablauf der Boxenfrist seine Runden. Auch Christian Hohenadel hat nun Witterung auf seinen neuen Vordermann Campanico aufgenommen und fährt sich sukzessive an das Heck des R8 LMS heran. Alle Boxenstopps sind absolviert. An der Spitze liegt Henri Moser mit komfortabler Führung vor Christian Abt.


Doch Abts Position ist in akuter Gefahr, denn Hennerici kommt von hinten angeflogen und reduziert seinen Rückstand von 5s nur binnen weniger Runden. Auch Christian Hohenadel, der mittlerweile Cesar Campanico hinter sich gelassen hatte, fährt langsam aber sicher an die Spitzengruppe heran. Ein gutes Rennviertel liegt noch vor dem Feld, als Hennerici das entscheidende Manöver gegen Abt einleitet. In der nun folgenden Schlussphase wird Frank Kechele noch wegen eines Vergehens seines Teampartners Tim Verbergt mit einer Durchfahrtsstrafe belegt.

Ascari vs. Audi

Hohenadel
Mit Ablaufen der Uhr nimmt die Spannung unter den ersten 6 immer größere Formen an. Christian Hohenadel knabbert in jedem Umlauf einige Zehntelsekunden von Christian Abts Vorsprung ab, Cesar Campanico und Daniel Keilwitz fahren schon seit einigen Runden im Meterabstand um den Kurs. Mit Anbruch der letzten Runde versucht Hohenadel zur Anfahrt auf die erste Kurve sein Glück, zieht jedoch zurück und bekommt keine weitere Gelegenheit mehr.

So überquert Henri Moser nach 38 Runden die Ziellinie als verdienter Sieger. Damit verbucht er seinen vierten Erfolg in der Serie, für Rekordsieger Haase ist es der achte Sieg.

Ein ganz wichtiger zweiter Platz bringt Marc Hennerici und Luca Ludwig zwei Punkte näher an den amtierenden Tabellenführer der Serie, Christian Abt, heran. Letzterer rettet sich knapp vor Hohenadel ins Ziel. „

Wir haben gut gekämpft“, betont Hennerici. „Morgen werden wir versuchen, nicht zu viele Punkte zu verlieren.“ Auch Cesar Campanico kann sich – wenn auch nur knapp – gegen Daniel Keilwitz behaupten. Man passierte die karierte Flagge mit einer Differenz von 0,123 Sekunden.

Mühlner vor Argo

Hohenstein

„In der Hälfte meines Stints hatte ich Probleme mit dem Setup“, kommentiert Campanico. „Ich musste die beiden Corvette vorbeilassen, konnte den Ascari jedoch hinter mir halten. Ich bin das erste Mal hier an der Strecke, der Kurs ist wirklich nicht einfach zu fahren.“

Florian Gruber und Peter Terting nehmen nach anfänglichem Ausrutscher noch zwei Punkte mit in den Sonntag, Tim Bergmeister und Frank Schmickler kassierte mit dem letzten Punkterang ein Zähler.

Zu guter Letzt noch ein paar statistische Details: Für Phoenix Racing war es der zweite Sieg der Saison, der Audi R8 LMS feierte seinen sechsten Erfolg. Christopher Haase stand zum 16. Mal auf dem Podest und ist damit in dieser Wertung weiterhin der erfolgreichste Pilot. Christian Abt, Marc Hennerici und Henri Moser ließen jeweils ihr siebtes Podiumnotieren, für Callaway Competition ist es das 13te.




Ergebnis Rennen 1
Platz Nr Fahrer Team Land Wagen Zeit Runden Abstand schnellste
1 14 Christopher Haase (D), Henri Moser (CH) Phoenix Racing D Audi R8 LMS 1:00:18,912 38
1:23,424
2 17 Luca Ludwig (D), Marc Hennerici (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:00:26,482 38 7,570 1:23,723
3 6 Christopher Mies (D), Christian Abt (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:00:28,661 38 2,179 1:23,719
4 18 Toni Seiler (CH), Christian Hohenadel (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:00:29,272 38 0,611 1:23,615
5 16 Nicolas Armindo (F), Cesar Campanico (P) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:00:34,331 38 5,059 1:23,942
6 21 Daniel Keilwitz (D), Marcel Leipert (D) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:00:41,508 38 7,177 1:23,854
7 7 Florian Gruber (D), Peter Terting (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:00:51,636 38 10,128 1:23,762
8 1 Frank Schmickler (D), Tim Bergmeister (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:01:00,597 38 8,961 1:23,874
9 22 Norman Knop (D), Ronnie Bremer (D) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:01:18,327 38 17,730 1:24,517
10 4 Tim Verbergt (B), Frank Kechele (D) Argo Racing B Audi R8 LMS 1:01:31,469 38 13,142 1:23,971
11 3 Jürgen Häring (D), Dimitris Konstantinou (GR) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:01:37,524 38 6,055 1:24,747
12 25 Freddy Kremer (D), Björn Grossmann (CH) G2-Racing CH Ferrari F430 GT3 1:01:39,607 38 2,083 1:25,086
13 19 Ruben Zeltner (A), Augustin Eder (A) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:00:39,607 37 1 Rd. 1:24,743
14 28 Roland van der Laar (NL), Michael Bleekemolen (NL) Team Bleekemolen NL Porsche 997 GT3 Cup S 1:00:53,868 37 14,261 1:25,560
15 2 Thomas Neumann (D), Lance David Arnold (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 0:00:00,000 0 Unfall 9:59,999
16 15 Paolo Bonifacio (BR), Sakon Yamamoto (J) Team Rosberg D Audi R8 LMS 0:00:00,000 0 Unfall 9:59,999
17 27 Christoph Langen (D), Horst von Saurma (D) Buchbinder Racing D Porsche 997 GT3 Cup 0:00:00,000 0 Unfall 9:59,999


Rennen 2


Gutes Wetter empfängt die GT-Masters-Truppe am Sonntag zum 2. Lauf. Die 3 Unfallkontrahenten aus dem Lauf am Vortag sind leider ncht mehr dabei. Somit starten nur noch 14 Autos.

Corvette-Pilot Augustin Eder ist mit seinem Debüt zufrieden. Der in Portugal frisch gebackene Champion der Supersport-Klasse des FIA-GT4-Europacups tritt zum ersten Male in einem Rennen auf einem GT3 an. "Ich habe zwar jetzt keine Zweikämpfe eingehen können aber für meinen ersten auf war ich mit dem Tempo zufrieden." Abhängig von den Plänen KTM´s kann sich der Österreicher vorstellen auch 2010 alternativ Einsätze im GT-Masters zu absolvieren.

Luca Ludwig versucht sich vor dem Rennen zu beruhigen. "Ich brauche nicht im ersten Jahr gleich die Meisterschaft einzufahren. Diese Chance blende ich erst mal aus um mich aufs Rennen konzentrieren zu können und mir den Druck zu nehmen. Ich bin zum ersten Mal hier und finde die Strecke eigentlich ganz schön. Lediglich mit der ersten Kurve habe ich noch eine Menge Probleme. Ich finde einfach keine schnelle Linie durch die Ecke".

G2-Ferrari

Eder-Corvette

Freddy Kremer hat den Unfall gestern nur knapp überstanden. "Ich bin in der Mitte zwischen 2 quer schiessenden Wagen durch die dann kollidiert sind. Hier am Sachsenring fehlt uns mit dem alten GT3 halt noch etwas Leistung. Mit dem neuen F430 Scuderia GT3 wärst du hier bis zu 2s schneller. Phillip (Peter) der den Wagen getestet hat behauptet sogar das man damit auf einigen Strecken bis zu 3s gewinnt. Leider traut sich noch kein weiteres deutsches Team den Wagen einzusetzen. Für uns ist es jedenfalls eine Überlegung für 2010." Die allerdings stark preisabhängig ist: das Kit schlägt mit 150T€ gegenüber 100T€ für das alte GT3-Kit zu Buche. Zusätzlich braucht man einen F430 Challenge, der in der Neuversion die Geldbörse um 200T€ erleichtert.  


Ein Blick vor dem Rennen auf den Meisterschaftsstand: In der Teamwertung kann Callaway Competition mit 80 Punkten gegenüber Abt (67) und Phoenix (57) am Sachsenring theoretisch den Sack für die Saison schon zumachen. Der Fahrertitel wird dagegen definitiv erst in Oschersleben entschieden. Christian Abt hat nach dem 3.Rang gestern nur noch 3 Punkte Vorsprung auf die zweitplazierten Ludwig/Hennerici. Hier hängt alles vom Ausgang des heutigen Rennens ab.

Start

Eine viertel Stunde später als gestern wird am Rennsonntag der zweite Lauf zum GT Masters vor etwa 20.000 Zuschauern gestartet. Peter Terting führt das nur noch 14 Fahrzeuge umfassende Feld im zweiten Audi von Abt Sportsline auf die Einführungsrunde über die 3,645 Kilometer lange Berg- und Talbahn nahe Hohenstein-Ernstthal. Im Anflug auf die erste Kurve behauptet Terting seine Führungsposition, Christian Abt muss als der amtierende Spitzenreiter in der Fahrermeisterschaft seinen zweiten Platz jedoch gegen Titelaspirant Marc Hennerici abgeben. Sofort setze die graue Callaway-Corvette zur Jagd auf Terting an, der sich nach dem Start leicht freischwimmen kann.

Kampfgruppe

terting Audi

Während sich Terting im R8 mit gut einer Sekunde vor Marc Hennerici um den Kurs bewegt, ist Christian Abt Anführer einer kleinen Kampfgruppe. Markenkollege Henri Moser, der gestern bereits vier Punkte von Abts Vorsprung in der Meisterschaft abknabberte, liegt nun hinter dem Allgäuer, findet aber vorerst keinen Weg am gelben Audi vorbei. Auch im Duell um P5 wird sich in den ersten 10 Minuten des Rennens wenig geschenkt, Cesar Campanico hat alle Hände voll zu tun, um Christian Hohenadel und Daniel Keilwitz hinter sich zu halten.


Auch im hinteren Feld wird das Tempo hoch gehalten, Ronnie Bremer im Ascari und Frank Kechele im Argo-R8 fahren auf den Plätzen 9 & 10 nur knapp hinter Hohenadel, Keilwitz und Tim Bergmeister. Nach dem ersten Rennviertel wird Marc Hennerici auf der Strecke langsamer, und biegt  in die Box ab. Ein Radlagerschaden ist für den bitteren Ausfall verantwortlich, der Ludwig und Hennerici im Meisterschaftskampf deutlich zurückwirft.

Im Duell um P2 muss Christian Abt indes Henri Moser den Vortritt lassen. Auch Cesar Campanico will nun eine Position von Abt gewinnen, wird nach einem Überholmanöver in der ersten Kurve jedoch ausgekontert.

Ascari

Moser

Während sich das Boxenfenster nach 23 Minuten Renndauer öffnet, befördert Peter Terting seinen R8 Ausgang des Omegas ohne Fremdeinwirkung ins Kiesbett. Ein Fahrfehler, wie er sich später zugestand. Abt übergibt derweil an Christopher Mies.

Campanico, Hohenadel und Keilwitz sind sich kurz darauf in der ersten Kurve nicht ganz einig und es kommt zum Unfall. Hohenadel und Campanico suchten im Anschluss die Box auf, Keilwitz muss den Ascari mit Radverlust am Streckenrand parken.


Nachdem nun Toni Seiler und Nicolas Armindo die Fahrt wieder aufgenommen hatten, kommt der Franzose eine Runde später zum wiederholten Male an die Box und stellte den R8 ab. Der rechte Querlenker an der Hinterachse hatte wahrscheinlich aufgrund der vorangegangenen Kollision den Dienst aufgegeben. Bei Peter Terting räumt man nach dem Ausrutscher ins Kies nun einige Kilo Steine aus dem Wagen, doch sein Fahrzeug wird nicht wieder zurück auf die Strecke kommen. Damit ist das Feld bereits auf zehn GT3s zusammengeschrumpft. Kurz nach der Rennhalbzeit übergibt der Führende Henri Moser an seinen Teamkollegen Christopher Haase, der im Anschluss daran die vorderste Position vor Christopher Mies im Abt-R8 behauptet.

Seiler

Moser

Toni Seiler unterläuft, an dritter Position liegend, ein Schaltfehler. Im Versuch, den Gang wieder einzulegen, kommt Seiler von der Ideallinie ab und muss den Weg durchs Kiesbett wählen, welcher ihn um seine Podiumsplatzierung brachte. Tim Verbergt steuert damit geradewegs auf ein Podiumsergebnis für Argo Racing zu. Im hinteren Feld kommt im letzten Rennviertel dann nochmal Leben in die Veranstaltung, als Norman Knop auf Frank Schmickler aufschliesst. „Beim Starten des Motors in der Box hatten wir Probleme, das hat uns gute 15 Sekunden und auch das Podium gekostet“, ärgerte sich Knop  im Nachhinein.

Ruben Zeltner geht in der roten Corvette von Callaway Competition in der Schlussphase auf Punktekurs, nachdem er innerhalb von einer Runde Freddy Kremer im G2-Ferrari und Jürgen Häring im Mühlner-Porsche kassiert. Vorne quert Christopher Haase nach 42 Runden die Ziellinie als strahlender Sieger. Gute 7s später sieht Christopher Mies die karierte Flagge. Weitere 20s vergehen, bis Tim Verbergt den dritten Platz für Argo Racing unter Dach und Fach bringt. Ein nach dem Rennen masslos enttäuschter Toni Seiler wird auf Rang vier notiert, während dahinter Frank Schmickler und Norman Knop mit einem Abstand von 0,394 Sekunden ihr Rennen beenden.

Argo

Kremer vs. Bleekemolen

In der Meisterschaft hat sich der Titelkampf zwar noch nicht entschieden, doch Christian Abt (70 Punkte) kann mit Hilfe von Christopher Mies nach dem zweiten Rennen wieder einen Vorsprung von acht Punkten auf den besten Verfolger vorweisen. Henri Moser (62 Punkte) liegt nun an der zweiten Position vor dem Callaway-Duo Marc Hennerici und Luca Ludwig (59 Punkte).  Auch der Teamtitel ist nach dem zwölften Saisonlauf noch offen zwischen Callaway und Abt Sportsline. Das Saisonfinale des ADAC GT Masters findet in vier Wochen in Oschersleben statt.

Ergebnis Rennen 2

Platz Nr Fahrer Team Land Wagen Zeit Runden Abstand schnellste Startpos
1 14 Henri Moser (CH), Christopher Haase (D) Phoenix Racing D Audi R8 LMS 1:00:05,369 42 - 1:23,594 4
2 6 Christian Abt (D), Christopher Mies (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:00:12,619 42 7,250 1:23,428 2
3 4 Frank Kechele (D), Tim Verbergt (B) Argo Racing B Audi R8 LMS 1:00:40,383 42 27,764 1:23,741 9
4 18 Christian Hohenadel (D), Toni Seiler (CH) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:00:42,768 42 2,385 1:23,658 10
5 1 Tim Bergmeister (D), Frank Schmickler (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:00:46,530 42 3,762 1:23,861 7
6 22 Ronnie Bremer (D), Norman Knop (D) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:00:46,924 42 0,394 1:23,850 12
7 19 Augustin Eder (A), Ruben Zeltner (A) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:00:19,908 41 1. Runde 1:24,602 16
8 3 Dimitris Konstantinou (GR), Jürgen Häring (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:00:42,073 41 22,165 1:25,856 14
9 28 Michael Bleekemolen (NL), Roland van der Laar (NL) Team Bleekemolen NL Porsche 997 GT3 Cup S 1:00:46,583 41 4,510 1:25,129 13
10 25 Björn Grossmann (CH), Freddy Kremer (D) G2-Racing CH Ferrari F430 GT3 1:00:55,873 41 9,290 1:25,109 15

Ausfälle









11 16 Cesar Campanico (P), Nicolas Armindo (F) Team Rosberg D Audi R8 LMS 0:27:22,994 18 Unfall 1:23,779 5
12 7 Peter Terting (D), Florian Gruber (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 0:27:58,775 17 Dreher 1:23,798 1
13 21 Marcel Leipert (D), Daniel Keilwitz (D) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 0:22:03,951 16 Unfall 1:23,767 6
14 17 Marc Hennerici (D), Luca Ludwig (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 0:18:19,703 13 Radlager 1:23,805 3

nicht gestartet









- 2 Lance David Arnold (D), Thomas Neumann (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 0:00:00,000 0 DNS 9:59,999 8
- 27 Horst von Saurma (D), Christoph Langen (D) Buchbinder Racing D Porsche 997 GT3 Cup 0:00:00,000 0 DNS 9:59,999 17
- 15 Sakon Yamamoto (J), Paolo Bonifacio (BR) Team Rosberg D Audi R8 LMS 0:00:00,000 0 DNS 9:59,999 11