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ADAC-GT-Masters
Runde 4 am Lausitzring
4-5.07.2009

von David Heimann & Alexander Müller

Freies Training

Zwei Trainingssitzungen von je 60 Minuten waren am gestrigen Freitag für das ADAC GT Masters bereitgestellt. Zum Auftakt des Wochenendes verbuchten Christian Hohenadel und Toni Seiler die Bestzeit auf ihrer gelben Corvette Z06.R GT3, einen hervorragenden zweiten Platz ließen Daniel Keilwitz und Marcel Leipert im Ascari KZR-1 GT3 verzeichnen. Walter Lechner jr. und Christoffer Nygaard scheinen nach ihrem Erfolg in der GT3-EM weiterhin auf Erfolgskurs zu sein und schlossen die Sitzung auf dem dritten Platz ab. Erfreuliches gab es auch bei Mühlner Motorsport zu vermelden, ein vierter Rang lässt für das bevorstehende Wochenende viel hoffen.

Abt Audi

Ascari

In der späteren, zweiten Trainingssession purzelten die Zeiten weiter. Frank Kechele setzte im R8 LMS des belgischen Teams Argo Racing die Tagesbestmarke, doch als Kuba Giermaziak in den Wagen stieg, fand man den Audi wenig später neben der Strecke wieder. Der Pole hatte den Wagen verloren, die Beschädigungen am Fahrzeug waren so stark, dass man den Einsatz absagen musste. Heute morgen wurde der sichtlich kaltverformte Bolide in den Trailer des Teams geladen. Auf der Strecke glänzten indes erneut Tim Bergmeister und Frank Schmickler, welche die zweitschnellste Zeit hinblätterten. Walter Lechner jr. und Christoffer Nygaard waren ebenso wieder in der Spitzengruppe zu finden wie Marcel Leipert und Daniel Keilwitz. Überraschend war die Leistung von Thomas Jäger und Freddy Kremer, die sich im Ferrari F430 GT3 auf dem vierten Platz einsortierten.






Qualifying


Abt

Bedrohlich dunkle Wolken hingen zu Beginn der ersten Qualifikationssitzung am Himmel und pünktlich zum Umschalten der Boxenampel auf Grün gingen die ersten Tropfen nieder. Doch die Teilnehmer des GT Masters ließen sich dadurch nicht beirren, bei der Ausfahrt aus der Box machte man dann alles, außer trödeln. Einige Dreher gab es anschließend zwar zu beobachten, doch größtenteils waren die Piloten entsprechend der Verhältnisse etwas ruhiger in die 20-minütige Sitzung gegangen. Am Ende klarte der Himmel wieder auf und die Zeiten hatten sich auf dem Niveau des Vortages eingependelt. Allen voran war einmal mehr Jan Seyffarth im #6 Audi R8 LMS von Abt Sportsline, welcher eine Zeit von 1:23,323 Minuten verbuchte.

Rosberg

Ganz knapp dahinter sortierte sich Christopher Haase (1:23,393 Minuten) im #12 Audi des Phoenix-Teams ein, nur 70 Tausendstel fehlten dem amtierenden Vize-Meister der Serie auf seinen Markenkollegen. Weitere 36 Tausendstel dahinter landete Luca Ludwig (1:23,429 Minuten) auf der #17 Callaway-Corvette, der sich wohl sehr darüber gefreut haben dürfte, dass es trocken geblieben ist. Mit 0,157 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit ging Marcel Leipert (1:23,480 Minuten) im Ascari KZR-1 GT3 mit der Startnummer 21 aus dem Zeittraining hervor, ein vierter Platz dürfte zeigt eindrucksvoll, was mit dem Boliden möglich ist. In die dritte Startreihe hinein qualifizierte sich der Portugiese Cesar Campanico (1:23,484 Minuten), ihm folgte Christoffer Nygaard (1:23,604 Minuten) im Fischer-Ford.


Dreher Abt

Phoenix


Noch unter den besten acht Piloten positionierte sich Frank Schmickler (1:23,635 Minuten) auf dem Mühlner-Porsche mit der Startnummer eins. Gleich dahinter wird der Teamkollege Jürgen Häring (1:23,924 Minuten) das Rennen aufnehmen, womit die vierte Startreihe alleine durch die Fahrzeuge von Bernhard Mühlner gestellt wird. Patrick Gerling (1:23,986 Minuten) und Alfred Renauer (1:24,406 Minuten) schlossen die ersten zehn Positionen ab, Toni Seiler (1:24,504 Minuten) schrammte mit Rang elf knapp daran vorbei. Freddy Kremer (1:28,167 Minuten) beschloss mit Rang 17 das Ende des Feldes.

Deutlich freundlicher präsentierte sich die Wetterlage im zweiten Teil des Zeittrainings. An der Spitze der Zeitentabelle fand zu Beginn ein Duell zwischen Marc Hennerici, Nicolas Armindo und Christian Hohenadel statt, welches letzterer mit einer schnellen Runde für sich entschied. Er katapultierte die #18 Corvette Z06.R GT3 mit einer Zeit von 1:22,488 Minuten um die Strecke. Marc Hennerici bestätigte mit einer Runde von 1:22,803 Minuten und dem zweiten Platz die hervorragende Vorstellung des Duos auf der Corvette mit der Startnummer 17. Daniel Keilwitz brachte dem Ascari KZR-1 GT3 seinen bisher besten Startplatz ein, eine Zeit von 1:22,821 Minuten bedeutete Position drei.

Auf Platz vier war dann der erste Audi R8 LMS mit Nicolas Armindo (1:22,901 Minuten) am Steuer zu finden, Christian Abt (1:23,047 Minuten) belegte den fünften Rang. Walter Lechner jr. (1:23,182 Minuten) konnte dem Ford GT von Fischer Racing noch einige Zehntel entlocken und wurde zuletzt als Sechstplatzierter geführt.

Ford

Corvette

Die vierte Startreihe war eine Angelegenheit von Christopher Mies (1:23,231 Minuten) und Tim Bergmeister (1:23,284 Minuten), während Thomas Jäger (1:23,287 Minuten) und Sakon Yamamoto (1:23,401 Minuten) Reihe fünf beschlossen. Walter Brun (1:27,522 Minuten) war bei seinem Einsatz auf der roten Callaway-Corvette vorerst noch am Ende des Feldes zu finden.


Beim ersten Rennen der ADAC Formel Masters um 13:00 Uhr kam nach wenigen Runden ein heftiger Schauer auf, der sich zum Dauerregen weiterentwickelte. Seit 13:15 Uhr regnete es ununterbrochen und vorerst schien kein Ende in Sicht. Mittlerweile hat sich die Wetterlage zwar stabilisiert und der Regen hat aufgehört, doch bis zum Start des ersten Laufes dürfte die Strecke nicht vollständig abgetrocknet sein.


Qualifyingergebnis 1

Platz Nr
Team Land Wagen Zeit Abstand
1 6 Jan Seyffarth (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:23,323
2 12 Christopher Haase (D) Phoenix Racing D Audi R8 LMS 1:23,393 0,070
3 17 Luca Ludwig (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:23,429 0,036
4 21 Norman Knop (D) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:23,480 0,051
5 16 Nicolas Armindo (F) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:23,484 0,004
6 8 Christopher Nygaard (DK) Fischer Racing D Ford GT 1:23,604 0,120
7 1 Frank Schmickler (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:23,635 0,031
8 3 Jürgen Häring (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:23,924 0,289
9 19 Patrick Gerling (CH) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:23,986 0,062
10 44 Robert Renauer (D) MRP-Motorsport D Lamborghini Gallardo GT3 1:24,406 0,420
11 18 Toni Seiler (CH) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:24,504 0,098
12 14 Michael Outzen (DK) Phoenix Racing D Audi R8 LMS 1:24,646 0,142
13 22 Stian Sorlie (N) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:24,659 0,013
14 7 Shane Williams (RSA) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:24,701 0,042
15 15 Oliver Mayer (D) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:25,132 0,431
16 11 Marius Ritskes (NL) Racing for Holland NL Lamborghini Gallardo GT3 1:26,812 1,680
17 25 Freddy Kremer (D) G2-Racing CH Ferrari F430 GT3 1:28,167 1,355
DNQ 4 Kuba Giermaziak (PL) Argo Racing B Lamborghini Gallardo GT3
-

Qualifyingergebnis 2

Platz Nr Fahrer
Team
Land
Wagen
Zeit
Abstand
1 18 Christian Hohenadel (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:22,488
2 17 Marc Hennerici (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:22,803 0,315
3 21 Marcel Leipert (D) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:22,821 0,018
4 16 Cesar Campanico (P) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:22,901 0,080
5 6 Christian Abt (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:23,047 0,146
6 8 Walter Lechner Jr. (A) Fischer Racing D Ford GT 1:23,182 0,135
7 14 Christopher Mies (D) Phoenix Racing D Audi R8 LMS 1:23,231 0,049
8 1 Tim Bergmeister (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:23,284 0,053
9 25 Björn Grossmann (CH) G2-Racing CH Ferrari F430 GT3 1:23,287 0,003
10 15 Sakon Yamamoto (J) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:23,401 0,114
11 22 Martin Matzke (CZ) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:23,625 0,224
12 11 Jan Lammers (NL) Racing for Holland NL Lamborghini Gallardo GT3 1:23,845 0,220
13 7 Peter Terting (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:23,928 0,083
14 44 Alfred Renauer (D) MRP-Motorsport D Lamborghini Gallardo GT3 1:24,099 0,171
15 12 Henri Moser (CH) Phoenix Racing D Audi R8 LMS 1:24,327 0,228
16 3 Dimitris Konstantinou (GR) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:24,406 0,079
17 19 Walter Brun (CH) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:27,522 3,116

1. Rennen


  Start

Start


Mit zunehmender Renndauer vergrößert sich an der Spitze der Vorsprung von Christopher Haase auf Jan Seyffarth. Im Kampf um den P3 kommt Christoffer Nygaard im Fischer-Ford Marcel Leipert im Ascari bedrohlich nahe. Gleich dahinter befinden sich Mühlner-Porsche-Pilot Frank Schmickler und Cesar Campanico im Rosberg-R8 im Positionskampf um Rang 5 und schliessen auf das vor ihnen liegende Duo auf.

Luca Ludwig kämpft sich indes wieder unter die ersten 10 vor und muss eine große Lücke zu Norman Knop im zweiten Ascari zufahren. Peter Terting macht auf dem zweiten Audi R8 LMS von Abt Sportsline derweil einen Abstecher an die Boxengasse, was ihn ebenso wie Ludwig viele Positionen kostet. Er kommt hinter Freddy Kremer, der unspektakulär am Ende des Feldes liegt, wieder zurück auf die Strecke.

Die doch teilweise noch sehr feuchte Strecke sowie die widrigen Witterungsbedingungen veranlassen die Rennleitung nicht nur dazu, die Starterfeldpräsentation ausfallen zu lassen, sondern auch das Rennen hinter dem Safety-Car aufnehmen zu lassen. Nach 3 Runden hinter dem Führungsfahrzeug wird der Lauf endlich freigegeben.


Im Sprint auf die erste Kurve kann sich Jan Seyffarth noch gegen Christopher Haase wehren, doch im zweiten Umlauf hat der Abt-Sportsline-Fahrer gegen Haase das Nachsehen. Ohne weitere Zwischenfälle beendet das Fahrerfeld den ersten Umlauf. Luca Ludwig, nach dem Rennstart vorerst der schnellster Verfolger der beiden Audi R8, fährt im Anschluss an die 5. Rennrunde durch die Boxengasse, da er die Schikane im hinteren Teil der Strecke ausgelassen hat. Dadurch wird er bis in den hinteren Teil des Feldes zurückgeworfen.


Ascari

Lambo

20 Minuten sind noch zu fahren, als Christian Abt die Führung kontrolliert. Doch der leicht zurückgefallene Henri Moser fährt die Lücke wieder zu und geht zu Beginn des letzten Rennviertels am Allgäuer vorbei. Walter Lechner jr., der den Ford GT aus den Händen von Nygaard übernommen hat, liegt indes im großen Audi-Sandwich: Abt und Moser fuhren an der Spitze des Feldes während Mies und Armindo den Ford-Piloten verfolgen. Nach kurzer Zeit kann sich Lechner nicht mehr gegen Mies behaupten und muss den jungen Piloten ziehen lassen. Im Duell mit Armindo kommt es dann zu einer Berührung, die zum Ausfall des Ford GT führt. 

"Der Audi ist uns aufs Heck gefahren", kommentierte ein sichtlich enttäuschter Lechner jr. die Situation. "Wir sind auf einige zu überrundende Fahrzeuge aufgelaufen und es ging nicht mehr so schnell vorwärts. Der Audi ist mir dann hinten reingefahren, eigentlich hätte er sehen müssen, dass es sich etwas staut. Ich war umgeben von mehreren Autos und wusste ja selbst nicht so ganz, welchen Weg ich nehmen sollte."


Nach 20 Minuten Rennzeit konzentrierten sich die Fahrer jetzt vor allem darauf, die noch nassen Bereiche der Strecke zum Kühlen ihrer Reifen zu verwenden. Oliver Mayer schien allerdings mit Problemen einer ganz anderen Art zu kämpfen, denn schon weit vor dem Ende der Start-Ziel-Geraden kommt der Audi R8 LMS des Rosberg-Teams in den Begrenzer. Nachdem man viele Position eingebüt , verschwindet der Wagen für einige Zeit an der Box.


Die Spitze sieht derweil eine Veränderung, denn Nygaard ist an Leipert vorbeigegangen und löst sich direkt von seinem Kontrahenten. Die ersten Teams begannen nun, die Slickreifen auszupacken. Auf der Strecke bildete sich eine Vierergruppe im Kampf um P3, die aus Nygaard, Leipert, Schmickler und Campanico besteht. Erst kurz nach Vollendung der ersten Rennhälfte begann in der Boxengasse ein hektisches Treiben, denn alle Piloten wollten den richtigen Zeitpunkt zum Reifenwechsel abwarten und kommen fast zeitgleich herein.


Abt

Porsche vs Audi

Durch den Ausfall des Fischer-Ford und den notgedrungen Boxenstopp von Nicolas Armindo, der sich bei diesem Zwischenfall den rechten Vorderreifen aufschlitzt, gibt es noch einige Verschiebungen im Klassement. Während Daniel Keilwitz in seinem Ascari auf Tim Bergmeister im Mühnler-Porsche aufholt, kommt Marc Hennerici auf der Z06.R GT3 in großen Schritten näher. Unter dem Jubel seiner Mannschaft und seines Managers ging der Student sowohl am Ascari als auch am Porsche vorbei und sichert Rang 4 für Callaway Competition.

Phoenix

Nach 37 Runden überquert Henri Moser die Ziellinie als Sieger, etwas mehr als eine Sekunde später rollt Christian Abt am karierten Tuch vorbei. Mit etwas mehr Abstand rückt Christopher Mies nach und macht den Dreifach-Sieg für Audi perfekt. Auf dem vierten Platz landen die Callaway-Piloten Hennerici und Ludwig, Platz fünf ging noch um Haaresbreite an Tim Bergmeister und Frank Schmickler, welche sich nur um 77 Tausendstel vor dem Ascari von Leipert und Keilwitz behaupten konnten.

Brun Corvette

Podium

Ein nach Champagner riechender Christopher Haase strahlt nach dem Sieg in Lauf eins mit dem wieder aufklarenden Himmel um die Wette. "Ich hatte im Regen eine gute Pace", freut sich Haase. "Wir haben natürlich auch versucht, die Regenreifen so lange wie möglich zu fahren. Dafür war es notwendig, die nassen Stellen auf der Strecke zu suchen. Henri und Michael kennen den EuroSpeedway beide nicht, Christopher und ich hingegen sehr gut. Wir haben uns deshalb aufgeteilt, um beide zu unterstützen. Gleichzeitig wollen wir für die beiden aber auch die Chancen auf die Meisterschaft erhöhen."

Christian Hohenadel brennt in den letzten Runden ein Feuerwerk in der gelben Corvette ab und beendete das Rennen auf Rang acht hinter dem Ascari von Knop und Matzke.


Ascari vs Porsche



Ergebnis Rennen 1

Platz Nr Fahrer Team Land Wagen Zeit Runden Abstand schnellste Startpos
1 12 Christopher Haase (D), Henri Moser (CH) Phoenix Racing D Audi R8 LMS 1:01:23,362 37 - 1:26,034 2
2 6 Jan Seyffarth (D), Christian Abt (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:01:25,107 37 1,745 1:26,445 1
3 14 Michael Outzen (DK), Christopher Mies (D) Phoenix Racing D Audi R8 LMS 1:01:40,329 37 15,222 1:26,160 12
4 17 Luca Ludwig (D), Marc Hennerici (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:01:56,238 37 15,909 1:25,106 3
5 1 Frank Schmickler (D), Tim Bergmeister (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:01:57,778 37 1,540 1:25,758 7
6 21 Norman Knop (D), Marcel Leipert (D) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:01:57,855 37 0,077 1:25,445 4
7 22 Stian Sorlie (N), Martin Matzke (CZ) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:02:01,020 37 3,165 1:25,303 13
8 18 Toni Seiler (CH), Christian Hohenadel (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:02:09,936 37 8,916 1:25,211 11
9 7 Shane Williams (RSA), Peter Terting (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:02:11,690 37 1,754 1:26,630 14
10 44 Robert Renauer (D), Alfred Renauer (D) MRP-Motorsport D Lamborghini Gallardo GT3 1:02:36,277 37 24,587 1:26,527 10
11 16 Nicolas Armindo (F), Cesar Campanico (P) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:02:37,735 37 1,458 1:26,163 5
12 3 Jürgen Häring (D), Dimitris Konstantinou (GR) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:01:39,436 36 1 Runde 1:27,332 8
13 25 Freddy Kremer (D), Björn Grossmann (CH) G2-Racing CH Ferrari F430 GT3 1:02:44,741 36 5,305 1:25,805 17
14 11 Marius Ritskes (NL), Jan Lammers (NL) Racing for Holland NL Lamborghini Gallardo GT3 1:02:25,328 35 1 Runde 1:27,546 16
15 8 Christopher Nygaard (DK), Walter Lechner Jr. (A) Fischer Racing D Ford GT 0:53:40,899 31 4 Runden 1:26,405 6
16 19 Patrick Gerling (CH), Walter Brun (CH) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 0:55:35,321 28 3 Runden 1:37,561 9
17 15 Oliver Mayer (D), Sakon Yamamoto (J) Team Rosberg D Audi R8 LMS 0:53:26,309 23 5 Runden 1:42,438 15


Rennen 2


Start

Strahlender Sonnenschein in der Niederlausitz begrüßt am Rennsonntag die zahlreich erschienenen Zuschauer auf den Rängen der riesigen Haupttribüne. Der Besucherandrang ist groß, als um 13:30 Uhr die Starterfeldpräsentation des GT Masters begnnt. Eine halbe Stunde später befanden sich alle 17 Teilnehmer auf der obligatorischen Einführungsrunde. Direkt am Start prescht Christian Hohenadel in der Callaway-Corvette mit der Startnummer 18 vorneweg, Marc Hennerici und Daniel Keilwitz behaupteten ihre Positionen 2 und 3.

Runde 1


Mit einem deutlich sichtbaren Vorsprung kommt  Hohenadel aus der ersten Runde, während sich hinter ihm das Feld schnell auseinander zieht. Um den sechsten Rang duellierten sich in dieser frühen Rennphase Christopher Mies und Tim Bergmeister, im hinteren Teil ging es zwischen Dimitri Konstantinou im zweiten Mühlner-Porsche und Peter Terting im #7 Abt-R8 hoch her. Thomas Jäger zeigte inzwischen das Potenzial des G2-Ferraris, er kämpft sich an Bergmeister vorbei und bleibt lange Zeit auf Rang 7.



In der Spitzengruppe, die aus Hohenadel, Hennerici, Keilwitz und Armindo besteht, sind die Abstände zu groß für Überholmanöver. Alle vier Piloten haben sich bereits nach 10 Minuten deutlich von den restlichen Akteuren gelöst.

Spitze

Audi Duell

Gleich hinter diesem Viererpack geht es dann deutlich enger zu, Henri Moser, von Startplatz 15 aus ins Rennen gegangen, hat sich schon an Christian Abt herangefahren und will dem Allgäuer P9 streitig machen. Einige Platzierungen dahinter raten der Grieche Konstantinou sowie der MRP-Pilot Renauer im Sekundenabstand um die Strecke. Wenig später läuft der Mühlner-Porsche dann auf Jan Lammers auf. Probleme scheint es zwischenzeitlich wieder am Audi R8 mit der Startnummer 15 zu geben, Sakon Yamamoto wird in langsamer Fahrt auf der Strecke gesichtet und büßt Positionen ein. Nach wenigen Umrundungen scheint der Wagen allerdings wieder problemlos zu fahren.


Auch nach 18 Runden hat Moser an elfter Stelle immer noch keinen Weg an Abt vorbeigefunden, Peter Terting bekommt nun Gesellschaft von Renauer auf dem MRP-Gallardo. Schadensbegrenzung betreibt indes Yamamoto, der am Ende des Feldes wieder an Walter Brun in der roten Callaway-Corvette vorbei fährt.

Diverse Zweiergruppen findet man weiter vorne, Bergmeister und Martin Matzke im #22 Ascari duellieren sich ebenso wie Abt und Moser. Jan Lammers und der Grieche Konstantinou sind sich immer noch nicht über den P12 einig geworden. Terting freut dies umso mehr, denn er kann problemlos zu beiden aufschließen.

Muehlner

Ende

 Zu Beginn des Boxenfensters halten sich viele Fahrer noch zurück, zur Rennhalbzeit wurde das Geschehen an der Box dann um einiges hektischer.

In einer Dreiergruppe und mit geringen Abstand kommen Nicolas Armindo, Walter Lechner jr. sowie Christopher Mies an die Box. Der Ford GT wird von Fischer Racing perfekt abgefertigt und kann einen Platz gewinnen. Schließlich kommen auch die beiden führenden Corvette an die Box. Hohenadel übergibt den Wagen an Toni Seiler, welcher noch vor Luca Ludwig wieder losfährt. Ludwig muss im Anschluss jedoch eine Stop-and-Go-Strafe hinnehmen, denn man unterschritt die Mindestdauer in der Box um eine Sekunde. Die selbe Strafe trifft auch Shane Williams, der nun hinter dem Lenkrad des zweiten R8 von Abt Sportsline sitzt.

Phoenix
Ferrari

Ludwig fällt im Anschluss an seine Boxendurchfahrt auf den sechsten Rang zurück, den er dann später auch ins Ziel bringen soll. Einen potenziellen Punkterang verspielen auch Martin Matzke und Norman Knop, sie werden ebenfalls zur Durchfahrtsstrafe an die Box geordert.

Während Toni Seiler das Rennen mit gut zwölf Sekunden anführte, entfachte sich hinter dem Schweizer ein spannendes Ringen um den zweiten Rang.

Ford GT

Seiler

Christoffer Nygaard im Fischer-Ford wird bis in Runde 33 noch von Cesar Campanico bedrängt, doch Marcel Leipert im Ascari geht am Portugiesen in Rosberg-Diensten vorbei. Die Hatz um die Reihenfolge auf dem Podium ist zwar noch lange nicht vorbei, allerdings findet Leipert in der verbleibenden Zeit keine Gelegenheit mehr, um sich noch auf den P2 vorzuschieben.

Nach 42 Runden und gut einer Stunde Fahrzeit stehen dann Toni Seiler und Christian Hohenadel als Sieger des ersten Laufes der zweiten Saisonhälfte fest, auch hinter ihm änderte sich die Reihenfolge nicht mehr.

Ausgelassen feiern Christian Hohenadel und Toni Seiler ihren 1. Saisonsieg. Die erfolgreiche Corvette wird für ein Jubel-Foto kurzerhand als Podest genutzt. Groß ist auch die Freude bei den restlichen Podiumsbesuchern. Audi wird nach fünf siegreichen Rennen in Folge von einer Corvette Z06.R GT3 an der Spitzenposition abgelöst.

Podium

Ascari

Beste Vertreter der Ingolstädter Flotte sind Nicolas Armindo und Cesar Campanico auf Rang 4. Die Enttäuschung über den 6. Platz steht Marc Hennerici ins Gesicht geschrieben: durch die Stop-and-Go-Strafe ist man aus dem Kampf um den möglichen Sieg geworfen worden. Einen schlechten Start in die zweite Saisonhälfte erwischen auch Jan Seyffarth und Christian Abt, die mit P10 hinter den beiden Mühlner-Porsche von Schmickler und Bergmeister sowie Häring und Konstantinou landen.

Ergebnis Rennen 2

Platz Nr Fahrer Team Land Wagen Zeit Rundenn Abstand schnellste Startpos
1 18 Christian Hohenadel (D), Toni Seiler (CH) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:00:36,164 42
1:23,818 1
2 8 Walter Lechner Jr. (A), Christopher Nygaard (DK) Fischer Racing D Ford GT 1:00:40,572 42 4,408 1:23,986 6
3 21 Marcel Leipert (D), Norman Knop (D) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:00:40,948 42 0,376 1:24,129 3
4 16 Cesar Campanico (P), Nicolas Armindo (F) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:00:41,883 42 0,935 1:24,182 4
5 14 Christopher Mies (D), Michael Outzen (DK) Phoenix Racing D Audi R8 LMS 1:00:43,867 42 1,984 1:23,975 7
6 17 Marc Hennerici (D), Luca Ludwig (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:01:00,784 42 16,917 1:23,926 2
7 12 Henri Moser (CH), Christopher Haase (D) Phoenix Racing D Audi R8 LMS 1:01:04,409 42 3,625 1:24,399 15
8 1 Tim Bergmeister (D), Frank Schmickler (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:01:22,032 42 17,623 1:24,438 8
9 3 Dimitris Konstantinou (GR), Jürgen Häring (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:01:34,982 42 12,950 1:24,877 16
10 6 Christian Abt (D), Jan Seyffarth (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:01:38,169 42 3,187 1:25,099 5
11 44 Alfred Renauer (D), Robert Renauer (D) MRP-Motorsport D Lamborghini Gallardo GT3 1:01:54,719 42 16,550 1:25,543 14
12 25 Björn Grossmann (CH), Freddy Kremer (D) G2-Racing CH Ferrari F430 GT3 1:00:56,494 41 1 Runde 1:24,429 9
13 7 Peter Terting (D), Shane Williams (RSA) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:00:59,450 41 2,956 1:25,184 13
14 15 Sakon Yamamoto (J), Oliver Mayer (D) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:01:05,094 41 5,644 1:24,371 10
15 19 Walter Brun (CH), Patrick Gerling (CH) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:01:09,768 41 4,674 1:24,238 17
16 22 Martin Matzke (CZ), Stian Sorlie (N) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:01:19,596 41 9,828 1:24,249 11
17 11 Jan Lammers (NL), Marius Ritskes (NL) Racing for Holland NL Lamborghini Gallardo GT3 1:01:37,848 41 18,252 1:25,702 12