Die unterhaltsamere Action bot  im ersten Renndrittel  die GT2-Klasse. Der schwarze Edil-CrisF430 konnte sich nicht lange der Führung erfreuen. Schnell übernahm der AF-Corse-Wagen von Bruni/Ortelli die Führung, während sich dahinter der BMS-Porsche bis auf die 2.Position vorarbeiten konnte.

Mit einem Raketenstart schoß Mike Hezemanns in der Carsport-Corvette an die Spitze, die er allerdings 3 Kurven später nach einem Ausrutscher in der Lesmo#1 wieder an den Polesetter Karl Wendlinger abtreten musste. Die beiden Vitaphone-MC12 folgten auf den Plätzen 2&3 gefolgt von dem Playteam-MC12 und der Carsport-Phoenix-Corvette, die sich allerdings in der 2. Runde die Position zurückerobern konnten. Dahinter folgte die PK-Corvette vor dem 2. Race-Alliance-Aston und dem schnellsten BMS-Aston mit der #23. Diese Reihung hatte im Prinzip bis zu den ersten Boxenstopps Bestand.

Doch Sharpe steckte nicht zurück. Mit einer Serie schneller Runden auf seinen ruinierten Reifen schaffte er wieder den Anschluss an die beiden MC12 die  beide kurz danach früh wieder zum 2. und letzten Stopp herein kamen. Durch das Tempo des schnellen Australiers in seinem erst 4. GT1-Rennen und den anschließenden nicht minder schnellen Stint von Karl Wendlinger schaffte man es den Rückstand durch den Dreher zu egalisieren und gegen Ende der Runde der 2. Boxenstopps sogar die Führung wieder zu erlangen.

 In der Zwischenzeit machten die beiden GT1-Lamborghini fleissig Positionen gut.  Kox/Menten verbesserten sich bis auf Rang 10. Allerdings wurde der Sturmlauf der beiden an diesem Tag schnelleren Lambo-Piloten in der 25.Runde nach einem Dreher im Kies zwischenzeitlich gestoppt. Die Teamkollegen mussten ihren hoffnungslos mit Handicap-Gewicht beladenen Wagen in der 22.Runde gar endgültig abstellen.

Ab der 19. Runde begann der Reigen der ersten Boxenstopps in der GT1-Klasse, den erst der Stopp von Karl Wendlinger in der 29. Runde beendete. Karlis Partner Ryan Sharpe ordnete sich an 2. Stelle hinter den nun führenden Vitaphone MC12 #2 mit Miguel Ramos am Steuer ein. Gewinner der Boxenstopps war die Carsport-Phoenix-Corvette die nun Rang 3 noch vor dem 2. schwarz-turkisen Maserati, dem Wagen von Michael bartels, belegte. Der schob sich erst in Runde 37 vorbei an der gelben Corvette An der Spitze versuchte sich derweil auch Ryan Sharpe daran die Führung von Ramos zu übernehmen. Der Versuch schlug in der 2. Schikane fehl und endete in einem Dreher des Aston mit der Nummer 33. Der Sieg schien verloren...

Gegen Ende der 2. Runde der Boxenstopps lieferte man sich ein Rennen mit dem Vitaphone-MC12 von Thomas Biagi während dahinter sich ein packendes Rennen um die letzte Podiumsposition zwischen der Carsport Corvette und dem MC12 #2 entspann, der aufgrund von Anlasserschwierigkeiten seine Führung aus dem 2. Stint eingebüsst hatte. Erst 4 Runden vor Schluss konnte sich Maserati-Pilot Montanari gegen die vom deutschen Phoenix-Team mitbetreute C6R durchsetzen. 1 Runde später endeten die Podiumshoffnungen der Teamkollegen Biagi/Bartels im Kies der Parabolica-Kurve. Zwar konnte man das Rennen fortsetzen doch Rang 2 holten sich statt dessen die Teamkollegen vor der Carsport-Corvette.

Doch den Sieg holte sich die österreichische Mannschaft von Jetalliance, die es zudem schaffte auch den 2. Wagen mit Robert Lechner und Teameigner Lucas Lichtner-Hoyer in die Punkte zu fahren. Mit Rang 6 für den BMS-Aston von Davies & Babini, die hinter der PK-Corvette von Kumpen/Longin ins Ziel kamen, fuhren immerhin 3 Aston in die Punkteränge, wobei derzeit die Michelin-bereiften österreichischen DBR9 die Nase vor den mit Pirelli verbandelten BMS-Wagen vorne haben.

Den Citation-Cup gewann zum 3. Mal in Folge die auf Gesamtrang 13 notierte SRT-Corvette von Cloet/Casadei. Tom Cloet, der bei jedem Rennen nun einen anderen Teamkameraden hatte, führt nun die Wertung hier deutlich an. Allerdings kam der 2.-plazierte JMB-MC12 von Macari/Aucott hier mit nur 30s Rückstand quasi in Sichtweite der Corvette an. Rang 3 in der Wertung, allerdings mit 3 Runden Rückstand, belegte der 2. JMB-Maserati.

Schnellster Porsche war am Ende der Ebimotors 997 RSR als 4. in der Klasse. Der BMS-997 fiel dagegen mit einem technischen Defekt in der 28. Runde aus.

In der GT2-Klasse hatten die Porsche-Teams am Ende nichts gegen die F430 zu bestellen. AF Corse markierte beim Heim-Rennen wieder einmal einen ihrer aus der letzten Saison bekannten Doppelsiege, nur daß diesmal der Wagen von Bruni/Ortelli den Sieg einfuhr, was Teamkollege Dirk Müller sicherlich als 2. verschmerzen konnte. Der Edil Cris F430 konnte sich am Ende die verbliebene Podiumsposition sichern.