Logo

ADAC-GT-Masters
Debütrennen am Nürburgring
8&9.6.2007

von Sören Herweg, Christian Reinsch und Harald Gallinnis

Qualifying 1

Die ersten drei Startpositionen für den Lauf am Samstag gehen an Christopher Haase vor Alexander van der Lof und Albert von Thurn und Taxis, all diese Fahrer fahren Lamborghini Gallardo’s. Nach diesem Trio folgt die GS Motorsport Dodge Viper (Bild) von Kenneth Heyer und Harald Becker auf Position 4. Hier haben die Piloten noch einige Verbesserungswünsche bezüglich der Härte des Fahrwerks.

Kessel-F430

Nring


 Frank Schmickler stellte den Porsche von SMS Seyffarth Motorsport auf einen sehr guten 5. Startplatz, noch vor dem vermeintlichen Spitzen-Porsche von Mamerow Racing. Patrick Gerling platzierte die Corvette von Martini Callaway Racing auf Startplatz 7. Der Ferrari F430 nahm die Schlussposition in dem 15 Autos starken Feld ein.


Platz Nr Fahrer 1 Bewerber Fahrzeug Q-time Abstand
1 7 Christopher Haase (D) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 1.48.453 -
2 1 Alexander Lof (D) ARGO Racing Lamborghini Gallardo GT3 1.48.569 0,116
3 6 Albert von Thurn und Taxis (D) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 1.48.681 0,228
4 17 Kenneth Heyer (D) GS Motorsport Dodge Viper 1.48.930 0,477
5 2 Frank Schmickler (D) SMS Seyffarth Motorsport Porsche 997 GT3 Cup 1.48.987 0,534
6 4 Peter Mamerow (D) Mamerow Racing Porsche 997 GT3 Cup 1.49.214 0,761
7 25 Patrick Gerling (CH) Martini Callaway Racing Chevrolet Corvette 1.49.631 1,178
8 9 Andreas Teichmann (D) RSline Lamborghini Gallardo GT3 1.49.803 1,35
9 10 Rene Munnich (D) All incl.com Racing Lamborghini Gallardo GT3 1.49.989 1,536
10 8 Achim Winter (D) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 1.50.041 1,588
11 11 Nikolai Krassin (RUS) Aero Sport Team GmbH Porsche 997 GT3 Cup 1.50.380 1,927
12 53 Marius Ritskes (NL) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 1.50.814 2,361
13 14 Albert Grob (CH) Carsport GmbH Schweiz Porsche 997 GT3 Cup 1.52.747 4,294
14 26 Uli Berberich Martini (D) Martini Callaway Racing Chevrolet Corvette 1.53.215 4,762
15 27 Ralf Preisslein (D) Kessel Racing Schweiz Ferrari 430 1.54.365 5,912


Qualifying 2

Nachdem sich Jeroen Bleekemolen zwei Trainingsbestzeiten gutschreiben konnte, stellte er seinen Gallardo auf die Pole Position für den 2. Lauf am Sonntag. Hinter ihm platzierten sich nicht weniger als vier weitere Lamborghini in der Reihenfolge Haase / Morbidelli, Kox / von Thurn und Taxis, Münnich / Bouchut sowie Kaufmann / van der Lof.

Corvette

Lambo Erst auf Position 6 kam das erste nicht-Lamborghini-Fahrzeug, der Porsche von Peter und Chris Mamerow. Schon auf Position 7 platzierte sich die Corvette von Berberich-Martini / Ludwig. Die GS Motorsport Viper erreichte die 10. Position. Freddy Kremer’s Ferrari F430 nahm nicht an der zweiten Qualifyingsession teil - dies lag daran, dass man im ersten Qualifying einen Abflug nach Getriebeblockade hatte.


Platz Nr Fahrer 2 Bewerber Fahrzeug Q-Time Abstand
1 53 Jeroen Bleekemolen (NL) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 1.45.249 -
2 7 Gianni Morbidelli (I) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 1.45.273 0,024
3 6 Peter Kox (NL) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 1.45.298 0,049
4 10 Christophe Bouchut (D) All incl.com Racing Lamborghini Gallardo GT3 1.45.657 0,408
5 1 Wolfgang Kaufmann (D) ARGO Racing Lamborghini Gallardo GT3 1.46.471 1,222
6 4 Chris Mamerow (D) Mamerow Racing Porsche 997 GT3 Cup 1.46.868 1,619
7 26 Klaus Ludwig (D) Martini Callaway Racing Chevrolet Corvette 1.47.298 2,049
8 8 Stephano Gabinelli (I) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 1.47.696 2,447
9 2 Jan Seyffarth (D) SMS Seyffarth Motorsport Porsche 997 GT3 Cup 1.48.021 2,772
10 17 Harald Becker (D) GS Motorsport Dodge Viper 1.48.506 3,257
11 25 Toni Seiler (CH) Martini Callaway Racing Chevrolet Corvette 1.48.754 3,505
12 11 Alfried Heger (D) Aero Sport Team GmbH Porsche 997 GT3 Cup 1.48.915 3,666
13 14 Bruno Eichmann (CH) Carsport GmbH Schweiz Porsche 997 GT3 Cup 1.49.456 4,207
14 9 Ben Leuenberger (CH) RSline Lamborghini Gallardo GT3 1.51.286 6,037
15 27 Freddy Kremer (D) Kessel Racing Schweiz Ferrari 430 no time -


Rennen 1

Lange hat man in Deutschland auf eine offizielle GT-Meisterschaft warten müssen Am 8.6.2007 um 18.17 endet das Warten mit der Frage zum Start der 15 Boliden des ADAC GT-Masters zum Ersten Rennen auf der 24h-Varianate des GP-Kurses am Nürburgring.

Start

Am Start geht der Gallardo von Christoph Haase in Führung der sich gleich vom Feld absetzen kann. Dahinter bringt sich Kenneth Heyer mit der Viper in die 2. Position. "Eingentlich hätte man den Start so nicht freigeben sollen so früh wie der Christoph vorne weggestürmt ist. Aber ich habe mir gedacht ´wenn die Anderen pennen dann mach ich das auch´", so Heyer der sich im Haug-Haken in P2 wiederfindet,  während die beiden Porsche von Frank Schmickler und Peter Mamerow ebenfalls mit einem Bombenstart in die Positionen 3 und 4 rutschen. Die Lamborghinis sind düpiert...

Mamerow kauft sich gleich in Runde 1 noch Schmickler und fährt auf P3 vor. Schmickler im SMS-Porsche kommt darauf hin unter Druck von Alexander van der Lof der sich in der Folge in seinem ATEC-Lambo ein rundenlanges Duell mit Schmickler liefert. Immer wieder  versucht er sich an Schmickler vorbeizuschieben, der es aber gekonnt versteht den Porsche in Überbreite auf der Strecke zu plazieren.

F430 & T&T

Mamerow-Porsche


Auch Peter Mamerow kommt immer näher an Kenneth Heyer heran. Der versucht zwar mit schnellsten Runden den Spitzenreiter unter Druck zu setzen, jedoch kontert Haase seinerseits mit Rekordrunden um den Abstand sogar noch zu vergrößern. Am Ende des Feldes muß Albert von Thurn und Taxis von der Strecke abgekommen sein - anders lässt sich der Rückstand nicht erklären den er plötzlich auf den vormals letzten, den Ferrari, notieren lässt. Erst in Runde 6 kann T&T den F430 wieder passieren (Bild links). In der Zwischenzeit haben van der Lof und Schmickler das Publikum excellent mit ihrem Zweikampf unterhalten. Die beiden gelben Lambos von van der Lof und Andreas Teichmann fallen mit gekonnten Powerslides auf.

In Runde 10 hat Haase an der Spitze durch die hinter ihm tobenden Zweikämpfe 10s Führung herausfahren können. Die Reihung in Runde 11 lautet:Lambo#7 vor Viper #17, vor Porsche #4, dann #2, #1, #9, #11, #25, #53, #8, #26, #10, #14, #6 und #27.

Nach einem Dreher des Porsche #14 beginnt in Runde 12 mit der Pflichtstopps der Corvette#26 und des Lambo #6 der Reigen der Boxenstopps der bis zur Runde 17 andauern soll. Als letzter wird Kenneth Heyer stoppen der allerdings in seiner letzten Runde in der Ford-Kurve noch seeehr weit nach aussen rutscht und die Bekanntschaft mit dem feinen Geröll nur mit Mühe vermeiden kann. Hat der Youngster seine Reifen überfordert? "Nein, das ABS hat immer mehr ausgesetzt. Das war der Grund warum wir gegen Ende immer weiter zurückgefallen sind". Jedenfalls wird in Runde 17 der fällige Wechsel auf  Harry Becker vollzogen.

Lambos

SMS-Porsche

Nach den Boxenstopps bietet sich ein überraschendes Bild: es führt der Mamerow-Porsche den nun Chris Mamerow vehement bewegt. Das führende Lambo-Team hat den Stopp eher gemächlich vollführt, so daß Gianni Morbidelli am Anfang fast 10s Rückstand hat.

Im ATEC-Lambo fackelt der Routinier Wolfgang Kaufmann nicht lange und kauft sich in Runde 19 in der Schikane Jan Seyffarth der mittlerweile von Frank Schmickler übernommen hat. P3 ist erobert. Kurze Zeit später rodelt Stephano Gabelini im Gallardo #8 an selber Stelle in den Kies. Gleichzeitig muß Peter Kox den T&T-Lambo in der Box abstellen.  Diese beiden ausgefallen Gallardos sollen die einzigen Ausfälle dieses Rennens bleiben.


Aufregung entsteht in der Boxengasse und beim Publikum als gegen die beiden verhement kämpfenden Porsche des Mamerow und SMS-Teams Stop & Go Strafen wegen Zuhilfenahme zu vieler Teammitglieder beim Boxenstopp ausgesprochen werden. Jürgen Barth erläutert : "Laut Reglement dürfen nur 2 Teammitglieder bei einem Stopp am Auto arbeiten und das umfasst neben den Mechanikern auch die Piloten. Hier gab es wohl Missverständlich Interpretationen"

Lambos

Martini Corvette

 Nach einem Protest eines sehr erbosten  Peter Mamerow bei der Rennleitung werden diese Strafen allerdings beide im Interesse eines ungestörten Rennverlaufs  wieder zurückgezogen. So können sich die Zuschauer an der Aufholjagd von Gianni Morbidelli erfreuen der sich Chris Mamerow im Porsche zurechtlegt.

 Jeroen Bleekemolen greift sich die GS-Dodge-Viper in der Harald Becker mit stumpfen Waffen kämpft. Das ABS hat den Geist aufgegeben und  kurz darauf muß der Routinier , der vom DTM über diverse GT1 bis zum GT2 schon einiges bewegte auch kurz darauf spektakulär die Schikane abkürzen. Bleekemolen legt im nicht punkteberechtigten Gaststarter -Gallardo wenig später mit einer 1:46.643 die schnellste Runde des Rennens hin.

In der 26. Runde geht Gianni Morbidelli an Chris Mamerow  in der Kumho-Kurve vorbei : "Ich hatte einen  starken Bremsplatten und konnte den Lambo daher nicht mehr hinter mir halten" erklärt der schnelle Youngster. Altfred Heger wird im GAG-Porsche von Harry Becker in der Coca-Cola-Kurve in einen Dreher geschickt, nachdem der Viper-Pilot ihm die Tür zuwirft. Heger hat dafür naturgemäß kein Verständnis und beschwert sich bei Jürgen Barth über die Fahrweise Beckers.


Der wird schließlich noch von den beiden Corvettes kassiert, bei denen Klaus Ludwig in seinem letzten Stintauch den Teamkollegen Toni seiler einholen kann. "Danach habe ich etwas Gas weggenommen. Die Corvette wird nämlich sonst zu heiß weil wir offene Fenster haben und die ganze warme Luft von der Motorhaube so bei uns im Innenraum landet.

Sieger

Mamerow in Führung


Gianni Morbidelli verpasst nach 32 Runden die 1h-Marke knapp um   9s und muß - schon jubelnd - noch eine Runde um den Kurs fahren. Nach 33 Runden werden er und Partner Christoph Haase als die Sieger des ersten ADAC-GT-Masters-Lauf abgewunken. Ein tapfer kämpüfendes Vater-/Sohn Team Peter und Chris Mamerow holt mit Platz 2 mehr als nur einen Achtungserfolg.

 Wolfgang Kaufmann holt mit Partner Alexander van der Lof im ATEC-Gallardo den letzten Podiumsplatz vor dem Gaststarter-Duo Ritskes/Bleekemolden und dem Seyffarth-Porsche.

Podium

Rennergebnis:

Platz Nr Fahrercrew Bewerber Fahrzeug Runden Abstand schnellste
1 7 Christopher Haase (D), Gianni Morbidelli (I) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 33 0 1:47,789
2 4 Peter Mamerow (D), Chris Mamerow (D) Mamerow Racing Porsche 997 GT3 Cup 33 6,28 1:48,451
3 1 Alexander Lof (D), Wolfgang Kaufmann (D) ARGO Racing Lamborghini Gallardo GT3 33 8,864 1:47,451
4 53 Marius Ritskes (NL), Jeroen Bleekemolen (NL) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 33 9,615 1:46,643
5 2 Frank Schmickler (D), Jan Seyffarth (D) SMS Seyffarth Motorsport Porsche 997 GT3 Cup 33 32,271 1:49,754
6 10 Rene Munnich (D), Christophe Bouchut (D) All incl.com Racing Lamborghini Gallardo GT3 33 50,222 1:47,552
7 26 Uli Berberich Martini (D), Klaus Ludwig (D) Martini Callaway Racing Chevrolet Corvette 33 52,121 1:47,977
8 25 Patrick Gerling (CH), Toni Seiler (CH) Martini Callaway Racing Chevrolet Corvette 33 53,603 1:48,263
9 17 Kenneth Heyer (D), Harald Becker (D) GS Motorsport Dodge Viper 33 1:11,688 1:49,584
10 9 Andreas Teichmann (D), Ben Leuenberger (CH) RSline Lamborghini Gallardo GT3 33 1:25,768 1:48,320
11 11 Nikolai Krassin (RUS), Alfried Heger (D) Aero Sport Team GmbH Porsche 997 GT3 Cup 33 1:32,014 1:50,427
12 14 Albert Grob (CH), Bruno Eichmann (CH) Carsport GmbH Schweiz Porsche 997 GT3 Cup 32 ´+ 1 Rnd 1:51,621
13 27 Ralf Preisslein (D), Freddy Kremer (D) Kessel Racing Schweiz Ferrari 430 32 ´+ 1 Rnd 1:53,138
14 6 Albert von Thurn und Taxis (D), Peter Kox (NL) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 20 ´+ 13 Rnd 1:50,261
15 8 Achim Winter (D), Stephano Gabinelli (I) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 19 ´+ 14 Rnd 1:49,609


Rennen 2


Lambo-Start

Beim Herausbeschleunigen aus dem Dunlopbogen rollt der weisse Gallardo von Christophe Bouchut aus. Ein Elektrikproblem, wie Co-Pilot Rene Münnich uns später erklärt, reisst den 2.plazierten aus dem Rennen. Bei der ersten Durchfahrt lässt sich Gianni Morbidelli als Führender vor Gaststarter Jerome Bleekemolen, Wolfgang Kaufmann und Klaus Ludwig notieren. Der wird zuerst von Chris Mamerow unter Druck gesetzt, dem zeitweise Teile der Heckschürze vom Wagen weghängen. Dann kann der Ex-DTM-Champion und FIA-GT Meister 1998 aber Distanz zwischen sich und dem schnellsten Porsche-Piloten legen.

In Runde 2 übernimmt Bleekemolen dann die Führung von Morbidelli.

Ludwigs Teamkollege Toni Seiler avanciert in der Zwischenzeit zum Star der ersten Rennhälfte. Erst übernimmt er P8 von Jan Seyffarth, dann tankt er sich an die beiden Lamborghinis von Ben Leuenberger und Stephano Gabellini heran. Rundenlang hängt sich Seiler an die beiden Lambos, dann führt ihn eine unkonventionelle Linienwahl im Castrol-S (die Mercedes Arena wird beim 24h-Rennen abgekürzt) zum Erfolg. 

Der Start zum 2. Lauf verläuft am Sonntag nicht weniger turbulent. Ein dichtes Kampfpaket aus Lamborghinis fliegt beim Schalten der Ampel auf Grün auf den Haug-Haken zu. Das Feld sortiert sich aber fast gepflegt aus. Fast da Peter Kox von Chris Mamerow in einen Dreher geschickt wird und dem Feld hinterher hetzen muß. Dreher Kox

Seiler Lambo-Jäger

Erst kann er sich seinen Landsmann Ben Leuenberger greifen, der in der Folge noch an einem Schaltungsproblem hadert, dann geht er aussen am Italiener in seinem rotem Gallardo mit der #8 vorbei. "Die Lambos konnten Linien mit ihrer Power fahren die habe ich nicht mehr zusammen bekommen. Ich musste dagegen eine sehr direkte, weite  Linie nehmen die dann auch gereicht hat.". Leider rollt Seiler nachdem er über Runden hinweg eine gute Show geboten hat im 13. Umlauf auf der Start und Ziel-Gerade mit einem Differentialschaden aus.

Die Viper von Harry Becker muss sich wieder mit einem ausgefallenen ABS herumquälen "Zusätzlich hatten wir noch mit einem  Power-Understeering zu kämpfen" erläuter Becker später. Peter Kox muß sich derweil mit einem locker herunterhängenden Spoiler im Gallardo #6 herumschlagen und kommt als erster an die Box um an Albert T&T zu übergeben. Leider hält das Tape das den Spoiler fixieren soll nicht mal  bis ausgangs der Boxengasse, so daß die #6 in der Folge keine große Rolle mehr spielt. Einen schwungvollen Dreher legt derweil Wolfgang Kaufmann aufs Parkett. Der "Piranhia" später: "Ich bin im Castrol-S schon die ganze Zeit leicht mit dem Heck herausgedriftet. Da hab ichs dann irgendwann mal überrissen. Wir hatten schon das ganze Wochenende ein leichtes Problem mit dem Grip auf der Hinterachse." Klaus Ludwig in der Corvette bedankt sich und übernimmt den 3. Platz vom Molsberger.



Ludwig/Martini-Corvette

Sieger-Lambo

Thurn & Taxis wird zu einer Stopp&Go-Strafe in die Box zitiert. Er soll nicht der einzige bleiben. Wegen Unterschreitung der vorgeschriebenen Stoppzeit von 1min:15s bzw. zu schnellen Fahrens in der Boxengasse werden nach den obligatorischen Boxenstopps nicht weniger als 8 der 13 vebliebenen Fahrzeuge ein 2. Mal an die Box zitiert.

Es trifft in der Folge die Startnummern 6, 17, 27, 53, 7, 4, 8, und 26. Ulli Berberich Martini kann sich seinen Strafstopp allerdings schenken. Auch die 2. Corvette rollt langsam in der Boxengasse aus. Ein Antriebswellenschaden wird hier registriert.

In den Wagen sitzen nun (mit Ausnahme der GS-Viper & dem Mamerow-Porsche) sämtlichst die Privatfahrer. Allerdings werden durch die Strafstopps das Klassement nun auf den Kopf gestellt. Davon profitieren der Argo-Racing -Lambo in dem sich Alexander van der Lof nun in Führung liegend wiederfindet und Frank Schmickler, der den SMS-997 nun als besten Porsche pilotiert.

SMS-Seyffarth-Porsche

Ritskes-Lambo


Eine Schlüsselszene ereignet sich noch beim Kampf um Platz 3. Hier pirscht sich Peter Mamerow im Porsche an Marius Ritskes im Lamborghini heran. Als er auf der Start/Ziel-Gerade am Niederländer vorbeiziehen will drängt dieser ihn nach rechts aufs Gras. Mamerow verpasst dadurch den Bremspunkt und rutscht mit stehenden Reifen im Castrol-S in den Kies. Der Bremsplatten geht durch bis auf die Karkasse - der Reifen ist platt und an ein Weiterkommen ist nicht zu denken. Eine Szene die noch für einiges an Diskussionsstoff sorgen wird. Somit wird der SMS-Porsche von Frank Schmickler und Jan Seyffarth als Sieger der Porsche-Cup-Wertung abgewunken.

Ähnlich Morbidelli gestern erreicht am Ende auch van der Lof die Ziellinie 8s zu früh und muß noch einmal eine Runde zurücklegen. Am Ende steht der Sieg für das in Belgien (in Malmedy) stationierte Argo Racing Team aber fest. Das statt der belgischen die deutsche Hymne gespielt wird verkraften die Teammitglieder aber schon. Die gestern siegreiche Mannschaft Morbidelli/Haase übernimmt mit dem 2. Platz die vorläufige Tabellenführung. Gaststarter Ritskes wird mit Profi Bleekemolen 3.

Podium Lauf 2

Rennergebnis 2.Lauf:

Platz Nr Fahrercrew Bewerber Fahrzeug Runden Abstand schnellste
1 1 Alexander Lof (D), Wolfgang Kaufmann (D) ARGO Racing Lamborghini Gallardo GT3 33 - 1:47,325
2 7 Christopher Haase (D), Gianni Morbidelli (I) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 33 16,403 1:47,354
3 53 Marius Ritskes (NL), Jeroen Bleekemolen (NL) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 33 31,855 1:46,858
4 2 Frank Schmickler (D), Jan Seyffarth (D) SMS Seyffarth Motorsport Porsche 997 GT3 Cup 33 51,898 1:49,379
5 11 Nikolai Krassin (RUS), Alfried Heger (D) Aero Sport Team GmbH Porsche 997 GT3 Cup 33 1:13,013 1:50,186
6 17 Kenneth Heyer (D), Harald Becker (D) GS Motorsport Dodge Viper 33 1:14,024 1:49,417
7 8 Achim Winter (D), Stephano Gabinelli (I) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 33 1:26,439 1:49,099
8 6 Albert von Thurn und Taxis (D), Peter Kox (NL) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 33 1:44,317 1:47,873
9 9 Andreas Teichmann (D), Ben Leuenberger (CH) RSline Lamborghini Gallardo GT3 33 2:40,183 1:48,629
10 14 Albert Grob (CH), Bruno Eichmann (CH) Carsport GmbH Schweiz Porsche 997 GT3 Cup 32 `+ 1 Rd 1:50,837
11 27 Ralf Preisslein (D), Freddy Kremer (D) Kessel Racing Schweiz Ferrari 430 31 `+ 2 Rd 1:51,827
12 4 Peter Mamerow (D), Chris Mamerow (D) Mamerow Racing Porsche 997 GT3 Cup 30 Reifenschaden 1:48,249
13 26 Uli Berberich Martini (D), Klaus Ludwig (D) Martini Callaway Racing Chevrolet Corvette 28 Antriebswelle 1:47,469
14 25 Patrick Gerling (CH), Toni Seiler (CH) Martini Callaway Racing Chevrolet Corvette 12 Differential 1:48,112
15 10 Rene Munnich (D), Christophe Bouchut (D) All incl.com Racing Lamborghini Gallardo GT3 0 Elektrik 9:59,999