Bei schönem Wetter startet die letzte freie Trainingssession in Silverstone. Schnell setzen die beiden Peugeots die Bestzeiten - bis sich nach 20 Minuten der LNT-Zytek zwischen die beiden Wagen schiebt. Bei den LMP1 fallen der Creation und der Berrige-Lola mit schnellen Zeiten auf. Die kleinere Klasse sieht den ASM-Lola und den Radical weiter vorne.

Bei den GT1 kann der Oreca-S7R zunächst seine Bestzeit auf eine 1:45,9 verbessern, gefolgt von den beiden Astons vom Team Modena und Larbre (#50) während in der GT2 Marc Lieb unter der führenden Hand von Norbert Singer seine Rolle als schnellster Herausforderer der Virgo-Mannschaft bestätigt.

Tom Chilton verliert den Arena-Zytek ausgangs Abbey aus der Kontrolle und schlägt in die  Reifenstapel ein. ohne heckflügel geht es zurück zur Box wo der Wagen die Session beendet. Gegen Mitte der Session strandet der Gesamt-3.plazierte LNT-Zytek ohne Antrieb in der Club-Corner Danny Watts: "Ich war gerade auf meiner Out-lap als der Wagen plötzlich ausging. Vermutlich etwas an der Elektrik." Watts wird den Wagen vorerst nur an diesem Wochenende bewegen, da LNT erstmal nur ein Abkommen für dieses eine Rennen mit Zytek hat. 

In der GT1-Klasse übernimmt der schnellere der beiden Labre-Aston die Bestzeit vom Saleen. In der GT2 wird nun Rob Bell an der Spitze des Tableaus notiert. Einer der Proton-Porsches strandet bei Becketts im Kies. Es ist der Wagen von Marc Lieb und Xavier Pompidou. "Im freien Training geht es um nichts von daher ist das nicht so schlimm" gibt sich Christian Ried gelassen. In seinem Wagen wird er heute das Qualifying fahren da Johannes Stuck am Nürburgring im Schubert BMW Z4 unterwegs ist.

Am Ende der Session stehen die beiden Peugeots mit einer 1:34,227 (Lamy/Sarrazin) und 1:34,609 (Gene/Minassian) fast 2s vor dem drittplazierten LNT-Zytek in dem Tom-Kimber-Smith die gesammelte LMP1-Konkurrenz düpiert hat. Schnellste Benziner-P1 sind der Courage von Frei/Cochet vor dem Pescarolo#16 (7.)  und dem Creation (8.). Bei den LMP2 können Erdos/Newton im Lola (5.) genauso eine Duftmarke setzen wie das Barazi-Epsilon -Team (6.) bei denen der Setup-Prozess endlich das gewünschte Ergebnis gebracht hat.

In der GT1 kann sich Turner im Modena Aston doch noch vor Bouchut und dem Oreca-Saleen in Szene setzen. Danach folgt die C5-Corvette von Alphand - die C6 findet sich erst auf Klassenrang 6 wieder. Bei den GT2 hat der Ausrutscher der 77 eine weitere Porsche-Bestzeit vereitelt.  Virgo kann die Bestzeit in der Session verbuchen. Als 3. lässt sich  das Werks-Spykerteam notieren vor dem GPC-Ferrari #97 und dem IMSA-Performance Porsche von Richard Lietz.

"Der Verkehr hier ist schon abenteuerlich. Die breite Strecke lädt hier zum Überholen in den Kurven ein so da du in den Kurven manchmal links und rechts neben dir einen LMP hast . Wir haben Piers als 3. Piloten hier hier und er hat in der vergangenen woche die 24h hier gefahren. Selbst er hat Bammel hier weil die Geschwindigkeitsunterschiede so groß sind." Pierre Ehret ist sichtlich beeindruckt vom Verkehr " in den ersten beiden Sessions hatten wir das Gaspedal falsch eingestellt und nur 70 % Throttle. das ist nun behoben."

Alexander Frei bestätigt die Eindrücke. Er ist hier  mit dem dem Chassis unterwegs das eigentlich die #13 ist  " Es ist einfach der Motor unseres wagens zu spät von der Revision wiedergekommen. Daher fahren wir hier mit der #13 und haben lediglich die Startnummer 12 draufgeklebt."

Kurt Thiim bekommt weiter hartes Brot in der Markland-Corvette zu essen. "Wir haben vor diesem Wochenende das Fahrwerk steifer gemacht und den Abtrieb optimiert. Allerdings fehlen uns noch bis zu 40 PS auf die Top-GT-Wagen. In Spa ist uns eine Antriebswelle gebrochen. Diese Teile haben wir nun alle erneuert." Der Ex-DTM-Haudegen bestätigt dass das Team und Torkhild Thyrring nun getrennte Wege gehen und er vorläufig mit Teambesitzer Hendrik Moeller-Sörensen als Fahrerduo weiter macht. In Sao Paulo will das Team auch antreten.