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37. 1000km Nürburgring
Das Rennen der LMP
1. Rennhälfte
von Harald Gallinnis, Henning Stubbe, Oliver Müller, Thomas Roth & Jan Hettler
  LMES

 


Die beiden Boliden von Charouz und Racing for Holland haben ihre Startplätze aufgrund von Unregelmäßigkeiten beim Stall-Test eingebüsst. Beide sind in der Startaufstelluing ganz nach hinten versetzt worden. Stefan Mücke steht somit zusammen mit Jan Lammers (der übrigens mit dem Helm von Jerome Bleekemolen startet) eine unterhaltsame erste Rennstunde bevor.


Pünktlich um 11:55 wird das Rennen gestartet, vorneweg ziehen die beiden Peugeots mit Zeiten um 1:44 dem restlichen Feld davon. In der LMP2 ist es der RML Lola der das Tempo vorgibt. Bester Wagen hinter den Peugeots ist zunächst der #13 Werkscourage. Weiter hinten im Feld fahren langsam, aber sicher Jan Lammers und Stefan Mücke nach vorne. Die von hinten gestarteten LMP1 kommen recht zügig bis unter die Top20.



In der LMP2 verfolgen der Werksradical und der ASM Lola Thommy Erdos im RML Lola. Das Rennen plätschert langsam vor sich hin, an den Platzierung ändert sich bis zu den Boxenstops nichts. Als Erster kommt der Binnie Motorsport Lola an die Box. Nach 29 Runden ist dann Feierabend für den Lavaggi, man hatte sich ganz gut geschlagen, lag vor den GT1 aber hinter den LMP2.

Der Peugeot mit der #7 kommt unplanmäßig an die Box. Die Motorabdeckung wird abgenommen und die Mechaniker füllen Öl nach. Der Wagen wird anschliessend betankt und wieder auf die Strecke geschickt. Scheinbar war man dabei allerdings in der Box zu schnell also darf man eine Extratour durch die Boxengasse fahren. Dadurch ziehen die beiden Werkscourage an der #7 vorbei.


Der Pescarolo von Emanuel Collard zeigt  eine starke Rauchentwicklung am rechten Vorderrad, welche sich aber nach einer halben Runde wieder legt.

Das Schlusslicht der LMP1 Kategorie ist nach dem Ausfall von Lavaggi nun der Racing for Holland Dome von Jan Lammers, hier liegt man rund 3 Sekunden hinter den Rundenzeiten der übrigen Benzin LMP. Juan Barazi erkundet nach 1:30h Fahrzeit das Grün ausgangs der NGK-Schikane, kann aber das Rennen fortsetzen.


Peugeot

Während Campbell-Walter einige Positionen verloren hat ist es nun der junge Engländer Tom Chilton im Arena-Zytek, der die Pescarolo #18 mit Joao Barbosa am Steuer und den davor fahrenden Collard in der #16 unter Druck setzt. Ein sehr beeindruckender Fight den sich die drei Wagen da liefern. Erst durch einen etwas zu langen Boxenstopp verliert der Zytek wenig später ein bisschen an Boden.

Gute 2.45 Stunden im Rennen wird der #17 Pescarolo, also der etwas langsamere Wagen in die Box geschoben. Harold Primat, der am Steuer war steigt enttäuscht aus. Der Wagen soll nicht mehr in das Rennen zurückkehren und wird als 2. Ausfall in der Top-Kategorie verbucht. Der T2M Dome muß ebenfalls wenig später an die Box kommen. Nach gut 15 Minuten Reparatur wird das japanische Fabrikat aber wieder auf die Strecke geschickt. Jedoch hält auch da die Pechsträne an. Mit einem Reifenschaden hinten rechts muss man erneut unplanmäßig die Box ansteuern. Nichts desto trotz ist das Rennen am Ring das bislang Beste das die neu in der Prototypenkategorie startende Truppe absolviert.  Eine deutliche Steigerung des Fahrzeugs im Vergleich zu den vorigen Rennen ist zu erkennen. Auch wenn man den ein oder anderen Dreher verzeichnen muß.


Beim #16 Pescarolo wird ca. 2 Stunden im Rennen das vordere Bodywork getauscht. Scheinbar war Fahrer Emanuel Collard mit dem Handling des Wagens nicht ganz zufrieden.  Technische Probleme gibt es auch beim Rollcentre Pescarolo und beim Werksradical. Fast zeitgleich werden die Wagen in die Box geschoben.

Langsam schiebt sich der Charouz Lola nach vorne. Gut 2.15 Stunden im Rennen ist man bereits auf Platz vier. Dann allerdings erfolgt ein Rückschlag in form eines Reifenschadens, der  - soviel sei vorweg genommen - das Team eine Podiumsposition kosten wird.

Charouz mit Reifenschaden

Die LMP2 Wertung wird von den beiden Lola der Teams RML und ASM angeführt. Erst hinter dem Embassy Radical übernimmt der Barazi-Epsilon Zytek Klassenrang vier. Insgesamt fällt auf das der Speed im Vergleich zu den Trainingssitzungen erheblich nachgelassen hat. 1,48er Zeiten bei den Peugeot und 1,50 Zeiten aufwärts bei den anderen LMP1 sind die Regel.

Mittlerweile auf LMP2-Rang 2 nach vorn geschoben hat sich der Embassy Radical mit Cunningham am Steuer. Unbeeindruckt von all dem Ziehen die Peugeots weiterhin Kreise um die anderen. Man baut den Vorsprung pro Runde um ca. 3 Sekunden aus. Nach ziemlich genau 3 Stunden Fahrzeit ist der Charouz Lola zum 2ten mal an Box, Alex Yoong bleibt am Steuer man verliert aber den 4ten Platz an den # 16 Pescarolo und ist nun 5ter. Zum nun 4. Mal in der Box ist der T2M Dome. Ein Dreher des # 19 Chamberlain-Lolas bleibt ohne Folgen.


Charouz & RML
Saulnier



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