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37. 1000km Nürburgring
Das Rennen der GT
2. Rennhälfte
von Harald Gallinnis, Henning Stubbe, Oliver Müller, Thomas Roth & Jan Hettler
  LMES


GT1-Kampf

Im 3.plazierten Franbacher-997 hat mittlerweile Dirk Werner wieder Platz genommen und ist gerade dabei den Abstand auf den  grippegeschwächten Marc Lieb zu verkürzen, der seinerseits Druck auf Bell im führenden F430 aufbaut. Auf den folgenden Rängen der GT2 finden sich der GPC-Ferrari, der Speedy Garage Spyker und der  LNT-Panoz wieder.

Das ist zumindest der Stand nach 2/3 des Rennens.

Just zur Rennhalbzeit hängt der Oreca-Saleen im  Heck des Team Modena-Astons. Antonio Garcia kann allerdings den Racing Box-Saleen geschickt zwischen sich und den Oreca-Boliden schieben. Aston bleibt in der GT1 in Führung - zumindest bis Garcia in die  Box zum Wechsel auf Christian Fittipaldi herein kommt. Oreca führt wieder nach 3h30 min Renndauer. Dahinter legt sich Fittipaldi im Aston  mit Corvette Pilot Alphand an. Beide liefern sich ein rundenlanges Duell um den 2. Platz.

In der GT2-Klasse ist der Villorba-Corse F430 nach einem längeren Stopp an Ende des Feldes zurückgefallen. Ferraris verbleibende Speerspitze, der Virgo F430, liegt immer noch 50s vor dem Semi-Werks-Porsche des Proton-Teams.

VC-F430


So hat sich das Rennen in beiden GT Klassen für die nächste Zeit etwas beruhigt. Positionswechsel gibt es in diesem Moment nur aufgrund von Boxenstopps. Die verlorene Position wird jedoch dann immer beim Boxenstopp des Konkrunten wieder gutgemacht.

Vette & Aston


Porsches

Anderthalb Stunden vor Rennende ist dann auch der Arbeitstag von Marc Lieb beendet. Bei einem perfekt getimten Boxenstopp der ProtonFelbermayr Crew übergibt er den Wagen an Xavier Pompidou, der den Wagen bis zum Zieleinlauf fahren wird. Trotz des Stopps konnte man Platz zwei in der Klasse halten.


Die Positionen eine Stunde vor Schluss in beiden GT-Kategrien lauten wie folgt: GT1 Oreca Saleen vor dem Team Modena Aston. Dahinter der #50 Labre Aston. In der GT2 liegt der Virgo Ferrari nun nur noch 30s vor den Porsche von Felbermayr-Proton und Farnbacher. Theoretisch versucht die Porsche-Mannschaft um Norbert Singer den Klassensieg also noch möglich zu erhalten.

Beim Team Modena bahnt sich eine Strategie-Änderung an als man Christian Fittipaldi wieder in das Cockpit des DBR9 schnallt. Der Brasilianer muß sich allerdings zunächst darauf konzentrieren den 3 Rang gegen die Alphand-Corvette nach hinten abzusichern. In der GT3 kommt der 3.plazierte Dirk Werner langsam aber sicher unter Druck vom GPC-Ferrari.

Schön für die Exoten: sowohl der verbliebene LNT-Panoz als auch der  Speedy Garage Spyker  liegen in den Punkterängen.


Spyker


 

Vette

 Einne halbe Stunde vor Rennende muß man konstantieren daß ein recht unspektakuläres Rennen sich dem Ende neigt. Zumindest die Positionen in den GT-Klassen waren so auch schon zu Rennbeginn bezogen - von einigen Umsortierungen in der  GT1-Klasse mal abgesehen. Auch die letzten 20 Minuten werden mehr von der Frage beherrscht ob die 1000km-Gesamtdistanz innerhalb der 6h absolviert werden kann als ob die Positionen in den Klassen noch mal wechseln werden.

5 Minuten vor dem Ende wird es langam offiziell: Saleen schafft den ersten GT1-Klassensieg bei einem 1000km-Rennen am Ring. Der Team Modena-Aston hat tapfer gegen gehalten und  doch nur Rang 2 vor der Corvette des Luc Alphand-Teams einfahren können die müssen in den letzten Sekunden des Rennens noch einmal die Luft anhalten weil Christophe Bouchut auf einmal von hinten im Larbre-Aston nachdrückt. Aber zum Schluß kann Alphand einen Vorsprung von 0,4s über die Ziellinie retten.


Oreca

Virgo

In der GT2 gewinnt der Ferrari F430 ein weiteres Mal am Ring. Das Team Virgo feiert seinen ersten Klassensieg vor dem schnellsten Porsche von Lieb/Pompidou und Dirk Werner.

Am Ende werden nach Ablauf der 6h-Marke die 195 Runden am Ring von den siegreichen Peugeot erreicht. Zum ersten Mal in der neueren Geschichte des 1000km-Rennens.



Bei der Pressekonferenz gibt Ortelli zu daß es ein einfaches Rennen für Oreca war. "Lediglich der Reifenschaden hat einigen Schaden an unserem Vorsprung angerichtet, aber die dann folgenden Kämpfe haben sehr viel Spaß gemacht.

Garcia erläutert das man im Team Modena fast das genze Rennen über auf die Traktionskontrolle verzichten musste. "Die Anlage hat angefangen zu spinnen und da haben wir sie abgedreht. Von da an hatten wir keine Chance mehr auf den Klassensieg."

Alphand erläutert daß man wegen einer gelben Flagge nach dem Courage-Abflug den Vorsprung auf den Larbre Aston verlor, was gegen Ende zu dem engen Kampf mit Bouchut führte.

Dirk Werner schätzt den 3. Platz des Farnbacher-997 hoch ein. "Wir haben uns gut gegen zum Teil werksunterstützte Teams wie Proton geschlagen, von daher ist der heutige Erfolg für das Team sehr hoch einzuschätzen ".

Somit enden die 37. 1000km am Ring auch in der GT-Klasse. Erst gegen Ende der Pressekonferenz fällt leichter Nieselregen auf den GP-Kurs nieder. Somit hat das Wetter allen Unkenrufen zum TGrotz das Rennen verschont. 


podium GT1




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