Timo Bernhard kommt für einen Schnellservice in die Box, ebenso die Audis. Da alle Prototypen ausser dem Dyson-Porsche #20 und dem Lowes-Fernandez zum Stop in die Box kommen führt Guy Smith beim Restart das Feld an.

Hinter Smith und Diaz liegen wieder beide Penske Porsche unmittelbar vor Allan McNish und Marco Werner in den beiden R10. Beide können Bernhard ausbeschleunigen. Smith im führenden Dyson-Porsche hält die dahinter liegenden Wagen etwas auf. Diaz im  Lowes-Lola-Acura wird anschließend durchgereicht, ehe Marco Werner nach kurzer Zeit eine Stop& Go wegen einer Rempelei erhält und von P4 auf P7 zurückfällt.

In Runde 36 übernimmt Briscoe wieder die Führung . Eine Runde später ist Franchitti im  Andretti-Green-Acura langsam auf der Strecke unterwegs. Der Wagen leidet schon das ganze Wochenende an Getriebeproblemen. Franchitti fällt hinter den in der Gt1-Klasse führenden Jan Magnussen zurück. Doch erst in Runde 46 wird Franchitti von seinem Team an der Box abgefertigt.

Beim Start in Detroit halten die vordersten 4 Wagen - beide Penske-Porsches, der Andretti-Green-Acura und der #20 Dyson-Porsche - ihre Positionen. Allan Mc Nish kann sich schnell auf Rang 5 verbessern. Dominik Farnbacher im Tafel-Porsche hat einen Dreher, kann aber weiterfahren. Entgegen einiger Befürchtungen kommt es nicht in der ersten Kurve zu einer Kollision auf dem engen Kurs. Der Intersport-Creation und der Rahal-Letterman-Porsche kommen nach einer Runde in die Box. Bei Intersport ist ein finales Motorproblem Ursache des Stopps.

Bei den GT2 folgt der #44 Flying Lizzard-Porsche den 3 Ferraris die in der Reihenfolge #62, #61 und #31 die Spitze der Klasse stellen.Während McNish auch Franchitti und Guy Smith im Dyson-Porsche aufschnupft  und sich auf Platz 3 verbessert, kommt der PTG-Panoz mit defekter Frontaufhängung an die Box.

In Runde 9 rutscht der führende Briscoe in Turn 3 plötzlich von der Strecke als er sich am führenden GT2-Ferrari vorbei quetschen will. Timo Bernhard führt 10s vor Mc Nish. Briscoe sortiert sich an der 3. Stelle wieder ein. In Runde 14 wird Briscoe obendrein für eine Stop&Go-Strafe  wegen "vermeidbaren Kontakts" in die Box geholt und fällt dadurch auf Rang 8 zurück.

Wegen Getriebeproblemen strandet der Cytosport-Lola antriebslos auf dem schnellsten Teil der Strecke. In der GT2-Klasse hat sich Dirk Müller am 2. Risi-Ferrari von Eric Helary vorbeibremsen können. Helary kommt in der Folge unter Druck der beiden Flying Lizzard-Porsches. In Turn 9 können die beiden Porsche beim Überrunden der Primetime Viper am Ferrari vorbeischlüpfen. Auch Dirk Müller hat Probleme und kommt plötzlich mit verbogener Nase daher. An ihm können die beiden Porsches vorbeischlüpfen ehe wegen auf der Strecke liegenden Teilen des #71 Porsche nach einer halben Stunde Rennzeit eine Gelbphase geschaltet wird.

In Runde 55 kommt der führende Briscoe an die Box und übergibt an Sascha Maassen. Es führt zunächst Guy Smith der im Dyson-Porsche erst in der 58.Runde herein kommt. Dann übernimmt mit McNish erstmals ein Audi auf der eigentlich die LMP2 favorisierenden strecke das Zepter an der Spitze.

Als die beiden Porsche #71 und der 2. plazierte van Overbeek in der #45 in Turn 1 zusammenstossen wird noch einmal eine Gelbphase geschaltet. Beide 997 RSR können weiterfahren, jedoch fängt die #45 in spektakulärer Weise wenig später Feuer. Van Overbeek kann rechtzeitig aussteigen. Das Rennen für den 2. in der Meisterschaft ist jedoch genauso beendet wie das des Tafel-Porsche #71, den Robin Liddell noch in die Box schleppen kann.

Die Audi sowie der führende Porsche kommen an die Box und profitieren somit von der Gelbphase. Kurz bevor das Rennen wieder aufgenommen wird führt Timos Teamkollege Romain Dumas vor David Brabham im Highcroft-Acura, dem  Dyson-Porsche von Chris Dyson und den beiden Audis in denen Emanuele Pirro und Dindo Capello das Steuer übernommen haben.

Nach dem Ausfall der #45 hat Peter Dumbreck im PWL-Ferrari die 3. Position in der Klasse übernehmen können. Zur 110 Minuten-Marke befinden sich noch 8 Wagen in einer Runde mit dem Führenden Dumas: in der Reihenfolge sind dies der Dyson-Porsche #20, die Audis  #1 & #2, der Penske-Porsche #6, der Dyson-Porsche #16, der Highcroft-Acura #9 und der Mazda-Lola #8.

Die Gelbphase hält recht lange an und wird erst 50 Minuten vor Rennende beendet. Emanuele Pirro übernimmt mit dem Bärenstarken Drehmoment seines R10 die Führung beim Restart, gefolgt von Dumas, Dyson und dem gesammelten Prototypenpack. Stefan Johansson dreht sich in der ersten Runde nach dem Restart und eckt an Massens RS--Spyder an. Der verliert darauf hin seinen Heckflügel weswegen die Rennleitung noch einmal Gelb schaltet.

Beim Restart hat Maassen nach der Reperatur 3 Runden auf die Spitze eingebüsst und wird wohl nichts mehr mit dem Ausgang des Rennens an der Spitze zu tun haben. Obendrein bekommt er in der Folge 2 Drive-through-penalties eingeschenkt.

Als der Rahal-Letterman-Porsche von Tom Millner auf der Strecke strandet kommt es zur 4. Gelbphase. Capello erhält einen neue Chance beim Restart das Drehmoment seines R10 Tdi gegen Chris Dyson zur Geltung zu bringen. Doch auch beim 3. Versuch klappt es nicht. Pirro kann die Spitze gegen Dumas im Porsche verteidigen. In der GT2-Klasse ist es Jamie Melo der im Risi-Ferrari die Spitze gegen den 2,5s dahinter befindlichen Patrick Long hält. Dem sitzt allerdings Peter Dumbreck im PWL-Ferrari direkt im Nacken.

Der Zweikampf zwischen dem Tdi-Audi und dem 3.plazierten Porsche  geht Kopf an Kopf  auf der Strecke  weiter.  Plötzlich wird Dyson nur noch an P7 geführt . Capello hat nach einem Dreher des Porsche-Piloten P3 übernommen.

Doch dann kommt es zum Deja Vu für die Audi-Crew:  Dumas nähert sich dem R10 von Pirro immer mehr an und setzt sich 5 Minuten vor dem Ende neben den R10. Ein leichter Kontakt - und schon ist der Porsche vorbei. Dumas bleiben nur noch wenige Runden bis zum erneuten Sieg.

Porsche erkämpft sich einen weiteren Sieg auf dem Stadtkurs-ähnlichen Kurs von Detroit. Für Dumas und Timo Bernhard ist es der 4. Sieg in Folge - beide sind auf dem Weg zum LMP2-Fahrertitel, nachdem man den Teamtitel schon in Mosport sichern konnte und hier nun die Markenwertung gegen Acura vorzeitig entscheiden kann. Audi bleibt nur die Einsicht daß man schon vor dem Rennen wusste daß ein Sieg eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit war. Ein schwacher Trost wenn einem schon wieder kurz vor dem Ende der Hering vom Teller gezogen wird. Wenigstens waren beide R10 nur 5s bzw 17s hinter dem Sieger klassiert.

Zu den Klassenresultaten. Das Team Cytosport erringt mit 7 Runden Rückstand hinter den Audis den verbleibenden Podiumsrang in der LMP1-Klasse.  Bei den LMP2 fahren Butch Leitzinger/Andy Wallace im 2. Dyson-Porsche vor dem Highcroft-Acura noch aufs Podium. Dort kann sich Stefan Johansson nur um 1,3s vor Adrian Fernandez im  Lowes-Lola Acura behaupten. Insgesamt werden 7 Wagen in der selben Runde wie der Führende gewertet.

Die GT1-Wertung gewinnen Magnussen/O´Connell vor Gavin/Beretta. In der GT2-Klasse sind Melo/Salo vor dem Flying Lizzard-Porsche von Long/Neiman erfolgreich. Der erneute Sieg sichert dem Ferrari-Duo für das nächste Rennen den ersten Matchball auf den GT2-Titel. Den 3. Podiumsplatz erringen Dirk Müller  & Peter Dumbreck im PWL-Ferrari. Die letzten beiden Punkteränge in der Klasse erringen der PTG-Panoz und die Primetime Race Group Viper.