Kurz nach dem Auftaktrennen der ADAC GT Maszters startet das Feld um 19:35 zur Hatz auf die Bestzeit. Der Himmel hat sich mittlerweile diesig zugezogen und die Luft ist deutlich kühler wie am Vormittag. Als erster geht der Manthey-Porsche auf die Nordschleife. Das angeschlagene Tempo lässt darauf schließen das man aus dem Stand heraus bei einer schneller verkehrsfreien fliegenden Runde die Bestzeit des Aston , herausgefahren von Robert Lechner, toppen will. Marcel Tiemann gelingt eine Bestzeit mit einer 8:45,703 - was die provisorische Pole für die Vorjahressieger bedeutet. Auch die Viper und der Land-Porsche verbessern ihre Zeiten, bleiben aber auf Rang 3 bzw. 4 stecken. Auf Rang 5 wird der Alzen-Cayman mit einer 8:50 notiert.

In der Zwischenzeit muss der britische Porsche #28, auf dem Marino Franchitti sitzt, nach einem Unfall am Flugplatz wohl als Totalschaden verzeichnet werden. Bei Land wird eine neue Kupplung eingebaut nachdem die alte deutlich schleift.  Die ersten fünf liegen jetzt innerhalb von 5 Sekunden: Manthey-Porsche #1 mit 8.45 vor Aston-Martin 8.46, Zakspeed-Viper 8.46, Land-Porsche 8.49 und Alzen-Cayman 8.51. In seiner nächsten fliegenden Runde verpasst der Manthey 997 seine eigene Bestzeit nur um 0.8s . Der M-Speed-Porsche von Pierre Kaffer verdrängt den Schubert-Z4 mit einer 8:52.6 von Platz sechs.

Dem Porsche968 #52 platzt spektakulär der Motor auf der Döttinger Höhe. Den ORMS- Z4 verschlägt es dagegen in den Kies der Ford-Kurve. Etwa nach 1 1/2 h läuft der Land-Porsche wieder und geht mit neuer Kupplung auf Zeitenjagd. Allerdings, wie die meisten Teilnehmer zu diesem Zeitpunkt, leider vergeblich. Es gelingt keinem Team mehr eine Verbesserung.

Man verzeichnet diverse Ausfälle und technische Defekte, die wir hier im Detail nicht alle auflisten wollen. Unter anderem wird auch die Zak-Viper #5 am Streckenrand abgeschleppt.

Kurz nachdem man die schnellste Zeit mit einer 8:44,782 martkiert hat, strandet der Land-Motorsport-Porsche ohne Vortrieb im Castrol-S. Dann schafft es das Manthey-Team mit einer 8:39,560 die neue Bestzeit in den Asphalt zu brennen. Auch die Zakspeed-Viper verbessert in der einsetzenden Dämmerung und bei absinkenden Temperaturen ihre Zeit auf 8:40´er Niveau und dringt auf P2 vor. Auch der Raeder-Lamborghini verbessert sich in die Top-10 . Eine 8:57 reicht für Interims-P9. in der Folgerunde verbessert man sich noch einmal um 2s auf P8. Auch der Land-Porsche ist nun schnell unterwegs, kann aber nur P3 halten. Der Konrad-Porsche mit Wolfgang Kaufmann am Steuer erringt P10.

Nach dem Abflug im Vormittagstraining ist der Mühlner-Porsche #30 wieder in der Werkstatt von Olaf Manthey in Meuspath wieder hergerichtet worden und mittlerweile auch wieder unterwegs. Heinz Josef Bermes geht damit auf Zeitenjagd und erringt P20 damit.

Als die Nacht eingebrochen ist werden die Lichtverhältnisse immer schwieriger. Trotzdem gelingen einigen Teams noch Zeitenverbesserungen. So verbessert das Schubert-Team die Zeit des Z4 noch auf eine 8:53,8. Pierre Kaffer kann den Porsche Cayman #99 mit einer 8:50,366 - somit schneller als das Alzen-Pendant - auf P5 pflanzen. Pech dagegen ereilt die Zakspeed-Truppe. Die auf P2 geführte Viper bleibt auf der Start- und Ziel-Gerade liegen. Dagegen kann der im Bereich Hohe Acht gestrandete Scheid-BMW vom Piloten wieder flott gemacht werden. 25Minuten vor Ende der Session liegen somit 5 Porsche 2 BMW und je ein Dodge, Aston Martin und Lamborghini in den Top-10. Ein Ergebnis mit dem sich die Betreiber dieser Seite anfreunden könnten...

Ein Blick auf die Lieblingsautos der GT-Fans der ab und zu auch mal in die Tiefen der Zeitenlisten führen darf offenbart folgendes:

Die Aston Martin Vantage finden sich 10 Minuten vor Ende der Session auf den Gesamträngen 41, 48 und 113. Die beiden Lamborghinis im Feld agieren auf den Gesamträngen 8 und 37. Die 3 Nissan werden auf den Rängen 17 (Falken), 29 (RJN) und 130 (der italienische Wagen) geführt. Die einzige Lotus Elise im Feld läuft der Startposition 183 entgegen. Und der Kruse-Z4 hat seine ersten Runden hinter sich gebracht und  wird auf Rang 149 rangiert.

Schließlich werden am Ende der Session die folgenden Wagen in den Top-10 notiert: