Die Session stand von Beginn an im Zeichen von Marcel Fässler. Der schnelle Schweizer ließ nichts anbrennen und brannte eine Bestzeit nach der anderen in  den Ardennenasphalt. Eine 2:19.538 war schließlich das letzte Wort des Schweizers, dem die Konkurrenz nichts mehr entgegen zu setzen hatte. Sowohl Casper Elgaard im Zytek als auch Jean Christophe Boullion im Pescarolo mussten sich dem DTM-Umsteiger geschlagen geben. Elgaard erwies sich als der hartnäckigste Gegner aber seine Attacken verpufften in der letzten Qualifyinghälfte immer an der Bestzeit Fässlers, die dieser jeweils immer kontinuierlich verbesserte. Die Pescarolo versackte gar gegen Ende der Session immer weiter in der Zeitenliste bis in einem Kraftakt noch eine Rundenzeit gelang die zum 3. Platz reichte.

In der LMP2 war es erwartungsgemäß Thommy Erdos der die Bestzeit notieren ließ. Dahinter entbrannte auf feuchter Strecke ein Kampf zwischen dem Binnie-Lola von Sam Hancock und dem Epsilon-Courage von Michael Vergers, der zugunsten des  Engländers im Lola ausging.

Eine abtrocknende Strecke sorgte bei den GT für ungewöhnlich gut Plazierungen im Vergleich zu den LMP. Gleich auf Platz 11 konnte sich der beste GT1, der Cirtek Aston Martin von Antonio Garcia im Rahmen seiner 7 Qualifyingrunden  katapultieren. Damit behielt man die Oberhand über die  Oreca-Mannschaft die auf  Gesamtrang 12 folgte. Nur 0.7s trennten am Ende die beiden schnellsten Autos mit Dach. Die PSI-Corvette belegte bei ihrem Heimspiel Rang 15.

Christophe Bouchut hieß am Ende der Held des GT2-Feldes. Mit dem Wechsel auf Slickreifen purzelten die Zeiten des IMSA Performance 996 RSR in den LMP2-Bereich. Gesamtrang 16 und über 3s Vorsprung auf den schnellsten Klassenkonkurenten stand am Ende für den ehemaligen FIA-GT2-Champion zu Buche. Dahinter ließ Tim Bergmeister die nun gut aussortierten Yokohama-Pneus des Seikel-Porsche qualmen - und erzielte damit den 2. Platz in der Klasse 2 Ferrari, der Porsche von Marc Lieb, der den Beginn der Session dominiert hatte, und die beiden Panoz waren am Ende die geschlagenen Gegner.