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1000km Nring (D)
2. Rennhälfte GT
von Harald Gallinnis & Henning Stubbe
  LMES


In der GT1-Klasse liegen die 4 verbliebenen Wagen immer noch innerhalb von 2 Runden beieinander. Die Positionen innerhalb dieses Pulkes wechseln dauernd.   Ortelli ist im Saleen mit Rundenzeiten um 2:02 unterwegs - 7s langsamer als in der schnellsten Runde des Wagens. Bahnt sich hier ein Überhitzungsproblem an?

In der GT2-Klasse hat Joel Camanthias etwa 20s Vorsprung auf den Ferrari von Stefano Zonca zu Buche stehen. Bleekemolen im Spyker#85 hat sich hier auf Rang 3 vorgeschoben. Kommt hier das erste Podium der holländischen Konstruktionen in diesem Jahr in Sicht?

Perrier Porsche



Labre

Auf der Strecke sorgen die GT2 für Action im Rennen: Laurence Tomlinson dreht mit dem Panoz #82 den Courage #12 mit Gregor Fisken am Steuer im Haug-Harken um. Der best-plazierte Panoz kann aber weiter fahren. Nach einem spektakulären Abflug des Perspective-Porsche im Hatzenbach-Bogen nach einem Aufhängungsbruch mit Radverlust bei Höchstgeschwindigkeit. durch Phillipe Hesnault ist dagegen für die französische Mannschaft Schluß. Der Porsche, der unter der Nennung von Therry Perrier antritt hatte vorher auf dem 10. Platz der Klasse gelegen.


Der an exponierter Stelle liegende Wagen sorgt für eine Safety-Car-Phase. In genau dieser handelt sich Marc Lieb einen entscheidenden Rückstand ein. "Wir hatten entschieden Joel etwas früher hineinzuholen da sich seine Reifen auflösten - direkt nach dem Stopp kam das Safety-Car auf die Strecke. Da wusste ich schon das war es!"

Alphand Corvette

Courage & GPC

In Runde 116 während der Safety-Car-Phase kommt der führende Saleen in der GT1-Klasse unplanmäßig an die Box. Zuerst wird der Wagen nur vor der Box aufgebockt, aber schon nach kurzer Zeit entscheidet sich die Oreca-Truppe den Wagen wegen eines unwilligen Anlassers in die Box zu bringen. In der Box wird die Heckabdeckung abgenommen und hektisch versuchen die Mechaniker das Problem zu lokalisieren und zu beheben. Damit übernimmt in Runde 117 der Larbre-DBR9 mit Gabriele Gardel am Steuer die Führung vor der Alphand Adventures Corvette.

In der GT2-Klasse führt nach 4:15h der Ferrari #83 von GPC vor dem Autorlando-Porsche und den beiden Spykern. Lieb hat nur 30 Sekunden Vorsprung auf den Spyker von Mike Hezemans, selbst kleinere Probleme könnten den Spyker in den verbleibenden 1:45h noch weiter nach vorne spülen. Wer weiss vielleicht ist ja eine Wiederholung des Vorjahreserfolges zu schaffen.


Inzwischen hat der Gordon Porsche mit einem Ausritt ins Kiesbett in Runde 119 in der Dunlopkehre auf sich aufmerksam gemacht. Ausserdem läuft der Saleen von Oreca wieder, ist aber auf den 24ten Gesamtrang und den vierten und letzten Rang der GT1-Klasse, nachdem die PSI Corvette mit Motorschaden ausgefallen ist. Der Saleen scheint wieder einwandfrei zu laufen denn Soheil Ayari fährt nur wenig langsamer als in der schnellsten Rennrunde. Die verbleibende Corvette von Alphand Adventures hat nun in Runde 135 die Führung übernommen weil der AstonMartin von Larbre Competition planmäßig an der Box war, Pedro Lamy hat das Volant von Gabriele Gardel übernommen.

Gordon Porsche



Bei seinem eigentlich planmäßigem Boxenstop in Runde 127 hat der ohnehin von Problemen geplagte #81 Panoz ein Problem mit dem Anlasser, der Motor springt erst nach mehreren Versuchen wieder an. In Runde 141 kommt die Alphand Corvette mit einem Reifenschaden hinten links an die Box gehumpelt und der Larbre Aston Martin und der Menx F550 gehen vorbei.

Panoz

Spykers

Nichts neues gibt es dagegen aus der GT2-Klasse zu vermelden. Hier führt immer noch der F430 des GPC by Icer Brakes-Entrys. 2 sind Lieb/Camanthias und dann folgen im Paaarflug die beiden Spyker.

 Die letzte Stunde des 37. 1000km-Rennens am Nürburgring bricht an. Und die Kämpfe im Feld sind noch nicht abgeschlossen. Policand in der Alphand-Corvette überholt den Menx/Convers-Ferrari in dem Peter Kox sich abmüht und übernimmt die 2. Position in der GT1-Klasse. In der GT2 schiebt sich der Panoz zwischen die beiden Spyker.

Labre

Eine Viertelstunde vor Schluß stehen die Zeichen in der GT1 auf einen erneuten Aston-Sieg. In der GT2-Klasse ist eine Gruppe um den TVR, den Seikel-Porsche und den Farnbacher-Porsche in die Vorkommnisse um die Entscheidung in der LMP2-Klasse  beteiligt.  In dieser Klasse wird sich die Ferrari-Crew von GPC  durchsetzen. Marc Lieb hat im Autoorlando-Porsche alles gegeben und bricht nach dem Aussteigen aus dem Auto kurz zusammen. Der Spyker von Jeroen Bleekemolen setzt sogar Camanthias unter Druck - 20s verbleiben noch als Distanz zwischen dem  Porsche und dem Spyker. Aber am Ende reicht es. Die Piloten Zonca, Bellichi und Cioci, an diesem Wochenende zum ersten mal in einem Ferrari F430 unterwegs, gewinnen gleich ihr erstes Rennen auf dem neuen Wagen.

Plötzlich kommt Labre Competition 1 Minute vor Ende in die Box und wechselt noch schnell den Fahrer von Gabriele Gardel  auf Vincent Vosse. Wegen der knapp verkürzten Renndistanz würden Vosse sonst eine Runde fehlen um genügend Distanz  zur Wertung gefahren zu haben. Den Sieg fährt man trotzdem ein - den 2. schon nach dem Auftakterfolg in Istanbul. Schon im letzten Jahr war ein Aston hier am Ring erfolgreich.

 In der GT2-Klasse ist es der GPC-Ferrari #83 des GPC-Teams. Die Italiener dürfen sich über den 2. Sieg in Folge für einen F430 des Teams freuen. Lieb/Camanthias fahren hier weitere Punkte ein und der Spyker wiederholt seine Podiumsankunft aus dem vergangenen Jahr.


gT1-Podium

GT2-Podium

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