Swiss Spirit und der Creation belegen die 3. Startreihe ehe sich in Reihe 4 der Bruichladdich-Radical und der überraschend starke Kruse-Courage wiederfinden. Damit erreicht die Kölner Truppe das beste Qualifyingergebnis bislang. Der portugiesische ASM-Lola und der Rollcentre Radical folgen danach.

In der GT1-Klasse kann Stefane Ortelli den Saleen auf die beste Position lenken, obwohl er konzeptionelle Schwierigkeiten bezüglich Wagen und Strecke attestiert: "Eigentlich sind hier die frontgetriebenen Wagen im Vorteil. Dies können hier viel besser über die Curbs fahren." Antonio Garcia im Team Modena Cirtek und Jos Manten in der PSI-Corvette folgen hier auf den Plätzen. In der GT2-Klasse kann Marc Lieb die Pole für sich vor dem GPC-, dem Virgo-Ferrari und den beiden Spykern reklamieren.

Das Qualifying der LMP1 findet zumindest bei sonniger Strecke und warmen Temperaturen statt. Dann ziehen zunehmend Wolken auf und die GT müssen dann unter Wolken und einem zunehmenden kalten Wind das Qualifying absolvieren.

Emanuel Collard rückt in der 20minütigen Session die Verhältnisse wieder zurecht und stellt den Pescarolo auf die angesichts der anstehenden Überrundungen strategisch wichtige Pole. Dahinter müssen sich die Courage und der wie immer starke Thommy Erdos im RML-Lola anstellen.

Im Kruse-Courage ist Norbert Siedler mit seiner Leistung voll zufrieden. "Die Reifen waren leider nur für eine schnelle Runde gut, danach haben sie angefangen abzubauen. Das Über und Untersteuern habn wir jedoch beseitigen können." Mit dem 3. Platz in der LMP2 und dem 8 Gesamt zeigt Siedler,daß er alles aus dem Wagen herausgeholt hat.

Nicht so zufrieden zeigt sich Marc Rostan: "Wir hattten das 2. freie Training aufgrund eines Unfalls nicht bestreiten können daher hatten wir im 3. eine Menge neuer Teile mit jeder Menge Ändrungen die wir erst aussortieren mussten. Nun habe ich mich auf meiner ersten Qualifying-Runde gedreht und die 2. hat dann leider nur zur 14. besten Zeit gereicht." Der Pilbeam beschliesst die Zeitenliste der Prototypen, bleibt jedoch aufgrund der Wetterverhältnisse vom Absturz ins GT-Feld veschont.

Wolfgang Kaufmann zeigt sich nach dem Qualifying ernüchtert vom Resultat (32. Platz gesamt): "Meine Hauptmotivation war hier herauszufinden ob der 2004´er RSR den das Team hier fährt und der identisch mit dem Renauer-porsche ist Unterschiede bezüglich der Traktionsprobleme hat, die wir in der Mannschaft vom Sepp des Öfteren die Saison über hatten. Die Mannschaft hatte sich da die ganze Saison über den Hintern aufgerissen und alles mögliche unternommen damit diese gelöst werden konnten aber wir haben das nie ganz ausräumen können. Nun muß ich hier feststellen, daß es sich mit dem James Watt Porsche genau so verhält. Irgendwie passt die Verbindung der gegenwärtigen Dunlopreifen zur Strasse nicht ganz. Zudem ist der Porsche von der Hardware her noch etwas älter - er hat nur den 3,6l-Motor, alte & schwere dreiteilige Felgen und eine nicht genügend aggressive Bremse, das verhindert natürlich daß man den Anschluß an die vorderen Porsche halten kann."