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1000km Istanbul (TR)
2.Rennhälfte
Stand: 9.4.05
Fotos: Sander van Dijk (PlanetLemans.com) & LMS-Website
  LMES

Barazi

Die 2. Stunde beginnt mit einer verblüffenden und für die Beteiligten unerfreulichen Mitteilung: weil zu wenig Sprit an die Strecke geliefert worden ist wird das Rennen um 2h auf 4h verkürzt! Das dürfte unabhängig von den Gründen für die Zukunft des Events nicht ganz ohne Folgen bleiben. Davon unabhängig befindet sich die Mannschaft von Pescarolo nach dem Ausfall des Creation-Boliden in einer komfortablen Führung. dahinter befinden sich nun auf den Plätzen 2 & 3 mit dem Epsilon-Courage und dem Rollcentre Radical 2 LMP2 auf den provisorischen Podiumsplätzen. Der Dome von Jan Lammers entwickelt derweil umfangreiche Probleme mit dem Anlasser, nach einem missglückten Stop muß man den Wagen in die Garage schieben.

Als der Radical an die Box kommt übernimmt der Werks-Courage die vakante 3. Stelle. Während der zwischenzeitlich im Auto befindliche Boullion nun 3 Runden Vorsprung vermelden kann und auf einen sicheren Sieg zufährt  Sind die Epsilon-Mannschaft und der Werks-Courage in ein Fernduell um Platz 2 im  Rennen verstrickt. Shinji Nakano sitzt im Augenblick am Steuer des LC70. Er hat es in der kommenden Stunde mit Wagenbesitzer Juan Barazi zu tun, der nun selber am Steuer seines C65 kurbelt.

Im Labre-Aston hat Gabriele Gardel das Steuer übernommen. Der Führende in der GT1-Klasse hat 70s Vorsprung auf den Menx-Ferrari, der eisern Platz 2 hält. Dagegen fällt die lange Zeit führende PSI-Corvette ohne Vortrieb in Turn 8 aus. Die GT2-Klasse ist wieder mal ein spannendes Feld: Camanthias im Porsche hält die Führung inne, 2. ist Hezemans im Spyker, 3. Dumaz im Porsche , 4. Tomlinson im Panoz , hinter dem sich der 2. Spyker und dann de Simone im GPC-Ferrari tummeln. Markenvielfalt pur an der Spitze dieser Klasse! Durch die andauernden Boxensmiddleps wird die Klasse permanent durcheinandergewirbelt.

Alphand Corvette

Labre

Als nächstes fällt der Courage nach einem technischen Defekt zurück. Der Lister Storm übernimmt nun die Rolle des Barazi-Jägers. Allerdings sitzt Jens Möller nun Martin Short im Genick, der mit dem radical deutlich schnellere Zeiten in den Asphalt stanzt als der Däne. Nachdem die Lister-Mannschaft auf Nicolas Kiesa wechseln muß (um dem Dänen noch angesichts der renndistanz eine für eine Punktevergabe ausreichende Kilometeranzahl zuzugestehen) rutscht auch Garreth Evens im Lola vorbei an Martin Short im Radical. Die beiden britischen Mannschaften bekämpfen sich nun um Platz 3 Gesamt. Barazi scheint nun mit 1-2 Runden Vorsprung ein ausreichendes Polster zu haben um Rang 2 nach Hause schaukeln zu können.

Die letzte Rennstunde bricht an. In Runde 98 tankt sich Martin Short am Lola von Gareth Evans vorbei. 2 LMP2 liegen nun auf den Gesamtplätzen 2 und 3. Im Barazi-Courage dreht nun Jean-Phillipe Belloc am Volant. Dem Ex-Oreca-Piloten darf genügend Professionalität unterstellt werden um aus dieser Ausgangsposition heraus den ersten LMP2 Sieg für die Barazi-Truppe zu erzielen.

GPC-Ferrari

Tim Greaves auf Gesamtrang 3 muß diesen eine halbe Stunde vor Ende des Rennens gegen die beiden LMP1 (den Lister & den Lola) hinter ihm verteidigen. Die Klassenpodien in den LMP-Klassen scheinen somit vergeben. In der GT1-Klasse ist die Labre-mannschaft auf einem scheinbar sicheren Siegeskurs - 70s  ist nach wie vor der Abstand auf den Menx-Ferrari.  In der GT2-Klasse liegt gerade mal Marc Lieb vor Gabrio Rosa im GPC-Ferrari. Um Rang 3 kämpfen hier der Spyker#85 der Panoz#82 und der IMSA-Porsche. Der führende Pescarolo gönnt sich vor dem Ende noch einmal einen Splash & Dash.

10 Minuten vor Schluss steht der Radical plötzlich brennend am Streckenrand von Turn 7 . P3 ist dahin!. Pierre Bruneaus Pilbeam erbt Position 2 in der LMP2-Klassse  und bis zum Rennende wird der 4.plazierte G-Force-Courage in dem Ed Morris ein solides Rennen abgeliefert hat, ebenfalls auf eine Podiumsposition vorrücken.

In der GT2-Klasse hat kurz vor Schluss Rosa im Ferrari Lieb kassiert. Mit dem LNT-Panoz auf Platz 3 werden 3 verschiedene Marken auf dem Podium präsent sein.

Nach 4 Stunden wird den Teams das karierte Tuch gezeigt. Pescarolo Sport gewinnt den Saisonauftakt und sein 3. Rennen in der Serienhistorie. Dahinter beendet die Mannschaft von Barazi Epsilon, die vor dem Rennen niemand auf der rechnung hatte, das Rennen auf einem 2.gesamtrang - das dürfte das beste Ergebnis sein daß je eine LMP2-Mannschaft eingefahren hat. Mit dem 3. Gesamtrang fährt die Lister-Truppe das beste Ergebnis des Storm-LMP ein. Der Lola von Chamberlain Synnergy komplettiert das LMP1-Podium. In der LMP2-Klasse wird das Podium von den Mannschaften von Bruneau und G-Force komplettiert. Für die belgische truppe is es ebenfalls der erste Podiumsbesuch - und für den neuen Pilbeam das beste Ergebnis bislang.

In der GT1-Klasse hat Labre einen Sieg mit Ansage errungen. Sowohl die französische Mannschaft als auch Pilot Pedro Lamy gehen damit in den LMS-Statistiken der GT1-Klasse unangefochten in Führung. Menx und die Corvette von Alphand Adventures komplettieren hier das Podium. An dem eben noch erwähnten ergebnis der GT2-Klassse ändert sich nichts. Der F430 fährt gleich bei der Premiere den ersten Sieg in der GT2-Klasse ein.

Pescarolo

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