Dominik Farnbacher (Lichtenau) beschleunigte seinen 996 GT3 Cup am besten weg und setzte sich vor Pole-Setter Nicolas Armindo in Führung. Dieser konterte allerdings in der dritten Kurve und ging wieder an dem Eichin-Piloten vorbei. Dahinter gelang es auch Christian Menzel (Kelberg) sich beim Start um eine Position zu verbessern, in dem er Chris Mamerow (Waltrop) hinter sich lassen konnte. Im Verlauf der beiden ersten Runden machte Menzel mächtig Druck auf die beiden Vorderleute, allerdings ohne Erfolg.

Armindo gelang es, sich leicht abzusetzen, dahinter gab es ein nettes Paket, bestehend aus Farnbacher, Menzel, Mamerow, dem Österreicher Richard Lietz und dem UPS-Junior Jan Seyffarth. Dahinter kämpfte Robert Renauer mit dem Cup-Neueinsteiger Peter Dumbreck, der den ARAXA-Buchbinder-Wagen pilotierte, der normalerweise dem Schwimmer Mark Warnecke gehört.

In der fünften Runde verabschiedete sich Seyffarth aus der Spitzengruppe durch einen Dreher in der Dreifach-Links. Gleich darauf drehte er sich zwei Kurven weiter auf den schmutzigen Reifen noch mal und fiel auf Rang 17 zurück.

Kurz darauf der Ausfall von Jörg Hardt, der nach diversen Problemen im Training (Nur Rang 12 für den Meisterschaftsfavoriten) in Wochenende zum Vergessen erlebte. Die schnellste Runde ist da nur ein schwacher Trost.

Einen unschönen Höhepunkt gab es in der siebten Runde: Chris Mamerow erhöhte in der vorletzten Kurve den Druck auf Menzel, verlor dabei etwas Straße und kam quer auf die Strecke zurück, dabei traf er leicht den tolimit-Porsche von Lietz. Mamerow versuchte aber dennoch, seine Position zurück zu gewinnen und setzte sich auf der Start/Ziel-Gerade neben Lietz. Dieser revanchierte sich aber und drängte Mamerow von der Piste. Mamerow kam ins Schleudern, konnte aber den Wagen wieder auf die Piste zurückbringen. Lietz wurde dafür von der Rennleitung verwarnt.

Zwei Runden später aber war es der ehemalige Junior selbst, der in Jugendsünden verfiel und sich ohne Einfluss von dritten drehte.

Farnbacher setzte sich nun von Menzel ab und erhöhte den Druck auf Armindo. Dieser kommt zwar zunehmend ins Rutschen, verteidigt seine Führung aber sehr geschickt. Nach 22 Runden dann war es soweit, der Franzose konnte in seiner zweiten Carrera-Cup-Saison mit einer Wagenlänge Vorsprung erstmals siegen, gleichzeitig auch der erste Saisonsieg für das emc_-Team von Axel Plankenhorn. Dominik Farnbacher erreichte für Eichin-Racing Rang 2 vor dem tolimit-Piloten und weiteren Tabellenführer Christian Menzel. Peter Dumbreck wurde bei seinem Carrera-Cup-Debüt guter sechster!

Die Zuschauer sahen ein packendes Rennen mit vielen Zweikämpfen, Überholmanövern und einem knappen Ergebnis. Weiter geht’s dann in drei Wochen auf dem traditionsreichen Stadtkurs in Nürnberg.