Das jüngst in Paris vorgestellte Team von Henri Pescarolo gab dabei den Ton an. Emanuelle Collard erreichte 2.06.762 min und war damit knapp eine halbe Sekunde schneller als der Zytek von Hayanari Shimoda. Der schnellste des ersten Trainings, der Jota-Zytec komplettierte die Top3. Nur auf Rang sieben klassiert der Oreca-Audi R8 mit 2.10.377min. Obwohl nur in Rennabstimmung unterwegs, ist die Prognose sicher nicht zu gewagt, dass der R8 nicht um die Pole mitsprechen wird.

Schnellster LMP2 war erwartungsgemäß der RML-Lola von Newton/Erdos. Vor den beiden Belmondo-Courage C65. Der Pilbeam-JPX sorgte hier nach einem Dreher für einen kurzen Abbruch des zweiten Trainings.

Bei den GT1 setzte sich Tomas Enge (CZ) durch, im Menx-Ferrari 550 erreichte er bereits im ersten Training 2.18.511 min. Schnellster Nicht-Ferrari 550 war der Graham Nash-Saleen von Matteo Bobbi (I), der allerdings fast drei Sekunden auf Enge verlor.

Überraschung hingegen bei den GT2, der Scuderia Ecosse Ferrari 360 vor dem GPC-Ferrari und dem ersten TVR. Erst auf Rang vier ein Porsche! Wann hat es das zuletzt in dieser Klasse gegeben? Allerdings hatte der Gruppe M GT3 in der zweiten Session Probleme und kam auf keine gezeitete Runde. Sonstiges:

JP-Racing hat bislang nur für Spa genannt, allerdings beabsichtigt man die ersten vier Rennen zur LMES zu bestreiten. Nur Istanbul ist noch fraglich.

A-Level war zur allgemeinen Freude wieder am Start, leider versäumte man wegen Verzögerungen bei der technischen Abnahme wertvolle Zeit beim ersten Training, erst in der letzten halben Stunde konnte man ins Geschehen eingreifen. Bei den Zeiten ist man zwar noch nicht da angekommen, wo man hin will! Doch hatte der einzige GT1-Porsche zwei weitgehend problemlose Sessions, bei denen die Arbeiten am Setup noch im Vordergrund stehen. 19 Runden auf der 6,976km langen Strecke und Rang sieben in der Klasse mit 2.28.521 min standen am Schluss auf der Habenseite.

Convers (Cirtek) möchte beim Rennen die maximal erlaubte Fahrzeit von Christoph Bouschut (65% der Distanz) weitgehend ausnutzen. Damit hofft trotz der deutlich langsameren Formenko und Vasiliev auf eine Podiumsplatzierung in der GT1-Wertung. Im zweiten Training erreichte der 93´er Le Mans-Sieger Bouschut hinter dem Menx-Ferrari die zweitschnellste Zeit, obwohl man zumeist mit 80 Litern Sprit unterwegs war und nur am Rennsetup arbeitete.

Schnellster Mann in der Belmondo-Viper war erwartungsgemäß Ben Leuenberger: "Der Manager von Didier Andre, der mich nun auch betreut, hat mir den Drive verschafft, nachdem Didier im Courage bei PBR sitzt und wir erfahren hatten daß hier kurzfristig ein Pilot in der Viper abgesprungen ist. Für mich ist es das erste Mal in einem GT1 hier in Spa - ich kenn die Strecke lediglich von einem Rennen im Carrera-Cup"

Kruse-Motorsport hatte auch einen problemlosen Auftakt. Auch sicher dadurch begründet, dass man diesmal alle Vorbereitungen in Köln abschließen konnte und nicht wie zuletzt beim Test in Ricard erst noch an der Strecke einen Motor einbauen musste. Dazu gibt es erstmals neuen Gummis von Pirelli, die auf den neuesten aller Courage C65 angepasst sind, nachdem man in Sebring noch auf den gleichen Gummis wie die Saleen unterwegs war.
Routiniert wie eh und je spulte auch Seikel sein Programm herunter, hier standen in erster Linie Gewöhnung von Fahrern ans Auto auf dem Programm, die Zeiten bessern sich zwar kontinuierlich, sind aber noch weit von der Spitze entfernt..

T2M hatte das Fahrzeug erst vergangenen Montag aus Japan zurückbekommen. Dennoch ist der weitgehend auf Vorjahresniveau gehaltene GT3RS top vorbereitet und man geht optimistisch ins Rennen. Rang neun nach dem ersten Tag sind eine solide Ausgangsbasis.