Bei kühlen, aber trockenen Bedingungen gingen die beiden ineinander übergehenden, getrennten Zeittrainings der zum dritten Saisonlauf der LMES über die Bühne. Nicolas Minassian ist nicht nur der schnellste Mann in Silverstone, er demoralisierte die Konkurrenz regelrecht. Fünf Runden hintereinander legte er Zeiten hin, die allesamt für die Pole gereicht hätten. Mit 1.34.669 min ist er mit seinem DBA fast zwei Sekunden schneller als Hayanari Shimoda im Zytec. "A hell of a lap", so Minassian.


"Wir haben gestern ein sehr gutes Race-Setup erarbeitet. Und weil wir das Auto so gut kennen, war es gar nicht so schwer, fürs Qulifying die kleinen notwendigen Änderungen zu machen" Auf den weitern Plätzen: Monza-Sieger Collard mit einem neuen Heckflügel an seinem C60, dann der Oreca-Audi von

Ortelli und McNish. Schnellster LMP2 ist der Lola von Erdos/Newton, der den amerikanischen Binnie Lola auf den zweiten Rang verdrängen konnte. Nach einer ausgelassenen Nachtsession fuhr die Kruse Motorsport Crew auf den dritten Klassenrang. Im freien Training war eine Kupplungsscheibe kaputt gegangen und musste in einer Nachtschicht gewechselt werden. Trotz fehlender Nachtzeiten der Piloten erteilte der ACO die Starterlaubnis.

Der alte GT1 war bei Convers schneller als der neue. Christophe Bouchut schlug im Ferrari den neuen Aston Martin, der von Darren Turner gesteuert wurde. Zur Unterstützung der Doppelbelastung entsandte Prodrive drei Mann an das Cirtek Team – zwei Mechaniker und einen Ingenieur. Dritter ist hier der Menx-Ferrari mit Prodrive Stammfahrer Peter Kox. 

Gleich zu Beginn des GT-Qualifyings fuhr der Scuderia Ecosse-Ferrari mit 1.51.7 min die schnellste Zeit, an der sich auch Mike Rockenfeller die Zähne ausbiss. 
 
Das Rennen verspricht trotz der Überlegenheit des DBA im Training viel Spannung, vor allem der Speed des Audi überrascht. Und dann ist da noch das Wetter, die Wolken hier werden dunkler und dunkler... - Mittlerweile schüttet es!

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