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Nring
1000km Nürburgring (D) - 1.Rennhälfte GT-Klassen
  LMES

Letzte Änderung vor dem Start. Nikolaj Formenko wird heute aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht am Steuer des #61 Convers Bank Ferrari fahren. Eine Art "Nichtangriffspankt" haben Wolfgang Kaufmann (A:Level) und Peter Kox (MENX Ferrari) geschlossen. Beide stehen ganz hinten und wollen versuchen, sich gemeinsam durch das Feld der GT2 zu wühlen.

JMB

Hinter denen hängt auch noch Wolfgang Kaufmann fest, der nun auch Kutermann hinter sich gelassen hat und damit Achter in der GT1 ist. Kox ist schon Fünfter und liegt gut 16 Sekunden hinter dem Führungsquartett. Kaufmann schließt langsam auf die Belmondo Viper von Kurt Mollekens auf. Er liegt zur Zeit auf Gesamtrang 27. Die Spitze hat sich sortiert. Zwischen Pescatori, Bouchut, Davies und Turner liegen jeweils konstant 1,2 bis 1,4 Sekunden.

Die GT2 bleibt ebenfalls eng, Babini und Kirkaldy werden nur kurz mehr als 0,7 Sekunden getrennt, als Kaufmann sich dazwischen setzt. Lieb kommt noch nicht recht ran, der Abstand bleibt bei 15,4 Sekunden. Neuer Vierter ist nun Luigi Moccia im Autorlando Porsche, der nun auch die LNT TVR überholt hat.Warren Hughes lässt sich aber nicht abschütteln und klebt an der Stoßstange des italienischen RSR.  Zurückgefallen ist der Spyker von Bleekemolen. Zwischenstand ist Rang 8 nach einer knappen halben Rennstunde.

Bouchut gibt nicht auf, und versucht immer wieder Angriffe auf Pescatori zu reiten. Diese werden aber auch immer wieder unterbrochen, da die Prototypen derweil fließig um Überrundung bitten. Die Abstände im Viererpack bleiben also stets konstant aber spannend. Kaufmann hängt nun noch 1,4 Sekunden hinter Mollekens. Der Molsberger kann den belgischen Viper Pilot erst in Runde 20 knacken und ist nun Fünfter.

In der GT2 ist auch Feuer in der Bude. An der Spitze belauert man sich weiter, während Marc Lieb auf Rang 3 Runde um Runde Zeit auf das Ferrari Duo verliert. Die alte Reifenvariante gibt nicht mehr her. Moccia und Hughes, die ein wunderschönes Duell liefern, liegen noch knapp 50 Sekunden hinter Lieb. Hughes hat nach 45 Rennminuten wieder die Oberhand gewonnen und liegt vor Moccia. Geschlossen wird die GT2 von Felbermayr jr., Nielsen (Sebah #89) und Petersen.

Mit einem Kompormiß ist Marc Lieb unterwegs. Da man sich schon nach der zweiten freien Session auf den Reifensatz für Qualifying und Start festlegen musste, hat man noch die alte Dunlop Konstruktion auf dem Porsche 996 GT3-R des Sebah Teams. Nur hinten links durfte man einen Reifen tauschen und verwendete die neue Variante. "Damit müssen wir jetzt für den ersten Stint leben", so Lieb. "Natürlich funktioniert das, aber wir verlieren dadurch schon Zeit."

Als der Start um 11.45 Uhr am Sonntag in der Eifel freigegeben wird, ahnt noch keiner der Fahrer, dass nach der ersten Sprintrunde ersmals das Safety Car rauskommt. Christophe Bochut kann sich dennoch auf diesen ersten fünf Kilometern an Jamie Davies vorbei auf Rang 2 schieben. Christian Pescatori in der #51 ist der Leader, dann heitß es eine Runde hinter dem Sicherheitsfahrzeug herrollen.

Der GT1 teilt sich auf, vorne der Viererzug Pescatori, Bouchut, Davies und Turner (Cirtek Aston Martin), alle vier innerhalb von zwei Sekunden. Nach einem größeren Abriss haben die beiden alten Viper von Belmondo Racing (Leuenberger und Mollekens) den Ferrari 575 von Kutermann durchgereicht. Peter Kox liegt auf 7 und kommt erstmal besser durch den GT2 Verkehr als Wolfgang Kaufmann.

Ebenso wie die GT1 ist die GT2 vorläufig Ferrari-Terretorium. Pirelli Testfahrer Fabio Babini hält sich mit dem GPC F360 vor Andrew Kirkaldy im Scuderia Ecosse Exemplar. Mit 0,6 Sekunden "Polster" kann sich der Italiener aber nicht sicher fühlen und spürt beständig den Atem des Gegners im Nacken. Marc Lieb sprengt schon in der ersten Runde die LNT TVR und kann nach wenigen Umläufen auch Warren Hughes in schnellsten TVR T400R überholen und auf Rang drei vorrücken. 12 Sekunden liegt Lieb nun hinter den beiden führenden Ferrari.

GT2-Ferraris

GT1

Ebenfalls in der Box gesichtet wird Marc Lieb. Der setzt seine Hoffnung in die neuen Reifen. Immer noch zusammen kleben die führenden Ferrari in der GT2. Man praktiziert weiter den Paarlauf.

Den ersten Ausfall aus den GT Klassen muss die GT1 melden. Leider trifft es den A:Level Porsche von Wolfgang Kaufmann. Man muss mit Getriebeschaden nach 30 Runden aufgeben.

Vorn führt dagegen weiter Pescatori, der in Runde 51 inzwischen 24,3s Vorsprung auf den Aston Martin hat. Pescatoris Schwesterauto liegt auf 3, weiterre 16,7s zurück. Der Citek Ferrari ist nach Fahrerwechsel auf Vasiliev auf Rang 5 zurückgefallen. Den 4. Rang hat Janis im Menx Ferrari übernommen. Nach der Stop & Go von Kox zu Beginn des Rennens hatte man ordentlich angegast. Zu allem Übel wird Vasiliev in seinem Stint noch von einem Reifenschaden hinten links heimgesucht. Der zusätzlich Stop wirft noch weiter als die ursprünglichen 13,5 Sekunden zurück.

Zurückgeworfen wird auch der Scuderia Ecosse Ferrari. Kinch kann die von Kirkaldy vorgegebene Pace nicht mitgehen. "Außerdem hat beim Stop der Startknopf für den Motor nicht mehr funkioniert", berichtet Kirkaldy. Bis auf Rang 8 fällt der Ferrari zurück. GPC hat die Führung (mit Stephane Daoudi) vorerst für sich alleine. Pompidoux im Sebah Porsche liegt schon 34,1 Sekunden zurück. "Mein Stint war dennoch ganz ok", so Marc Lieb. "Allerdings war das Auto eine Katastrophe, wie erwartet eben. Wir werden uns Schritt für Schritt über die Distanz nach vorne arbeiten."

Enger zusammengerückt ist die GT1 Spitze nach 23 Rennrunden. 1,6 Sekunden liegen zwischen dem führenden Pescatori und dem viertplatzierten Turner. Als Kox zu diesem Zeitpunkt bis auf 10 Sekunden rangekommen ist, bekommt der Niederländer eine Stop & Go Strafe aufgebrummt. Vermutlich hat Kox in der ersten Runde unter Gelb überholt. Wolfgang Kaufmann hat sich mit dem jungen Schweizer Ben Leuenberger ein neues Opfer ausgesucht und hat nur noch knappe 3 Sekunden Rückstand auf die Viper. In Runde 25 ist er vorbei.

Warren Hughes kann sich im #81 TVR von Moccia lösen und vier Sekunden Vorsprung rausfahren. Damit liegt Moccia genau zwischen den beiden LNT Mobilen. Tomlinson liegt nämlich ebenfalls vier Sekunden hinter Moccia.

Bouchut übernimmt nach 28 Runden (oder gut 56 gefahrenen Minuten) kampflos die Führung, da Christian Pescatori als erster GT1 die Boxengasse ansteuert. Währenddessen fertigt Cirtek erstmal die Rückendeckung in Form von Darren Turner ab. Bouchut  im Convers Bank Ferrari kann daher vier Runden länger als Pescatori fahren.. Der bekommt nach den Stops die Führung zurück und geht in den zweiten Stint. Zweiter ist Frederic Dor im Aston Martin vor Miguel Ramos in der #52 und Bouchut.

Eine besondere Art seinen HIntermännern zu winken hat Patrick Pearce im #82 TVR entwickelt. Der Unterboden samt Diffusor hat sich am Heck des T400R gelöst und flattert munter im Fahrtwind. Der Reparaturstop lässt dann auch nicht lange auf sich warten.

TVR


Porsches

Darryl Young wird in den nächsten Runden wieder nach hinten verwiesen. Sowohl Camathias als auch Kinch gehen vorbei. Der Seikel Porsche ist auch schon auf dem neunten Rang angekommen.

Als Ramos und Janis ihre Routinestops absolvieren, geht Bartyan in Führung. Turner ist Zweiter. Weit abgeschlagen die Viper von Belmondo mit 5 bzw. 6 Runden Rückstand. 72 Runden sind zu diesem Zeitpunkt absolviert. Nur noch die ersten Vier sind innerhalb einer Runde unterwegs. Im Moment ist das GT1 Feld sehr ausgeglichen, ein topfavorit ist noch nicht auszumachen. Zur Zeit können diese ersten vier Autos je nach Stopstrategie jederzeit die Fühurng übernehmen.

Probleme mit den Reifen gabs bei JP Racing. "Das Auto ist nur am Rutschen", erzählte Jan-Dirk Lüders. Ein Abflug von Niki Leutwiler in den Kies der Dunlop Kehre kommt noch dazu.

Wieder nach vorne rückt damit Jonny Kane im #81 TVR, deren Stints bislang extrem problemlos laufen. Man ist zufrieden. Rang vier belegt O´Young im Noble GruppeM Porsche. Fünfter ist der Autorlando Porsche und Joel Camathias am Steuer. Eine Stop & Go Strafe wegen überhöhter Geschwindigkeit in der Boxengasse sorgt für den Platzverlust.

Weit auseinandergezogen ist nach 62 Runden die GT1 Division. Miguel Ramos hat die Führung übernommen und liegt 24,4 Sekunden vor Jarek Janis im Menx Ferrari. Michele Bartyan ist in der #51 unterwegs und versucht, wieder an den Tschechen ranzufahren. 4,4 Sekunden lautet der aktuelle Rückstand. Vasiliev hat nach dem Reifenschaden inzwischen eine Runde Rückstand auf die Klassenführung.

GT1-Gruppe

GPC


Durch die Probleme der anderen Teams sind Groppi / Moccia / Camathias inzwischen auf Rang 3 angekommen. Der Spyker ist ebenfalls fehlerfrei unterwegs und wird auf Rang 4 geführt.

Die Prodrive Ferrari setzen sich in der GT1 durch. 52, 51, 61 lautet die Reihung, wobei Cressoni / Davies / Ramos über 36 Seikunden Vorsprung haben. Pergl / Janis / Kox liegen 12 Sekunden dahinter, noch mal 14 Sekunden Abstand hat der Aston Martin. Vasiliev / Bouchut hängt der Reifenschaden an. Zudem ist Vasiliev langsamer als die jeweils zweiten Fahrer der anderen Teams

Deutlich dagegen die Lage an der GT2 Spitze. Babini, Drudi und Rosa führen souverän. Lieb / Pompidou fallen kurzzeitig durch Boxenstop sowie Stop & Go Strafe zurück, finden aber recht schnell den Weg zurück auf Rang 2. Gleich 3 Porsche Teams müssen ihr Auto in die Garage verbringen, um größere Arbeiten durchführen zu können. Am James Watt Automotive Porsche gibts Probleme mit der Radnabe hinten links, bei Noble Gruppe M vonre links. Noch schlimmer erwischt es den JP Racing Porsche. Niki Leutwiler ist auf seiner letzten Runde, als hinten links der Riefen hochgeht. Dummerweise passiert dies im Hatzenbachbogen bei eingespanntem sechsten Gang. Trotz erheblicher Beschädigung auf der gesamten linken Fahzeugseite schafft Leutwiler das Auto noch zurück in die Box. Ob der GT3-RS wieder gerichtet werden kann wird zur Zeit noch geprüft, erstmal läuft die Schadenssichtung.


Sebah

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