Die Pole holte sich dabei Spa-Sieger Hayanari Shimoda auf dem Zytek-04S-Prototypen mit einer 1:37,938. Nicolas Minassian im fast baugleichen DBA war zwar härtester konkurrent der Zytek-Werksmannschaft, kam aber nur bis auf 0.473s an die zeit des schnellen Japaners heran. Dies ist allerdings vor dem Hintergrund zu sehen daß Creation auf dem Wagen härtere Reifen als Zytek aufzog (auf 3 der 4 Reifen muß mindestens das Rennen am Folgetag begonnen werden), die dann über die Distanz haltbarer sein sollten. Die drittbeste Zeit mit gut 0.8s Abstand auf die Pole erzielte Jean-Christophe Boullion im Pescarolo-Boliden, der damit die herausragende Leistung der Mechaniker des Pescarolo-Teams unterstrich, die den Boliden nach einem Ausrutscher nach Aufhängungsbruch im Training am Vormittag wieder hingebogen hatten. Auf dem 4.Platz konnte Haruki Kurosawa den Jota-Zytek  in die Startreihe stellen. Dabei konnte er sich Jean-Marc Gounon im Courage C60H nur um 6 Tausendstel-Sekunden vom Hals halten.

Nur auf Platz 8 im Zeitentableau fand sich die Rollcentre-Mannschaft wieder nachdem ein Problem an der Servo-Lenkung sie kostbare Zeit am Freitag gekostet hatte. Jan Lammers ging die selbe Route wie Creation und qualifizierte seinen Dome auf harten Dunlops zugunsten eines Doppelstints am Renntag (Ergebnis: Rang 11) während die GP-Racing-Mannschaft nach Aussortierung einiger Überhitzungsprobleme erstmals vorzeitbare Zeiten erzielen konnte. Mehr als Platz 19 sprang dabei aber dennoch nicht heraus.

In der LMP2-Klasse erlebte man einen heißen Kampf um die pole-position: am Ende lagen die 5 führenden Teams hier innerhalb einer Sekunde. Didier Andre schaffte es die Pole und Startplatz 6 im Gesamtklassement für den Belmondo-Courage zu erobern, nachdem er Bob Berridge im Chamberlain Synnergy-Lola um gerade einmal 2 Zehntel-Sekunden abhängen konnte. Vincent Vosse im 2. Belmondo-Boliden komplettierte eine fast perfekte Trainingsvorstellung der französischen Mannschaft um der Ex-F1-Piloten Belmondo und eroberte Rang 3 in der Klasse. Mit dem 4 Rang und dem 10 Startplatz gesamt meldete Lucchini sich mit siene LMP2-Konstruktion erfolgreich beim Heimrennen zurück. Das Team von RML verlor wertvolle Zeit zu Beginn der Session aufgrund eines Schaltungsproblems und konnte daher die überzeugende Trainingsperformance für das Qualifying nicht rechtzeitig in einen adequaten Startplatz umsetzen. 0.5s hinter dem RML-Lola qualifizierte Phil Bennet seinen von kruse-motorsport betreuten Courage und konnte dabei die Horag-Lista-Mannschaft bei ihrem Renndebüt  distanzieren.

In der GT1-klasse gaben die  Prodrive-F550 den Ton an. Alle 4  Boliden führent die Konkurrenz an. Die Klassenpole erzielte dabei Fabrizio Gollin der seinen BMS-Boliden mit einer 1:46.175 auf Gesamt-startplatz 17 stellte.  Somit dürfte der  Reifenkampf in der Klasse mit Pireli gegen Michelin in eine neue Runde gehen - die italiener hatten in Spa den ersten Klassensieg in der  noch jungen LMES-Geschichte einfahren können.  Christophe Bouchut im Convers-Ferrari musste sich mit 0.4s geschlagen geben . Thomas Enge konnte den Menx-F550 auf Rang 3 notieren lassen, gefolgt von Christian Pescatori im BMS-Schwesterfahrzeug.

Als bester Nicht-Prodrive-GT1 auf Rang 5 wurde der von Reiter Engineering betreute JLOC-Lamborghini mit den beiden Reiter-Stammpiloten Kox/Simon notiert, denen gerade einmal eine halbe Sekunde auf Pescatori fehlte.  Der 2. von Marco Apicella bewegte JLOC-Bolide folgte noch vor dem A-Level Porsche und der ersten Belmondo-Viper in der Ben Leuenberger es wieder fliegen liess.