Logo

Divinol-Cup Hockenheim (D) 15.10.2005

Text von Patrick Holzer (www.auto-rennsport-page.de)
Fotos: Roland Neumann, Johannes Gauglica und Harald Gallinnis
Ergebnisse von der Divinol-Cup-Homepage
  

Das erste Zeittraining dominierte Chaouki Chikhani, der sich im bärenstarken Porsche 993 GT2 mit einer Sekunde Vorsprung die Pole vor Klaus Horn und Tabellenführer Thomas Probst holte. Pierre von Mentlen kam hinter Klaus Schneider auf den fünften Gesamtstartplatz. Wie schon über die gesamte Saison lagen die beiden GT3 Cup Piloten Martin Dechent und Jürgen Bender wieder dicht beieinander, 0,186 Sekunden entschieden das Duell letzten Endes zu Gunsten von Dechent.



Eine starke Leistung bot der tschechische Gaststarter Jiri Jupa. Eine Zeit von 1.36,956 bedeutete Startplatz zehn, hinter Forster und Kreuer. Martin Zondler, Manfred Oesting, Karl Knaus und Henning Pape holte sich jeweils die Pole in ihren Klassen.


Im zweiten Zeittraining am Freitagnachmittag fuhr Klaus Horn mit einer Zeit von 1.30,798 auf Pole. Auf den weiteren Plätzen folgten Klaus Schneider, Thomas Probst, Martin Dechent und Jürgen Bender. Mit nur zwei gefahrenen Runden kam Chaouki Chikhani immerhin auf Startposition sechs. Wie schon im ersten Zeittraining waren Johannes Kreuer, Martin Zondler, Manfred Oesting, Jiri Jupa, Karl Knaus und Henning Pape die Trainingsschnellsten in ihren Klassen.

Die zwei wohl spektakulärsten Fahrzeuge an diesem Divinol-Cup Wochenende kamen erst gar nicht zum Trainieren. Stanco (Saleen S7R) und Grasser (Ultima GTR) musste ihre in der Klasse E1 genannten Fahrzeuge während den Trainingsläufen in der Box stehen lassen.

Horn Porsche

Rennen 1

Auch beim samstäglichen Rennen musste der Saleen in der Box bleiben, dafür stand aber der Grasser Ultima am Start. Da ohne Trainingszeit ging Gottfried Grasser das Rennen vom Feldende aus an. Klaus Horn konnte den von Startplatz eins gestarteten Chaouki Chikhani auf den zweiten Platz verweisen und die Führung erobern. Dahinter folgten Thomas Probst, Pierre von Mentlen, Jürgen Bender und Klaus Schneider, der seinen vierten Platz eingebüßt hatte. Auf Platz zehn hatte sich der Schweizer Gaststarter Marc Roth als bestes Fahrzeug der Zweiliterklasse unter die hubraumstärkeren Fahrzeuge gemischt. Bereits in der zweiten Runde setzten sich Horn und Chikhani etwas vom restlichen Feld ab. Die Verfolger wurden von Thomas Probst angeführt, der es an diesem Wochenende ruhig angehen ließ. Klaus Schneider verbesserte sich auf Platz fünf und Doc Henry Nielebock konnte Plätze gut machen. Damit lag der GT2 des Berliners hinter Bender, Dechent, Forster, Dutt und Roth auf Gesamtposition elf. Für Chikhani kam das vorzeitige Rennende bereits in der dritten Runde mit Problemen an der Achswelle. Gottfried Grasser war zu diesem Zeitpunkt schon in die Top 10 vorgefahren und machte sich nun an die Verfolgung der vor ihm Platzierten. Zwischen Schneider, Bender und Dechent entwickelte sich ein interessanter Dreikampf um Platz vier hinter Horn, Probst und von Mentlen.

Ultima

PvM-V8STAR

 Die Gesamtführung wechselte in der fünften Runde von Horn auf Probst, da sich Horn mit schlechten Reifen herumärgern musste. In den einzelnen Klassen sah es wie folgt aus; Johannes Kreuer und Bernd Kleeschulte hatten die interne Konkurrenz locker im Griff, während es in den Klassen 5 und 4 heiß herging. Manfred Oesting und Jens Smollich kämpften um den Sieg und wichtige Meisterschaftspunkte. Schade nur, dass die alten Divinol-Cup Größen der Gruppe N wie Rainer Noller oder Jörg Bernhard nicht mehr mitmischen, die Zuschauer hätte es zusätzlich begeistert. Die Fahrer der Zweiliterklasse standen aber in nichts nach und gaben mächtig Gas. Die zwei Gastfahrer Marc Roth und Jiri Jupa lagen hier in Front, während Marti  Zajcek (Skoda Octavia), Jaromir Jirik (Alfa Romeo 147) und Roman Sonderbauer (Opel Manta) die weiteren Klassenplätze belegten. Letztere lieferten sich einen spannenden und sehenswerten Zweikampf um Position vier in der Klasse. Die verwaiste Klasse 2 führt Karl Knaus an, Hennig Pape die Klasse 1. Kurzfristig war Johannes Kreuer am Camaro von Forster vorbei, der aber in der sechsten Runde wieder kontern konnte und sich den zehnten Platz zurückholte. Pech hatte Pierre von Mentlen, der seinen V8 Star Boliden in der siebten Runde mit Motorschaden abstellen musste. Doppeltes Pech hieß es dann nach dem Rennen, denn die Ersatzteile sind nicht ganz so einfach zu besorgen und verhindern so den Saisonabschluss in Most. Ab der siebten Runde lief es dann für Manfred Forster deutlich besser, so dass sich der Schweizer von Kreuer absetzte und zwei Runden später den Porsche 993 Cup von Oliver Dutt überholte. 

In der Zweiliterklasse sorgten die Ausfälle, zuerst vom Tschechen Jiri Jupa, später vom bis dato Führenden Marc Roth dafür, dass nun Martin Zajcek die Klasse anführte. Auch in der Klasse 8 hatte der Führende Jürgen Bender kein Glück und musste wegen eines schleichenden Plattfußes die Boxen aufsuchen. Mit frischen Reifen bestück kehrte er nach dem Zwangsstopp wieder ins Rennen zurück. Hinter dem Führenden der Zweiliterklasse Martin Zajcek ging es im Duell von Jirik und Sonderbauer weiter heiß her, was in der elften Runden sogar dazu führte, dass sich die beiden Konkurrenten in der Sachskurve leicht berührten. Doch der durch den Alfa 147 Cup im Rahmen der FIA GT erfahrene Jaromir Jirik konnte den drohenden Dreher verhindern und den zweiten Klassenrang behaupten. Auch Smollich kam kurzfristig an Oesting vorbei, musste dann aber wieder zurückstecken.

Camaro

Probst


Bedingt durch Horn's Reifenprobleme kam Thomas Probst zu einem deutlichen Sieg mit fast 16 Sekunden Vorsprung auf den Landauer. Platz drei schnappte sich noch Gottfried Grasser im exotischen Ultima GT1. Klaus Schneider blieb nur der vierte Platz vor Martin Dechent, Doc Henry Nielebock und Oliver Dutt. Als Neunter gewann Johannes Kreuer die Klasse 7.

Martin Zajcek siegte nach den Ausfällen von Roth und Jupa in der Klasse 4. In den restlichen Klassen lagen nach Rennende Gottfried Grasser (Klasse 9), Martin Dechent (Klasse 8), Bernd Kleeschulte (Klasse 6), Manfred Oesting (Klasse 5), Karl Knaus (Klasse 2) und Henning Pape (Klasse 1) vorne. Für Manfred Forster kam nach Rennende dann ganz dicke. Als der Schweizer nach der Auslaufrunde in die Boxengasse fuhr fing der Camaro plötzlich Feuer und brannte vollkommen aus.

Rennen 2

Feld Lauf 2

Wegen den Schäden aus dem ersten Rennen traten von Mentlen und Forster, sowie auch Nickel, Jupa, Roth, Heinrich, Lehmann und Schmidt nicht mehr zum zweiten Lauf an. Klaus Schneider ging von Startplatz zwei aus in Führung, während sih die weiteren GT2 Porsche von Chikhani, Horn und Probst zuerst einmal hinten anstellen mussten. In der zweiten Runde versuchte Chikhani an Schneider vorbeizukommen, fiel dann jedoch hinter Horn und Probst zurück. Gottfried Grasser, wie schon in Lauf eins vom Ende des Feldes gestartet, befand sich hinter den zwei Porsche von Bender und Dechent bereits auf dem siebten Platz. Chikhani, der sich auf der Zielgeraden dank der starken Leistung des von RS Tuning vorbereiteten Motors den dritten Platz von Probst geholte hatte, ging nun auch im Motodrom an Horn vorbei.

Eine Runde später hatte sich die Reihenfolge hinter Schneider erneut geändert. Nun lag Horn vor Probst und Chikhani auf dem zweiten Platz. Auf den weiteren Plätzen folgten Bender, Dechent, Grasser, Dutt und Kreuer. Der Donkervoort Pilot setze den Porsche des ehemaligen Käfer Fahrers mächtig unter Druck. Martin Zajcek führte die Zweiliterklasse vor Jirik, Sonderbauer, Schilles, Ferstl und Scherer an.

Chikiani

Spitzengruppe

 Durch einen Ausrutscher ins Kiesbett Eingang Motodrom hatte Manfred Oesting Zeit auf Jens Smollich verloren und musste auch seinen 21. Platz an Hennig Pape abgeben. Nach fünf Runden wechselten die Positionen hinter Schneider erneut. Chikhani lag wieder auf dem zweiten Rang vor Horn und Probst, der eine Runde später mit technischen Problemen aufgeben musste. Chikhani setze sich in der siebten Runde gegen Probst durch und übernahm die Führung, die der Libanese auch schnell ausbauen konnte. 

Schnell musste Chikhani auch sein, denn Grasser nahte in Riesenschritten und holte sich in Runde acht die dritte Position von Horn. Der Landauer hatte erneut mit Problemen zu kämpfen. "Ich weiß nicht an was es liegt. Eine Runde geht das Auto super, dann wieder nicht," so ein enttäuschter Klaus Horn. Für Johannes Kreuer lief es nach einer starken Anfangsphase ebenfalls nicht mehr nach Wunsch. Das sequentielle Getriebe bereitete dem einzigen Donkervoort Piloten an diesem Wochenende jede Menge Kopfzerbrechen. Da die Hinterachse blockierte, drehte sich  Kreuer dreimal, so dass Deligiannis vorbei kam. Den Klassensieg holte sich Kreuer dennoch, nachdem er Deligiannis in der zwölften Runde wieder eingeholt hatte.


letzte Runde

Donkevoort

Eingangs Sachskurve eroberte sich Grasser, dem das Rennen sichtlich Spaß machte, dann den zweiten Platz von Schneider und machte Jagd auf den führenden Chaouki Chikhani. Martin Zajcek verlor in der zehnten Runde die Führung in der Klasse 4 an den Alfa 147 von Jaromir Jirik. Mit einem minimalen Abstand von nur 0,064 Sekunden auf den starken Gastfahrer Gottfried Grasser rettete Chikhani den Sieg über die Ziellinie. Klaus Schneider komplettierte als Dritter das Podest. Dahinter sahen Horn, Bender, Dechent, Dutt, Doc Nielebock, Schreiner und Kreuer die schwarz-weiß karierte Flagge. In den einzelnen Klassen siegten Grasser, Chikhani, Bender, Kreuer, Kleeschulte, Smollich, Jirik, Knaus und Pape.

Podium Lauf 2

Viele weitere Fotos und Infos zum Rennen & zum Divinol-Cup sind auf www.auto-rennsport-page.de zu finden.

Rennergebnis

Rennen 1

Rennen 1

Rennen 2

Rennen 2

Zurück zur Berichtseite

Zurück zur Leitseite