Seiji Ara im Dome kann das Tempo der Audi gut mitgehen. Von hinten kommen die beiden Pescarolo auch wieder an die Spitze heran. Während die Audi Zeiten um die 3:45 fahren ist der Dome etwa eine Sekunde schneller. Die Pescarolos sind bei ausbleibendem Verkehr sogar für 3:39´er Zeiten gut sind.

14 Minuten beträgt derzeit der Rückstand von Ayari auf den führenden Kristensen. Wenn man das in Sekunden umrechnet dann dürfte er bei 5s pro Runde den Rückstand nach 160 Runden wettgemacht haben.

Nachzutragen sein, dass die Reparatur des Seikel Porsche eine komplette Stunde gekostet hat. “Wir mussten aber gottseidank nur Karosseireteile tauschen, die Technik hat bei Davids Crash nichts abbekommen.”

Dennoch kann sich das Team um einen Platz verbessern, wenn auch leider nicht aus eigener Kraft. Der auf Platz 10 liegende Spyker mit Tom Coronel fliegt im schnellen Rechtsknick vor Indianaplis ab und fängt im Motorraum Feuer. Dies wird von den Streckenposten zwar umgehend gelöscht, der Spyker C8 ist aber nicht weiter fahrbereit. Ausfall für die Niederländer und Safty Car für den Rest des Feldes.

Auch bei Panoz geht die Plage weiter. Nachdem man die #77 schon aus dem Rennen genommen hatte, steht nun auch die #78 in der Box. Es gibt Probleme im Getriebe- und Kupplungsbereich. Beide Teile liegen ausgebaut in der Mitte der Box und man versucht, sie wieder instand zu setzen. Der Spyker reiht sich zusammen mit dem Pilbeam und den beiden BMS-Ferrari in die Liste der weiteren Ausfälle ein. Ebenso ist nur noch 1 WR - die #24 mit Terada - dabei.

Bei der Ausfahrt aus der Boxengasse verliert der Miracle-Motorsport-C65 ein Rad und lässt sich daraufhin vom Dunlop-Bogen aus bis in die Boxengasse zurückrollen. Fragen seien gestattet ob das Reglement so etwas überhaupt erlaubt. Der ACO beantwortet diese prompt: NON! Der Miracle-Courage wird disqualifiziert.

AJR/BAM! führt je nach Lage der Boxenstops mit unterschiedlichen Abständen vor dem Petersen Porsche, der Raymond Narac RSR hat seine konstanten zwei Runden Rückstand. Die Plätze 4 und 5 schwanken ebenfalls je nach Boxenstop. Mal ist der Luc Alphand RS, mal der Flying Lizard Porsche vorne. “Keine Probleme” bei T2M verkündet Martin Stessl. Man hat sich auf Platz 7 festgesetzt.

Wieder in der Box ist der TVR. Wie schon in den Abendstunden macht wieder die Radnabe vorne links Ärger. Reparaturversuche laufen.

Im Laufe der 9.Rennstunde kann der Oreca-Audi wieder am Dome vorbeiziehen. Den 3 Audis folgen jetzt 2 Domes und 2 Pescarolos. Alle diese Autos haben untereinander eine Runde  Abstand.

Das nächste Unglück für das Pescarolo-Team kommt prompt: kurz vor Mitternacht wird Ayari bei Arnage von einem Dallara abgeschossen. Die Behebung des Schadens erfordert 21 Minuten Aufwand.

Das Schwesterfahrzeug macht weiter mit guten Rundenzeiten auf sich aufmerksam. Auch Nicolas Minassian im DBA ist schneller als die Audis unterwegs. Allerdings ist der blaue Bolide nur auf Platz 14 zu finden - mit 10 Runden Abstand auf die Spitze.

Damit wäre man bei JMB sicher sehr zufrieden, doch hier stehen ganz andere Dinge zur Debatte. Die Zündkerzen müssen ausgetauscht werden. Bei einem Kein Vergnügen bei einem Zwölfzylindertriebwerk. Scheinbar sieht dies jemand im Team genauso und der Ferrari F575 GTC aus dem Rennen genommen.
Auch nichts zu lachen hat die erfolgsverwähnte BMS Scuderia Italia Truppe. Nach dem Ausfall der #52 muss man auch die #51 beim Veranstalter abmelden. Ebenfalls nach Unfall. Damit ist der erste LM Auftritt für BMS seit 1997 leider ein Reinfall.
Abgeschrieben wird auch der Scuderia Ecosse Ferrari F360. Unfall und raus.

Die GT2-Spitze ist zusammengerückt. Marc Lieb führt mit knappen 10 Sekunden, ist aber wieder dabei den Abstand zu vergrößern. Seine Rundenzeiten liegen ca. 1 s unter denen von Jörg Bergmeister. Damit ist Lieb schnellster GT2 auf der Piste.

Wieder dabei ist der TVR, er hält sich noch auf dem vorletzten Platz mit Rundenzeiten um 4.30 Minuten.

An der GT1 Spitze wird es nun langsam eng. Liegt anfangs noch der #58 Aston Martin vorne, können die Corvette  von Runde zu Runde aufholen  und kurzfristig sogar mal Führungsluft schnuppern. Olivier Beretta gelingt dieses Kunststück mit der #64. Dem Auto, das nach drei Reifenschäden hinten links endlich problemlos läuft. Auch die Corvette mit der #63 befindet sich mit den beiden Erstplatzierten in der gleichen Runde. Die drei Gegner liegen innerhalb von ca. 55 Sekunden.
Als es zur Geisterstunde schlägt, ist Enge im Aston Martin wieder vorne.

Auf Platz 6 rollt der Cirtek Ferrari um den Kurs. “Wir hatten in den letzten Stunden absolut keine Problem”, freut sich Hans Mühlbauer. Auf die Spitze fehlen vier Runden.

Einen etwas umfangreicheren Reifenschaden muß der RfH-Dome hinnehmen. Auch der 7.plazierte Zytek wird in die Box geschoben. Um kurz vor 1 kommt dann wieder der Oreca-Audi rein. Offensichtlich  gibt es gröbere Schwierigkeiten was das Fahrwerk anbelangt.  Der  R8 wird in die Box geschoben und  die rechte vordere Aufhängung wird  ausgebaut.

Um 1 Uhr übernimmt der Belmondo-C65 die Führung in der kleinen Prototypenklasse in der der Intersport-Lola nun schon wieder in der Box steht Dieser Boxenhalt ist dies mal terminal - ein Ventil hat sich im Motor selbstständig gemacht - finito! Damit sind beide B05/40 raus.

In der LMP2 führt weiter der Lola des Intersport-teams. Dahinter haben sich der Belmondo#37 und der Kruse-Courage wieder im Kampf um Platz 2 eingefunden. Allerdings fällt der Courage nach einem längeren Halt von 33 Minuten weiter im Tableau zurück.

Katsutomo Kaneishi kann im Dome das Tempo der Audi nur schwer mitgehen. Das gibt Montagny im Oreca Audi wieder Möglichkeiten den Abstand zu vergrößern.

Der Oreca-Audi geht nach 13 Minuten wieder auf die Strecke. Montagny ist auf den 6 Platz zurückgefallen und hat nun wieder die beiden Dome und den Pescarolo#16 vor sich. Allerdings wird der RfH-Dome auch in die Box für einen längeren service verbracht. "Der Reifenschaden hat Teile des Unterbodens und des Bodyworks, sowie einen Kühler beschädigt. Das haben wir fixieren müssen" war aus der Umgebung des Teams zu erfahren Nick Minassian dreht derweil mit einer 3:39 die schnellste Rennrunde des Creation-Boliden im Rennen.

Um 1:15 Uhr rutscht der Kruse-Courage an der Dunlop-Schikane aus. Mittels eines Zugfahrzeugs wird der wagen geborgen. Eine Nachfrage bei Kruse-Pilot Tim Mullen ergibt den Grund des Abflugs: " Wir hatten einen Stop von 30min um einen gebrochenen Stoßdämpfer und einen gebrochenen Stabilisator zu tauschen." Kai Kruse selbst formuliert es drastischer: "Der Wagen fängt an auseinander zu fallen! Wir hatten den Stoßdämpfer und den stabi ausgebaut nachdem wir Handlingsschwierigkeiten hatten und haben dabei auch einen gebrochenen L-Frame (Motoraufhängung) entdeckt, den wir noch fixieren mussten. Außerdem droht uns obendrein eine Disqualifikation weil Phil vorhin geradeaus in die Box heringefahren ist." Nachfragen beim Team G-Force nebenan, die auch schon 40min an ihrem Wagen herumschweißen, ergeben daß dort das selbe Problem mit der Motoraufhängung vorliegt.

Tim Mullen bekommt im Kruse-Courage später eine stop & Go-Strafe, mit der das Vergehen wohl abgegolten wird. Krumm bringt den Nissan-Dallara qualmend an die Box. Der Wagen wird sicherheitshalber zum Check in die Box geschoben. Der Oreca-Audi ist wiederum mit einem Reifenschaden in den Porsche-Kurven unterwegs.

Pos.

Gesamt

LMP2

GT2

1

Champion #3

Belmondo #36 (22.Position)

AJR/BAM (17.)

2

Champion #2

Belmondo #37 (23.)

White Lightning (19.)

3

Pescarolo #16

RML-Lola Ex 264 (26.)

Narac (20.)

4

Gainer-Dome #5

Kruse-C65 (28.)

Flying Lizzard (21.)

5

Oreca #4

G-Force-C65 (31)

Sebah (24)

6

JOTA #9

WR #24 (33.)

Alphand (25)

7

Aston #58

Cirtek-Ferrari (27)

8

Corvette #64

T2M (29.)

9

Creation #7

Seikel (30)

10

Corvette #63

Panoz #78 (32)