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4. Lauf - Hockenheim (D) - 16.05.2004
von Markus Berns, Christian Freyer
   
Samstag Vormittag

Foto: FIA GT

Ein Geist ist in Hockenheim auf der Piste erschienen. Lister bestätigte den ersten Einsatz des sagenumwobenen 2004er Lister Storm. Tom Coronel und Patrick Pearce bekamen das neue Einsatzgerät augenscheinlich gut in den Griff, die Zeiten vom Freitag waren konkurrenzfähig. Seitens FIA / SRO sah man zwar von den vorgeschriebenen 60 KG Strafgewicht (siehe gestrige News) für das ausgelassene Rennen in Frankreich ab, der Srart des Storm in Hockenheim erfolgt aber nur unter Vorbehalt. Sollte das Auto bis zum nächsten Event in Brünn nicht die FIA GT Homologationskriterien vollständig erfüllt, ewerden alle eventuell gesammelten Punkte aus Hockenheim gestrichen.

Fleißig waren am Freitag die Stewards bei der "Strafverfolgung". Die Reifentests der #9 Zwaan´s Viper kosteten das Team 250 EUR, da man sich nicht an das Reifenreglement gehalten hatte. Was genau mißachtet wurde,  werden wir noch klären.

Eine weitere Geldbuße wurde über Graham Nash Motorsport verhängt. 12 km/h zuviel in der Boxengasse wurden mit 600 EUR Strafe belegt. Das Team hatte die zulässige Geschwindigkeit von 60 km/h an zwei Meßstellen überschritten.

Platz 1 in der Bußeskala belegte aber die Scuderia Italia. Nach dem Motorschaden von Bobbi / Gardel, hatten Teammitglieder Arbeiten am Ferrari F550 hinter den Leitschienen im Motodrom (wo das Auto strandete) vorgenommen. Da dies im Artikel B6 des sportlichen Reglements definitiv nicht erlaubt ist, bekam die italienische Mannschaft 2.000 EUR Strafzahlung aufgebrummt.

Weitere Kommentare zum freien Training:

Matteo Bobbi (#1 BMS Ferrari F550)
"Der Nachmittag war wirklich gut. Am Morgen hatten wir harte Reifen probiert, am Nachmittag Medium, das hat besser funktioniert. Für Samstag werden wir es mit weichen Reifen versuchen und auf die Top 3 zielen. Allerdings sind die Saleen hier z8iemlich schnell. Wir werden wohl wieder auf die Komponente Zuverlässigkeit hoffen müssen."

Michael Bartels (#5 Vitaphone Saleen S7R)
"Die Strecke ist sehr anspruchsvoll, vor allem durch die Kurbs. Das wird für die Fahrer harte Arbeit am Sonntag. Dazu kommt noch, dass die Piste aufs Material geht. Ich hoffe, wir qualifizieren uns für die erste Reihe. Das wäre ein schönes Geschenk für unseren Sponsor Vitaphone, der aus dem nahen Mannheim kommt. Unser Ziel heißt primär erstmal: Zielflagge sehen."

Mike Newton (#7 RML Saleen S7R)
"Wir hatten ein Getriebeproblem am Morgen. Dadurch habe ich im Motodrom einen Gang verpasst und bin in den Kies gesegelt."

Toto Wolff (#17 JMB Ferrari F575 GTC)
"Das Training war soweit ok, wir haben hauptsächlich Longruns absolviert. Mit einem Satz Reifen haben wir sogar 50 Runden geschafft und dabei konstante Zeiten gefahren. Wenn man sich Karls Runden vom Vormittag ansieht, denke ich., dass wir um die Pole mitkämpfen können.
Das Rennen wird wohl eine spannende Angelegenheit. Du hast hier schnelle Ecken, wo man sich unheimlich konzentrieren muss und dann wieder die langsamen Kurven, wo man aufpassen muss, dass man die Reifen nicht durch Überfahren ruiniert."

Stephane Ortelli (#50 Freisinger Yukos Porsche 996 GT3 RSR)
"Es war ok, obwohl wir ein paar Probleme hatten, die so nicht erwartet wurden. Uns fehlte Grip und die Bremse machte Probleme. Das Auto an sich ist schnell, aber es ist noch  nicht richtig auf die Strecke eingestellt. Emmanuel und ich sind aber grundsätzlich glücklich mit dem Paket, wir können damit gut arbeiten. Nur die 45 KG Zusatzgewicht merkt man doch ganz gut im Auto."

Antonio de Castro (#56 AB Motorsport Porsche 996 GT3-RS)
"Wir hatten gestern viele Probleme. Am Morgen wars der Kühler, am Nachmittag das Getribe. Wir haben nun alles gewechselt und das Auto sollte nun gut gehen."


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