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4. Lauf - Hockenheim (D) - 16.05.2004
von Markus Berns, Christian Freyer


Freitag Vormittag

Warm und trocken präsentierte sich das Motodrom im badischen Hockenheim. Zum vierten Mal nach 1997 - 1999 gastiert die FIA GT Meisterschaft auf der 1932 eröffneten Strecke nahe Mannheim und Heidelberg. Hockenheim hat für die FIA GT eine besondere Bedeutung, schließlich fand hier im Jahr 1997 das allererste Rennen der Meisterschaft statt. Auch damals gab es schon eine Zweiklassengesellschaft, allerdings in die damaligen Kategorien GT1 und GT2 aufgeteilt.

Insgesamt 25 Autos (17x GT / 8x NGT) sind angereist. Wieder dabei ist das Lister Team mit Tom Coronel und Patrick Pearce. Der schwarze Saurier erscheint auch tatsächlich auf der Piste.

Foto von Markus Berns

Ein Auto wird das geneigte Zuschauerauge jedoch vermissen, den giftgelben Wieth Racing Ferrari F550. Die Einsatzkerntruppe weilt an diesem Wochenende in Val de Vienne zum dritten Lauf der FFSA GT Meisterschaft. Zwar hätte man das zweite aufgebaute Chassis nach Hockenheim bringen können, doch erschien es wenig sinnvoll ohne ein Roll-out am Rennen teilzunehmen. Nachdem man schon den zweiten Lauf der FFSA GT in Ledenon auslassen musste, entschied man sich für Val de Vienne.

Damit war Stammpilot Wolfgang Kaufmann erstmal arbeitslos für dieses Wochenende. Am Donnerstag vor dem Rennen fand sich aber doch noch ein Platz hinter dem Lenkrad des #28 Graham Nash Saleen für Kaufmann. "Graham Nash hat mich angerufen und gefragt, ob ich nicht mit auf seinem Saleen fahren will," erklärte der Molsberger. "Am letzten Wochenende bei der LMES in Monza hatte ich mit Graham schon mal über einen Einsatz in Hockenheim gesprochen, aber entschieden hat sich das erst gestern." Seine Copiloten sind Paolo Ruberti und Gabriele Lancieri. "Ich denke wir haben ganz gute Chancen mit dieser Mannschaft. Beide gehören nicht zu den Langsamsten im Feld und haben auch schon Erfahrung mit dem Saleen. Bei mir ist das ja schon fast ein halbes Jahr her."

In der #9 Zwaan´s Viper ist Val Hillebrand wieder an Bord. In Magny Cours musste der junge Niederländer aufgrund des plötzlichen Todes seines Vaters überstürzt abreisen. "Mein Vater hätte gewollt, dass ich weiter hier fahre. Hinter jedem Fahrer steckt ein großer Vater, der ihn dorthin gebracht hat, wo 3er jetzt ist."

Eine Enttäuschung galt es bei BMS zu verdauen. Gegen die Entscheidung der Sportkommissare in Magny Cours, eine Zeitstrafe gegen Gabriele Gardel (Umdrehen des Teamkollegen während eins Überholversuchs) festzusetzen, hatte das Team Einspruch bei der FIA eingelegt. Nach Anhörung aller Beteiligten und Sichtung aller vorliegenden Materialien, behielt das FIA Gericht die Entscheidung von der französischen Runde der FIA GT bei und wies den Einspruch ab.



Kaum Änderungen gab es bei den NGT seit Magny Cours. Einzig bei JP Racing wird Oliver Matthai diesmal plangemäß durch Kersten Jodexnis ersetzt. Seit dem Premiereneinsatz in Magny Cours hat man weiter am Auto gearbeitet: "Wir haben wie geplant eine kürzere Übersetzung für den zweiten Gang besorgt und eingebaut. Zudem haben wir das Fahrwerk von Sachs überarbeiten lassen. Wir hoffen, dass wir nun eine bessere Basis für Hockenheim haben," so Teameigner Jens Petersen. Im freien Training wird man die Fahrtzeiten dritteln, damit diesmal jeder genug Runden sammeln kann.

Nr.
Team
Gewicht
2
BMS Scuderia Italia
60
1
BMS Scuderia Italia
90
5
Vitaphone Racing Team
40
17
JMB Racing
20
29
Reiter Engineering
20
50
Freisinger Yukos Motorsport
45
62
GPC Sport
10
99
Freisinger Motorsport
40
77
Freisinger Yukos Motorsport
10

   
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