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Porsche Carrera Cup
3. Lauf Eurospeedway, 6. Juni 2004

Bericht von Guido Quirmbach
 Fotos von der offiziellen PCC-Seite


Im Osten nix neues....

Überraschung im Training zum 3. Lauf des Carrera Cups auf dem Eurospeedway: Chris Mamerow stellte seinen UPS-GT-3 auf die zweite Startposition und sorgte damit für sein erstes Erfolgserlebnis als Porsche – Junior! Allerdings war dies leider  beim Start bereits Geschichte, nur auf Rang fünf reihte er sich in der ersten Kurve ein, hinter Pole-Sitter Wolf Henzler, Christian Menzel, Junior-Kollege Mike Rockenfeller und Jörg Hardt. Kurz vor Ende der ersten Runde verbremste sich Mamerow, pflügte durchs Kiesbett und fand sich auf der letzten Position wieder. Teamchef Owen Hayes nannte eine leichte Übermotivation des Fahrers als Auslöser.

Die ersten vier konnte man in den ersten Runden mit dem vielzitierten Handtuch zudecken, alle im Bereich einer Zehntel. Im Respektabstand folgten der Österreicher Richard Lietz aus dem tolimit – Team und Nicolas Armindo (F) aus dem Team von Wolfgang Land. Doch Armindo verlor sein Auto beim beschleunigen aus einer Kurve und drehte sich in die Leitplanken, wobei der Wagen kaum beschädigt wurde. Er fuhr weiter, nur zehn Sekunden verlor der Franzose in dieser Runde, im achten Umlauf hatte er sich bereits wieder auf Rang zehn vorgekämpft. Während sich Wolf Henzler an der Spitze leicht absetzen konnte und Robert Renauer seinen Cup-Porsche im Kies versenkte, musste das Team den zweifachen Carrera Cup-Siegers Land den nächsten Rückschlag verkraften: Hendrik Vieths Kühlkreislauf hat seine beste Zeit hinter sich, erst dreht sich der junge Mann aus Filsum auf dem eigenen Wasser, dann verteilt er die heisse Brühe noch auf der Strecke, bevor er zwei Runden später aufgibt.

Wolf Henzler spielt seine gesamte Klasse aus, der emc-ARAXA – Porsche ist in der zweiten Rennhälfte das beste Auto, Runde für Runde vergrößert Henzler seinen Vorsprung. Teamkollege Jörg Hardt hingegen fällt leicht zurück und muss sich Richard Lietz beugen, der problemlos vorbeizieht. Dann zwei Runden vor Schluss plötzlich rollt der auf Rang zwei liegende Menzel ohne Vortrieb aus und bleibt sogar stehen. Laut Teamchef Kamps mit einem Getriebeschaden, Menzel findet dann wohl wieder einen Gang und wird noch als 13. gewertet, große Enttäuschung für den Kelberger. Teamkollege Lietz profitiert und erreicht sein erstes Podium-Finsh.

Podium ESW
Fünf von sieben Rennen mit dem GT-3 Cup hat Wolf Henzler nun in diesem Jahr gewonnen, nur Mike Rockenfeller konnte ihn zweimal schlagen. Der Werks-Junior aus Neuwied, für Orbit-Racing nächste Woche in Le Mans aktiv, wird sicher alles dransetzen um zu verhindern, dass der Nürtinger wie Frank Stippler im vergangenen Jahr beide Titel gewinnt.

In drei Wochen geht es weiter mit dem Saisonhöhepunkt in Nürnberg. Da haben sich bereits einige Gastfahrer angekündigt, was auch bitter nötig ist, denn nur 16 Wagen verirrten sich in die Lausitz. Schade, die tolle Kulisse hätte ein größeres Feld verdient.

 
Rennergebnis:
1. Wolf Henzler (Nürtingen), EMC Araxa Racing, 18 Runden in 33.01.200 Minuten (148.296 km/h);
2. Mike Rockenfeller (Neuwied), UPS Porsche-Junior Team, 6.057 Sekunden zurück;
3. Richard Lietz (Östereich), Tolimit Motorsport, 6.973;
4. Jörg Hardt (Bonn), EMC Araxa Racing, 10.214;
5. Christopher Brück (Köln), Schnabl Engineering-PZ Trier, 12.215;
6. Hannes Lachinger (Österreich), Mamerow Racing-PZ Essen, 17.625;
7. Nicolas Armindo (Frankreich), Land Motorsport-PZ Koblenz, 23.749;
8. Thomas Riethmüller (Herrenberg), Schnabl Engineering-PZ-Trier, 35.517;
9. Marc Benz (Schweiz), Carsport Racing Swiss, 37.470;
10.  Alexander Roloff (Berlin), Eichin Racing-PZ Freiburg, 39.816;
11.  Alfred Renauer (Jedenhofen), IBEX AG/PZ Olympiapark/Team Herberth, 40.463;
12. Chris Mamerow (Waltrup), UPS Porsche-Junior Team, 40.968;
13. Christian Menzel (Kelberg), Tolimit Motorsport, 1:25.103;
14. Oleg Kesselman (Russland), Yarpivo Racing MRS, 1:33.709;
Robert Renauer (Jedenhofen), IBEX AG/PZ Olympiapark/Team Herberth, 1 Runde

Nicht gewertet: Hendrik Vieth (Filsum), Land Motorsport-PZ Koblenz

Schnellste Runde: Richard Lietz, 1:49.148 Minuten = 149.544 km/h



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