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1000km von Spa (B) - Warm-Up
von Christian Freyer & Markus Berns

Zu unmenschlicher Zeit am sehr frühen Sonntag Morgen  (ab 8.15 Uhr) hatten die Teams 15 Minuten Zeit, um noch einmal das Setup zu prüfen oder Reifen und Bremsen fürs Rennen einzufahren.
Bei T2M diente das Warrm-Up hauptsächlich dazu, die neu verbauten Achswellen einzufahren. Thierry Rabineu hatte den Auftrag, den Porsche nur sanft um den Kurs zu tragen. "Beim letzten Mal hatten wir komplett überholte Achswellen drin. Scheinbar sind die Belastungen aber doch zu groß, die sind glatt durchgebrochen", begründete Martin Stessl den Wechsel auf Neuteile.

Seikel nutzte die Streckenzeit, um erst Phillip Collin  und dann Graeme Mundy noch ein paar Runden zu ermöglichen. Für den RS wird es das letzte Rennen werden. Peter Seikel: "Um hier weiter mithalten zu können brauchen wir ´04er Material. Wir werden den Porsche nach dem Rennen für einen guten Preis so unrevidiert anbieten."
Interessenten können sich nach dem Abwinken der 1.000 KM bei Peter Seikel unter info@seikel-racing.com melden...

Keine Probleme waren bei Freisinger zu vermelden. Auch hier wurden nur Reifen angefahren und alles noch mal durchgecheckt. Als Startfahrer hat man Stephane Ortelli auserkoren. Härteste Gegner sind nach Einschätzung des Teams die Ferrari, während man die TVR nur im Regen als stark ansieht.

RSR Racing hat noch eine Änderung in der Besetzung vorgenommen. "Im Rennen werden nur Jonny (Kane) und ich fahren", so Lawrence Tomlinson. "IIch denke, dass wir über die Distanz inzwischen mit den Porsche mithalten können. Der Tuscan läuft nun recht gut, das wird ein spannendes Rennen."
Seikel
  TVR
Schnellste in der GT war im übrigen diesmal eine Dame. Liz Halliday drehte mit  2.43,059 Minuten die zügigste Runde. "Ich war als eine der Wenigen auf Slicks unterwegs", erklärte die US-Amerikanerin ihre Zeit. "Allerdings war das auch ziemlich gewagt. Vor mir haben sich bestimmt drei Autos weggedreht auf dem schlüpfrigen Asphalt."

Ansonsten ist man sich bei Autorlando sicher, im Rennen eine gute Show abliefern zu können. Startffahrer hier ist Piers Masarati.

In der GTS kam nun auch Tomas Enge zu fahren. Der Tscheche konnte heute Vormittag 6 Runden drehen und das wahre Potential des zweiten Autos zeigen. Seine Rundenzeiten lagen nur 3 Zehntel über denen von Christophe Bouchut.

Immer noch Schwierigkeiten hatte Vitaphone zu vermelden. "Wir haben noch ein paar kleinere Probleme, aber nichts Ernstes", versicherte Uwe Alzen. Als Pilot war Michael Bartels im Auto, der gestern noch den Turbo Porsche im VLN fuhr.
Scheinbar sind die Gremlins von gestern aus dem Motorumfeld noch nicht ganz vertrieben.

Wieder auf der Piste ist der #62 Baron Connor Ferrari. Über Nacht hatte das Team den F575 GTC wieder auferstehen lassen, so dass Jean Dennis Deletraz  6 problemlose Runden drehen konnte. Zur Sicherheit wird der Ferrari bis zum Rennen noch mal intensivst untersucht.
Einen üblen Unfall hatte das Nasamax-Team zu verbuchen als Werner Lupberger in Pif-Paf den Wagen außer Kontrolle verlor und nach einer kurzen Rallycrosseinlage einen Tauchgang in den Reifenstapeln einlegte. Nach der Bergung wurden beim Team Schäden an Unterboden Aufhängung und lenkgestänge diagnostiziert. Das bedeutete zusätzliche Arbeit für die Mechaniker die den Schaden aber schnell als behebbar einstufen konnten.

Bei Bruneau hatte man den Motor gewechselt. Es ist nun das selbe Aggregat verbaut das auch in Silverstone im Wagen war, allerdings in überholtem Zustand. JPX gibt das Wartungsintervall des Treibsatzes mit etwa einer Le Mans Distanz an, also 4000-5000km.

Bei der Konkurrenz von Courage hatten Sam Hancock und Alexander Frei Gegelenheit zum Fahren. Frei rapportierte schwierige Bedingungen auf der  noch regenfeuchten Strecke, die sich aber nach dem erhofften Abtrocknen bis Rennbeginn relativiert haben dürften.

Bei Lucchini nutzte man die Gelegenheit erstmals Slicks bei feuchten Bedingungen mit dem Wagen auszuprobieren. "Wir hätten aber besser auf Intermediates ausrücken müssen" gab Pieregiuseppe Peroni unumwunden zu. Hier sieht man das rennen als Testeinsatz an.

Aus der Umgebung des Teams wurde als Preis für das Chassis eine Summe von mehr als 450.000€ genannt - ohne Motor und Getriebeeinheit! . Wenn das stimmen sollte dann dürfte dies die Kundenzahl für solch ein Auto deutlich einschränken. Die Info sollte aber noch als inoffiziell gehandhabt werden.

Nasamax
Pescarollo
Ach ja: das Gesamtergebnis des Warm-ups fehlt noch. Hier hatte der DBA die Nase vorne mit einer 2:19´er Zeit. 1,5s dahinter konnte sich der McNish/Kaffer Audi vor den Teamkollegen (+4s) und dem Goh-Audi (+5,5s) plazieren. Wegen der wechselhaften Bedingungen ging es um nichts daher sollte man dem Zeiten nicht zu viel Beachtung schenken.

Schnellster LMP2 war der Bruneau-Pilbeam in dem der neue alte Motor tadellos funktionierte, vor dem WR und dem Werks-Courage. Auch hier blieben die Zeiten aufgrund der Streckenbedingungen hinter dem Qualifying-Level zurück.

In der GTS-Klasse zeigten sich die beiden Labre-Ferrari (86 vor 87) dem Rest des Feldes überlegen, allerdings waren am Saleen von Alzen/Bartels, Konrad auch nur 3 Runden getimed worden.

In der GT hieß es Autoorlando vor RSR-Tuscan (!) und Cirtek-Porsche. Von der Titelkandidaten war Freisinger am Besten sortiert.


Einen zufriedenen Eindruck machte auch Henri Pescarolo. Er plant auf jeden Fall auch die Serie 2005 wieder mit seiner Anwesenheit zu beglücken. Ein Chassis oder Motorenwechsel wäre nicht in Planung.


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