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 Ring
  LMES
1000km Nürburgring
von Markus Berns, Harald Gallinnis, Robert Prange & Jan Hettler

NEWS-Splitter vom Ring

GT-EINS.DE hatte heute die Gelegenheit mit Vladimir Rahiklin über den A:Level  Enginnering Porsche 996 Turbo zu sprechen.  Das vor rund zehn Monaten begonnene Projekt dient zum Aufbau einer Infrastruktur für den Einsatz des Porsche 996 Turbo um die Fähigkeiten von A:Level zu zeigen.

Auf Anforderung des ACO baute man das Fahrzeug auf einer Porsche 996 Turbo Chassis auf und entwickelte für die Kühlung und die Aerodynamik eigene Lösungen. Man ist sich durchaus bewusst das der Porsche 996 Turbo kein einfaches Projekt ist, sieht hierin aber genau den Reiz. Mit einem Lächeln schildert Vladimir Rahiklin das es ja zu einfach wäre einen Saleen zu kaufen. Gibt dann aber zu, dass der Grund eher eine Passion für die Marke Porsche war.

Derzeit hadert man noch mit den Gesetzen der Physik und den daraus resultierenden Drehmomentproblemen unterhalb von 5.000rpm. An dieser Stelle macht sich der geringere Hubraum von 3,6l gegenüber den 6l und 7l Motoren der Ferrari und Saleen bemerkbar die physikalisch natürlich über einen anderen Drehmomentverlauf verfügen. Zudem sieht man sich durch die derzeitige Einstufung der Turbo-Motoren durch den ACO benachteiligt. Über die mögliche Zukunft dieses Fahrzeug möchte man erst nach dem Rennen sprechen: "Wir wollen erst sehen wo wir stehen bevor wir grosse Pläne verkünden".

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Ganz kurzfristig kam Arno Klasen zu seinem Einsatz auf dem #84 Seikel Porsche 996GT3-RS. Erst am Mittwoch vor dem Rennen rief Peter Seikel bei Arno Klasen an da der Fahrzeugeigentümer, Tony Burgess sonst nur für dieses Rennen von Kananda nach Europa hätte jetten müssen. Der Kontakt zwischen Seikel und Klasen besteht schon länger, da Peter Seikel in die Betreuung des zweiten Alzen Porsche während der 24h involviert war.
Vladimir Rakhlin
Lucchini & Lola

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Dennis Leach von Racesport Salisbury sieht derweil die Zuverlässigkeit des TVR als Problem für das Rennen. Das Fahrzeug ist derweil vier Jahre alt und wurde bereits eifrig in der BRDC GT eingesetzt.  Als Schwachstellen bei der Zuverlässigkeit hat man den Motor und das Getriebe ausgemacht.

Entgegen ersten Meldungen handelt es sich beim Palmyr-Lucchini doch nicht um den Werkswagen von 2003 sondern immer noch um den 2001´er Siegerwagen von Spa der immer noch im lustigen Elefantendesign unterwegs ist und der noch von dem original 3l-Ellegi-Alfa angetrieben wird.



John Ingram Sr. von Tracsport hat sich vor wenigen Wochen den Lola B2K/40 von Stanley Dickens zugelegt, dass Fahrzeug mit dem der junge Schwede Thed Björk 2002 SR2 Champion geworden ist. Man möchte gerne die restliche LMES Läufe bestreiten und hat sich erst einmal als Ziel gesetzt das Rennen zu beenden und Erfahrungen zu sammeln. John Ingram Jr., Sohn des Teambesitzers und Fahrer des Lolas, bestritt bisher unter anderem die britische F3.

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Das belgische G-Force Team hat vor drei Wochen zu Testzwecken den Pilbeam des Team Jota bekommen. John Stack vom Team Jota erklärte gegenüber GT-EINS.DE das man das Fahrzeug bis Ende der Saison ausgeliehen hat um dann über einen Verkauf zu sprechen. Beiderseitig besteht jedoch Interesse daran dieses Deal über die Bühne zu bringen. G-Force war vorher in der Radical-Langstreckenszene und bei der VdeV-Meisterschaft aktiv und betrachtet den  Auftritt bei der LMES als Einstieg in die professionelle Rennszene, wobei der Nürburgring-Auftritt mehr ein verlängerter Roll-out des Wagens ist.


Pilbeam

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Der wahre Reifenkrieg läuft in der LMES ab. Mit Dunlop, Michelin, Pirelli, Goodyear, Yokohama und Avon engagieren sich 6 Marken in der Serie. Davon beliefert Dunlop 19 Teams (5 LMP1, 3 LMP2, 1 GTS, 10 GT), Michelin 10 Teams (4LMP1, 4 LMP2, 2 GTS), Pirelli 7 (6 GTS und 1 GT), Yokohama 3 GT-Teams und Goodyear und Avon jeweils eins (Randacchio-Tampolli bzw. Palmyr-Lucchini). Dunlop bringt zum Beispiel 1700 Reifen an diesem Wochenende mit die sich auf 3 Wet und 8 Slick-Konstruktionen aufteilen, von denen 5 für die LMP und 3 für die GT-Klasse bestimmt sind. Pirelli hat 1500 Reifen am Start von denen 5 Slick-Konstruktionen, 3 Intermediates und 3 Regenreifen sind. Goodyear hat 680 Reifen mit, die sich auf 4 Slick-, 2 Regen- und 1 Intermediate-Typ aufteilen. Selbstredend wird nicht nur die LMES sondern auch die Rahmenserien (Belcar, CER, F.X, ...) von diesen Kontingenten abgedeckt.



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