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1000km Nürburgring
von Markus Berns


Die 1000km Nürburgring sind eines der vier -wiederbelebten- klassischen Langstreckenrennen aus welchen im Jahr 2004 die LeMans Endurance Series geschaffen wurde. Das letzte 1000km Rennen füpr Sportwagen war im Jahre 2000 der Auftritt der American LeMans Series welcher von Panoz gegen die heimischen BMW und AUDI gewonnen wurde.
Die legendäre Gruppe C trat 1987 zum letzten Mal zu einem 1000km Rennen an, welches von  einem TWR Silk Cut Jaguart gewonnen wurde. Die vielfach erwähnten 1000km 1988 waren in Wahrheit ein Rennen über 2x 500km - zählen also nicht.

 Zum ersten Mal seit dem ALMS Lauf 2000 treten die in den vergangenen Jahren alles dominierenden AUDI R8 wieder auf heimischen Boden an. Die LeMans Sieger vom AUDI SPORT Japan Team Goh treten mit 2/3 der LeMans Siegermannschaft an - Seiji Ara und Rinaldo Capello pilotieren den erfolgreichen AUDI R8 (1x Sieger LeMans, 1x Sieger Sebring, 1x Sieger 1000km Spa, 1x Sieger 1000km LeMans). Härteste Gegner über die gesamte Renndistanz dürften die AUDI SPORT UK Team Veloqx R8 sein, welche bereits in Sebring und Monza in diesem Jahr Doppelsiege erringen konnten.

Nach dem Rückzug des Zytek 04S wird Pescarolo Sport mit dem Pescarolo C60-JUDD sicherlich der härteste Verfolger werden, führte man die Gruppe "Best of the Rest" doch bereits in LeMans an. Als Vertreter der Zytek Fraktion sind der Ur-Zytek von Creation und der Team Jota 04S anwesend. Den in LeMans schwer zerstörten Dallara LMP von Rollcentre hat man lt. dem einen Mechaniker wieder aufgebaut - lt. einem anderen Mechaniker soll es das Ersatzchassis sein. Martin Short wird erst nach den Trainingssitzungen entscheiden ob er das Rennen in Angriff nimmt.

Die LMP2 Kategorie lässt eine interessante Mischung aus Courage, Pilbeam, Lola, Luccini und Tampolli erwarten. Bei den Fahrzeugen aus der SR2 Kategorie der FIA-SCC mussten -ähnlich den GT(S) Fahrzeugen- leiche Modifikationen vorgenommen werden. Dies betrifft die Position des Heckflügel, den Diffusor und die Air-Restriktoren. Wie Hannes Gsell erklärte gibt es durch den Restriktor etwas mehr Leistung und durch den weiter vorne angebrachten Heckflügel ein anderes Fahrverhalten. Statt Übersteuern gibt es nun eine Tendenz zum Untersteuern.

In der GTS Kategorie erwartet man sehnsüchtig das Duell Saleen vs. Ferrari vs. Porsche. Noch kann man nicht abschätzen ob die ACO Einstufung des Porsche einen fairer Kampf ermöglicht, jedoch hat dieses Projekt viele Freunde an der Strecke und im Fahrerlager. Als Favoriten gelten sicherlich der Saleen S7R (die erste Rennversion mit der längsten Saleen Renngeschichte) von VITAPHONE mit Alzen/Bartels/Konrad und der in Monza siegreiche Larbre Competition CARE F550 von Pedro Lamy, Christophe Bouchut und Steve Zacchia.

Wie schon so oft ist die LM GT Kategorie die stärkste Klasse. Neben einer ganzen Reihe von Porsche 996GT3-R/RS/RSR treten ein JMB F360GT, ein Cirtek F360 GTC und ein Salisbury TVR Tuscan 400R an.

Am Donnerstag nachmittag wurde im Stile der 24h von LeMans im Fahrerlager eine "öffentliche" Abnahme durchgeführt zu der alle Teams vor den Augen der Zuschauer ihre Fahrzeuge präsentieren mussten. An einer ganzen Reihe von Fahrzeugen bemängelten die ACO Verantwortlichen viele Details welche durch den Umbau der Fahrzeuge von FIA auf ACO Reglement bedingt waren. Keine der angesprochenen Mängel verhinderten jedoch die Teilnahme eines der Teams.

Nachdem Michelin aus Kapazitätsgründen die LM GT nicht supportet ist Dunlop zum am stärksten vertretenen Reifenhersteller aufgerückt. Insgesamt 18 Fahrzeuge vertrauen auf Dunlop, während Michelin mit zehn Teams auf Platz zwei liegt.



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