31. ADAC ZÜRICH 24h Stunden Nürburgring 2003
(von Christian Freyer und Markus Berns)


Zeittraining 1

Mit 218 Fahrzeugen war die Nordschleife zum ersten Zeittraining am Freitag Vormittag prall gefüllt. 215 davon schafften es durch die Qualifikation.
Absoluter Dominator dieser Session war Uwe Alzen im Porsche 996 Turbo aus dem Rennstall seines Bruders Jürgen. Direkt zu Beginn stempelte der Betzdorfer eine Zeit von 9.00,266 Minuten auf den heißen Eifelasphalt und liess sich diese auch nicht mehr wegnehmen.
Beeindrucken ist die Tatsache, dass Alzen dieses schwere Schlachtschiff glatte 12 Sekunden schneller um den Kurs warf, als der Polesetter des letzten Jahres.
Zu Beginn stellten noch die Schnitzer BMW M3 GTR die ärgsten Verfolger (wobei das Auto von Dirk und Jörg Müller, Claudia Hürtgen und Marc Duez klar schneller war), dann aber kam die Viper und eroberte Rang 2. Dort konnte sie sich auch fast bis zum Schluss halten, fiel dann aber durch die massiven Attacken einiger Mitbewerber auf den fünften Rang zurück. Die schnellste Rundenzeit von Pedro Lamy lag bei 9.09, 570 Minuten. Nach Ende des Qualifyings wurde die Viper gar auf den zehnten Platz verbannt, da die Piloten eine gelbe Flagge ignoriert hatten und daher die schnellste Zeit gestrichen wurde.
In den ersten Runden hielt sich Lucas Luhr mit dem Manthey Racing 996 Turbo im zeitlichen Windschatten der Viper und schlug dann kurz vor Ende erbarmungslos zu. Mit 9.05,569 Minuten fuhr der Porsche Werkspilot die zweitschnellste Zeit des Vormittages und war dennoch gnaze 5 Sekunden langsamer als Alzen.
Erwartungsgemäß mit bei der Musik war die Opel-Abordnung aus dem Hause Phönix. Anfangs turnte Christian Menzel mit der #6 mit vorne rum, später war es dann Volker Strycek, der die #5 mit 9.09,130 auf den dritten Gesamtplatz stellte. Menzel konnte die Zeiten nicht mehr steigern und ließ sich den vorläufigen achten Rang gutschreiben.
Gleichermaßen gesplittet beendete BMW das Zeittraining. Jörg Müller spulte fleißig Runde um Runde mit der #43 ab und landete mit 9.09,135 Minuten auf Rang 4. Stuck / Said / Nielseen / Duez stellten das Schwesterauto auf Rang 10.  Geschlagen wurde die Werksmannschaft dabei vom privatenScheid  BMW M3 V8. Mario Merten scheuchte das blaue Coupe mit einem ganz frischem Triebwerk um den Ring. Doch leider konnte Merten dies nicht weiter umsetzen, da er in seiner schnellsten Runde in der NGK-Schikane lange aufgehalten wurde.
Handzahm begann das Abt Team die Qualifikation. Erst in der zweiten Hälfte waren ernsthafte Bemühungen Richtung Spitze zu erkennen. Schnellster Mann der Allgäuer war Karl Wendlinger, der zwischenzeitlich sogar Dritter war. In der Endabrechnung wsar es dann Rang 6 mit 9.10,507 Minuten. 0,25 Sekunden dahinter landete der zweite TTR auf Rang 7.

Auf dem elften Platz fand sich das japanische FALKEN Team ein. Inzwischen zum fünften Mal dabei (unter anderem mit Roland Asch am Steuer), setzt man auch in 2003 wieder auf die Allrad Power des Nissan Skyline. Man würde gerne an den fünften Gesamtrag aus dem letzten Jahr anknüpfen, doch Rennleiter Tetsuo Suzuki sieht die Sache durchaus reallistisch:"Wenn es vielleicht doch mal regnen sollte, können wir durchaus vorne mitmischen."  Ähnlich wie die Turbo Porsche leidet der Nissan unter dem hohen Leergewicht, in diesem Fall 1.390 KG.

Leider nicht mehr dabei ist das britische Ford Falcon Team. Auf dem australischen Donnerbolzen saßen unter anderem Thomas Erdos und Mike Newton, sonst im Graham Nash Saleen in Sachen FIA GT unterewegs. Im Training hatte sich der Motorblock gespalten. Ärgerlich, da es sich um den Ersatzmotor handelote, das ursprüngliche Triebwerk war bereits bei Testfahrten in Spa über den Jordan gegangen.

Wo wir gerade bei den skurilen Autos sind. Wieder dabei ist der urige (und vor allem hererfrischend offene) Morgan Plus 8 von Keith Ahlers, Christian und Michael Bock. Mit einer Zeit von 12.40,009 Minuten stehen sie allerdings weit hinten im Feld (Platz 209).



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