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24 Stunden von Spa-Francorchamps
Bericht  von Markus Berns und Christian Freyer

Qualifying

Für die Startaufstellung der 24h von Spa wurden insgesamt drei Qualifying Sessions gefahren. Neben den beiden Nachtsessions am Donnerstag über eine bzw. eineinhalb Stunden gab es eine 45 Minuten Sitzung am Freitag Mittag.
Dominierend in allen drei Veranstaltungen war der BMS Ferrari mit der #22 (Capellari / Gollin / Bryner / Calderari). Mit 2.15, 718 Minuten fuhr das Quartett aus Italen und der Schweiz die absolute Topzeit direkt am frühen Donnerstag Abend. Danach konnte man sich geruhsam der Abstimmungsarbeit fürs Rennen hin geben. Diese Lockerheit merkte man auch in den Bestzeiten mit 2.24,982 Minuten und 2.22,924 Minuten.
Am Nähesten kamen noch v.d. Poele / Konrad / Seiler / W. Lechner jr. im Saleen S7R, die mit 2.16,654 Minuten aber auch schon fast eine Sekunde auf den von BMS eingesetzten CARE Ferrari F550 Maranello verloren hatten. Diesen zweiten Rang okkupierte man aber auch nur durch das Pech eines Anderen. Ziemlich überraschend war der #15 Lister eigentlich auf Platz 2 vorgefahren, doch Picchini wurde die bis dahin schnellste Zeit gestrichen, da die Höhe des Fahrzeugs nicht reglementsgerecht war. Somit blieb für Lister nur Platz 5 in der Startaufstellung mit 2.17,283 Minuten.
Zwischen dem Saleen und derm Lister platzierten sich der zweite BMS Ferrari #23 mit 2.16,777 Minuten und die schnellste Force One Viper mit Alliot / Hezemans / Hart / Kumpen in 2.17,072 Minuten.
Mit viel Motivation in Bauch und Gasfuß schafften es Rob u. Arjan van der Zwaan / Klaus Abbelen / Marc Gossens auf Platz 6. In Gedanken an die sehr gute Anfangsphase in 2002 erwischte man im dritten Qualifiyng eine Zeit von 2.18, 149 Minuten und hat damit eine gute Ausgangsposition für das Rennen.
Gerade mal 4 Hundertstel dahinter dann die Larbre Viper #1 mit Bouchut / Vosse / Huisman / Dumez. Trotz zwischenzeitlicher Pause für das Team kann man es anscheinend noch, was auch ein Vergleich der Arbeitsweise von Larbre mit einigen anderen Teams zeigt.
Überraschend stark der Graham Nash Saleen. Obwohl man nur an zwei Sitzungen teilnahm, reichte es noch zu Platz 8 in 2.18,862 Minuten. Während der dritten Session wurde ensig am Auto geschraubt. More to follow.
Erfolgreich war das Qualifying für BMS / Care. Alle drei Autos hatten es in die Top 10 geschafft. Auch die #21 mit den Gastfahrern Gounon/Policand/Cadel landete mit Rang 9 recht weit vorne.
Geschlossen wurde die Top 10 schließlich vom Creation Autosportif Lister in 2.19,181 Minuten.

Auf Gesamtrang 13 lag dann schon das schnellste National GT Auto, die CHRYSLER Viper GTS-R von Zakspeed Racing. Kurz vor der Veranstaltung hatte man sich entschlossen, von der GT in die National GT Kategorie zu wechseln. Lamy / Mollekens / de Radigues legten eine Zeit von 2.21,028 aufs Parkett. Pech für sie im zweiten Qualifying als man einen Motorschaden verzeichnete.
Platz 15 schließlich für die belgische Chevrolet Corvette C5-R (das 2002er Ersatzfahrzeug aus der ALMS) aus der Belcar Serie und damit zweitschnellste bei den National GT. Dritter in dieser Klasse war der Rohrrahmen Seat Toledo GT aus der Spanischen GT Serie.

Mit 2.22,203 Minuten fanden sich Wieth / Kaufmann / Grimm / Stepec mit dem Wieth Ferrari F550 auf Rang 18 wieder.

Einen Doppelschlag in der NGT landete TMC von Eigner Sam Li mit den beiden F360 Modena. Davies / Turner / Smith (der LM Bonus scheint zu wirken) vor Mullen / Burt / Kirkaldy. Die Zeiten der Ferrari: 2.22.691 und 2.23.028 Minuten.
Nur mühsam folgen konnte Stephane Ortelli inm #50 Freisinger Porsche. Zwar reichte es mit 2.23,247 Minuten zu Rang drei in der NGT, doch er bescheinigte den Ferrari eine extrem gute Performance.
Seine Meinung bestätigte die JMB Mannschaft mit NGT Rang 4 und 2.23,421 Minuten. Ihre schon im Laufe der Saison gezeigte Performance als ernstzunehmendes Porsche Team zeigte auch wieder die EMKA Truppe. Fünftschnellste in der NGT vor dem schnellsten Seikel Exemplar von Rosa / Drudi / Caffi / Chiesa.
Das Seikel Debüt von Tim Bergmeister kann man zunächst mal als gelungen bezeichnen. NGT Rang 7 und Gesamtrang 27 standen nach dem Abwinken zu Buche.

Geschlosssen beendeten auch beide Mosler das Training. Auf den Rängen 33 und 34 waren sie auf der Zeitliste zu finden, dies bedeutete die Plätze 4 und 5 bei den National GT. Nur auf Rang 44 konnte sich der Morgan Aero 8 bei seinem internationalen Debut platzieren.

Einen deutschen Erfolg konnte Land Motorsport verbuchen. Der eingesetzte Porsche 996 GT3-Cup war schnellstes Markenpokal Auto und wird von Platz 41 ins Rennen gehen. Junior Christian Land zeigte sich vorerst zufrieden: "Das Auto lief gut, alles ist in Ordnung. Ich bin sehr zuversichtlich für das Rennen und hoffe, dass wir im Gegensatz zum Vorjahr durchkommen."


Wo sind die anderen Deutschen oder deutschsprachigen teams geblieben? Proton Competition (Ried / Felbermaayr) landete nur auf Rang 50 im Gesamt und  Jürgen von Gartzen fand sich im Eurotech NGT Porsche GT3 auf Rang 32 wieder.


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