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Spezial Tourenwagen Trophy
2.Lauf
Nürburgring
Text: Patrick Holzer
Bilder: Thomas v. Fragstein & Berrang-Photos

Die zweite STT-Veranstaltung in dieser Saison fand im Rahmen der BF Goodrich Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring statt. Zusammen mit der STT fuhr die Luxemburgische Meisterschaft, die ihren Teil zu einem klasse STT-Startereld beitrugen. Seinen ersten Renneinsatz nach dem 24h-Rennen erlebte der Alzen Porsche, der wieder in den schwarzen Anzug geschlüpft war. Pilotiert wurde der über 700 PS starke Turbo Porsche von Heinz Remmen. Auch Mike Martin war mit seiner Chrysler Viper wieder mit dabei, da die Euro-GT dieses Jahr nur drei Rennen ausfährt. Jürgen Meyer und Uli Becker pilotierten den schwarzen Dolate M3, der letzte Saison von "Bugs Bunny" über die Nordschleife gejagt wurde. Nicht mit dabei war Dr. Klaus Nesbach mit seinem Stealth B6 und Dieter Heubacher, der noch immer auf seinen ersten Renneinsatz in der STT seit 2001 wartet.

Trotz des klasse Starterfeldes verlief das Wochenende nicht reibungslos. Der Veranstalter musste feststellen, dass Motorrad- und Automobilrennen nicht am gleichen Tag stattfinden dürfen und so wurde der zweite STT Lauf prompt auf den Samstagmorgen verlegt. Diese Entscheidung sorgte bei einigen Teilnehmern für Verstimmung. Besonders hart traf die Entscheidung Joachim Bunkuns, dem die 30 Minuten Pause zwischen Zeittraining und Rennen nicht mehr ausreichte, einen Defekt an der Wasserpumpe zu richten.
Alzen Porsche

Rennen 1

Start Lauf1
Gleich nach Startfreigabe lieferten sich Willi Herold, Michael und Wolfgang Schrey und Otto Altenbach einen heftigen Kampf um die Führung. Ebenfalls ganz vorne dabei waren Gaststarter Mike Martin und Manfred Forster im Camaro. Dieser Sechskampf wurde in der dritten Runde abrupt beendet, da Willi Herold Mike Martin abschoss. Der Unfall hatte eine Saftey-Car Phase zur Folge. Beim anschließenden Restart setzte sich sofort Michael Schrey von seinem Vater Wolfgang Schrey und Otto Altenbach ab. Schnellster Nicht-Porsche war wieder einmal Willi Herold, der aber auf Grund von Sprintmangel am Ende eine langsamere Gangart einlegen musste. So siegte am Ende Michael Schrey vor Otto Altenbach und Wolfgang Schrey. Michael Irmgartz nutzte den Heimvorteil und gewann vor dem besten Luxemburger Charles Kaufmann die GT Klasse bis 4000 ccm. Bei den Tourenwagen bis 3000 ccm gewann Joachim Duscher, während Klaus-Peter Preuss bei den Zweilitern gewann. 

Rennen 2

Schrey-Porsche
Duscher Audi


Auch der zweite Lauf des Tages versprach einiges an Spannung. Auf nasser Strecke rutschte der Sieger des ersten Laufes, Michael Schrey heftig von der Strecke und zerstörte seinen Porsche 911 GT. Für die Audi Fraktion herrschten also beste Bedingungen und so musste sich Willi Herold nur Wolfgang Schrey im gut 200 PS stärkeren Porsche 996 GT2 geschlagen geben. Dritter wurde Otto Altenbach, vor Manfred Forster und Stefan Duscher, der den Allrad-Vorteil seines Audi 80 bestens zu nutzen wusste. Mit seinem Sieg in der GT Klasse bis 4000 ccm übernahm Michael Irmgartz die Tabellenführung. Bester bei den Tourenwagen bis 2000 ccm war Stefan Kissling, der aber als Gastfahrer nicht punktberichtigt war. So ging die volle Punktzahl wiederum an Klaus-Peter Preuss im Zweiliter BMW M3.

Für einen Lacher sorgte dann zu guter letzt noch die Zeitnahmen. Während die Langstreckenmeisterschaft die Nordschleife plus Kurzanbindung befuhr, fuhr die STT nur auf dem kleinen Kurs. Die Zeitnahme wurde allerdings nicht auf den kleinen Kurs umgestellt und so brach die STT mit einem Durchschnittstempo für die schnellste Runde von 976 km/h alle bisherigen Nürburgringrekorde.

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