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Divinol-Tourenwagen-Cup 
6.Meeting
Nürburgring
Bericht von Patrik Holzer
 
36 Fahrzeuge hatten sich zum achten Divinol-Cup Lauf in diesem Jahr auf dem Nürburgring eingefunden. Am besten besetzt war die große Klasse. Neben den üblichen Startern hatten Klaus Schneider und Dr. Henry Nielebock (beide Porsche 993 GT2) und Peter Jägersberg im Alpine V6 genannt. Für Peter Jägersberg war aber bereits nach dem Zeittraining Schluss, genau wie für den Opel Calibra von Peter Nickel.

Rennen 1
Für das erste Rennen hatte sich Klaus Horn die Pole mit einem Vorsprung von cirka 4 Sekunden vor Michael Düchting, Rolf Rummel und Stefan Rehkopf geholt. Schon gleich nach der Startfreigabe sah sich der Landauer von Rolf Rummel unter Druck gesetzt, der an Michael Düchting vorbeiziehen konnte. Die beiden Porschepiloten konnten sich auch so gleich vom Verfolgerfeld absetzen. Doch schon nach wenigen Metern verloren sie mit Michael Düchting einen ihrer Verfolger.
Sven Fisch
 Klaus Schneider konnte sich somit auf dem dritten Platz festsetzen und machte Boden auf die Verfolgergruppe, bestehend aus Theo Herlitschka, Stefan Rehkopf und Dr. Henry Nielebock, gut. Doch nicht nur an der Spitze ging es heiß her, auch das Mittelfeld bot den Zuschauern reichlich Action. Jan Frommhold, der sich noch berechtigte Hoffnung auf den Divinol-Cup Titel machen kann, lieferte sich ein packendes Duell mit seinem Klassenkonkurrent Jochen Thissen und Peter Blickensdörfer im VW Scirocco. Lange konnte Jan Frommhold den Astra nicht mehr hinter sich halten und musste den erfahrenen Opelpiloten schließlich ziehen lassen. Pech hatte auch Wolf Silvester, der in der achten Runde Rüdiger Noll endlich abgeschüttelt hatte. Eine Runde später kam das Aus für den Porsche 996 GT3 Cup Pilot.
Silvester-Porsche

Gut aufgelegt zeigte sich auch Johannes Kreuer, der erstmals mit einem beflügelten Donkervoort unterwegs war. Gut gerüstet bereitete der Bad Homburger Rüdiger Noll ganz schön viel Kopfzerbrechen, musste aber am Ende gegen den doppelt so starken Audi Urquattro von Rüdiger Noll zurückstecken. Mit dem siebten Gesamtplatz sicherte sich Rüdiger Noll auch den Sieg in der Klasse 6, während Bernd Kleeschulte die Klasse 5 gewann. Sven Fisch hatte in der Klasse 3 nach dem verletzungsbedingten Fehlen von Erich Sickinger keine ernsthaften Gegner und gewann vor Mirko Lubner und Peter Blickensdörfer. Jens Smollich siegte in der Klasse 4 vor Jens Hildenbrand, während Jochen Thissen nach einem sehenswerten Duell Jan Frommhold auf den zweiten Platz verwies. Lothar Moll musste wieder einmal seine ganze Routine ausspielen, um Henning Pape hinter sich zu halten. Gerade einmal 0,7 Sekunden betrug der Vorsprung nach Beendigung des ersten Laufes.

Rennen 2
Beim Start zum zweiten Lauf des Tages lies diesmal Klaus Horn nichts anbrennen und legte einen Bombenstart hin. Doch beim Anbremsen in die Mercedesarena war Rolf Rummel wieder dran. Klaus Schneider, Stefan Rehkopf und Theo Herlitschka folgten dahinter. Dr. Henry Nielebock zeigte sich an diesem Tag gut aufgelegt und schnappte sich schon in der zweiten Runde den Audi von Rüdiger Noll, der eine Runde später auch Wolf Silvester ziehen lassen musste. Anders als im ersten Lauf konnte Rolf Rummel seinem Markekollegen Horn nicht folgen, musste sich aber um seinen zweiten Platz nicht sorgen. Auch Bernd Kleeschulte hatte alle Hände voll mit den beiden Donkervoort von Werner Borgmann und Johannes Kreuer zu tun.

In der dritten Runde fiel Lothar Moll aus und auch der bis dato führende in der Klasse 3 Sven Fisch fehlte. Der Stuttgarter hatte bereits auf den Abschleppwagen gewartet, doch konnte sein Kadett das Rennen  vom letzten Platz aus wieder aufnehmen. Mit Wolfgang Wintergerst, Jens Smollich, Peter Blickensdörfer hatte sich hinter Roy Wunderlich eine interessante Gruppe gebildet. Die Drei wechselten ständig ihre Positionen. Nach der siebten Runde fiel Blickensdörfer zurück und musste die beiden Kampfhähne Franz-Josef Fischer und Jan Frommhold überholen lassen.

Genau wie im ersten Durchgang wechselte bei dem Duell um den Sieg in der Klasse 2 mehrmals die Führung. In Runde sieben traten bei Theo Herlitschka Probleme auf, die ihn auf den elften Gesamtrang durchreichten.		 Rummel-Porsche
 Bei der Zieldurchfahrt hatte Klaus Horn seinen Vorsprung auf seinen Verfolger Rolf Rummel schließlich auf 20 Sekunden ausgebaut. Auf dem dritten Rang lief ungefährdet Klaus Schneider im roten Porsche 993 GT2 vor Stefan Rehkopf ein. Dr. Henry Nielebock konnte seinen fünften Platz erfolgreich gegen Wolf Silvester verteidigen, wenn auch nur um eine knappe Sekunde. Rüdiger Noll lief dahinter ein, gefolgt von Bernd Kleeschulte der sich am Ende doch noch erfolgreich gegen die Donker Audis von Werner Borgmann und Johannes Kreuer durchsetzen konnte. Roy Wunderlich siegte in der Klasse 4, Mirko Lubner gewann die Klasse 3 und Jochen Thissen die Klasse 2. Bei den Fahrzeugen bis 1400ccm holte Wolfgang Wintergerst im Fiat Berlinetta die Höchstpunktzahl.

In der Gesamtwertung führt weiterhin Sven Fisch vor Lothar Moll. Die Entscheidung wird aber erst bei den letzten beiden Saisonrennen in Hockenheim fallen. Die Fans dürfen gespannt sein.

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