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23.7.01 ; von H.Gallinnis

5.Lauf zur ALMS - Sears Point

Schon beim Qualifying zum Sears Point-Rennen zeigte die Audi-Sport-Truppe wieder mal wo der Hammer hing und stellte die beiden Infineon-Audis mit gewohntem Respektabstand zu den Gegnern in die vorderste Startreihe. Dahinter fanden sich der erstmals von Johnny Herbert mitpilotierte Champion-Audi (der Brite hatte dort Ralf Kelleners vom Sitz verdrängt) sowie der erste der Panoz Roadster S wieder. Die Truppe von Don Panoz hatte die alten Autos wieder ausgegraben nachdem der LMP07 sich zum technischen Flop entwickelt hatte. Schon dahinter fanden sich dann die beiden Cadillacs wieder.

Beim Start das gewohnte Bild: die beiden Audis mit Capello und Biela stachen vorneweg und lieferten sich ihr eigenes Rennen. Dahinter griff sich David Brabham schon in den ersten Runden den Champion-Audi während Frank Lagorce im 2. Panoz  sich ins Caddy-Sandwich begab. Allerdings nicht für lange denn in der 18.Runde rollte der rote Bolide mit Getriebedefekt aus. Wieder mal blieb Klaus Graf unbeschäftigt in der Boxengasse stehen, ein Gefühl das der Schwarzwälder leider schon zur Genüge kennt.  In der GTS-Klasse gab es derweil ein packendes Rennen zwischen dem Konrad-Saleen und den beiden Corvettes zu sehen. Die GT-Klasse erlebte schließlich einen BMW-Vierkampf, den keiner der Porsches auch nur andeutungsweise auflockern konnte.

Etwa nach einer Stunde führte eine Kollision zwischen dem Seikel und dem Kyser-Porsche zu einer Gelb-Phase die einigen Teams, wie Champion und Panoz, die schon früher gestoppt hatten, zum Verhängnis wurde. Profitieren konnten dabei am ehesten die beiden Joest-Audis, die fast immer im 5s Abstand um die Strecke pfeilten. Die beiden Corvettes sahen sich auch auf einmal eine Runde vor dem Saleen in Führung und die BMW´s waren nach mehreren Boxenstops des Porsche Nr.22 von Probst/Menzel auch einen ihrer schärfsten Verfolger los.

Pech hatten die beiden Cadillacs: die 7 stand einige Zeit wegen eines Anlasserschadens in der Box, die 8 verlor ein Rad (was zur 2. Gelbphase führte) und damit die Lust am weiterfahren. Dies ließ den Kampf um den Sieg endgültig wieder zu einer Joest-internen Angelegenheit werden, die Tom Kristensen und Rinaldo Capello schließlich für sich entscheiden konnten. Panoz belegte vor dem Champion-Audi nach einer Serie vernichtender Niederlagen endlich mal wieder einen Podiumrang und das mit den Vorjahreswagen von denen man lediglich, laut David Brabhams Worten, den Staub abgeklopft hatte bevor man sie zur Rennstrecke brachte. Die beiden Corvettes konnten aufgrund härterer Reifen als der Saleen, diesen besiegen. Den Rest der Top-10-Plätze belegten die BMWs (noch vor den Cadillacs, dem Dick Barbour LMP675 Reynard und dem Saleen!). Dabei gab es zum Schluß noch eine diskussionswürdige Szene als in der letzten Runde Frederik Ekblom den sich am Limit befindlichen Hans Stuck in einen Dreher schickte und anschließend den Klassensieg (vermeintlich!) einfuhr. Die Rennkommissare brummten dem BMW Nr.43 allerdings nachträglich 35s auf so daß die Teamkollegen Lehto/Müller den Sieg erbten. 

Ergebnis


 
 
Platz Nr. Klasse Team Fahrer Wagen Runden Schnellste
1 1 LMP900 AudiSport North America / Infineon Rinaldo Capello / Tom Kristensen Audi R8 107  1:23.242
2 2 LMP900 AudiSport North America / Infineon Frank Biela / Emanuele Pirro Audi R8 107 
-6.674s
1:23.000
3 50 LMP900 Panoz Motor Sports /  Michelin Jan Magnussen / David Brabham Panoz Roadster S 106  1:24.286
4 38 LMP900 Champion Racing Andy Wallace / Johnny Herbert Audi R8 106  1:24.237
5 3 GTS Corvette Racing / GM Goodwrench Services Ron Fellows / Johnny O'Connell Chevrolet Corvette C5-R 97  1:32.864
6 4 GTS Corvette Racing / GM Goodwrench Services Andy Pilgrim / Kelly Collins Chevrolet Corvette C5-R 97  1:33.592
7 42 GT BMW Motorsport JJ Lehto / Jorg Muller BMW M3 GTR 96  1:35.004
8 43 GT BMW Motorsport Fredrik Ekblom / Dirk Muller BMW M3 GTR 96 1:34.805
9 6 GT Prototype Technology Group / Yokohama / BMW Hans Stuck / Boris Said BMW M3 GTR 96  1:35.322
10 10 GT Prototype Technology Group / Yokohama / BMW Nic Jonsson / Bill Auberlen BMW M3 GTR 95  1:34.614
11 23 GT Alex Job Racing  Lucas Luhr / Sascha Maassen Porsche 911 GT3RS 95  1:36.301
12 7 LMP900 Team Cadillac Christophe Tinseau / Emmanuel Collard Cadillac LMP01 95  1:25.904
13 57 LMP675 Dick Barbour Racing Milka Duno / John Graham / Didier de Radigues Reynard 01Q Judd 95  1:29.389
14 30 GT Petersen Motorsports  Michael Petersen / Timo Bernhard / Johnny Mowlem Porsche 911 GT3RS 95 1:37.232
15 37 LMP900 Intersport Racing / Banana Joe's Jon Field / Rick Sutherland Lola B2K / 10 Judd 95  1:25.231
16 26 GTS Konrad Team Saleen Franz Konrad / Terry Borcheller Saleen S7-R Ford 95  1:32.127
17 66 GT The Racers Group Kevin Buckler / Tyler McQuarrie Porsche 911 GT3RS 94  1:37.252
18 45 GTS American Viperacing / ESP Mike Silcox / Shane Lewis /  Dodge Viper GTS-R 94  1:36.969
19 67 GT The Racers Group Vic Rice / Robert Orcutt Porsche 911 GT3RS 91  1:41.242
20 52 GT Seikel Motor Sport  Tony Burgess / Philip Collin Porsche 911 GT3RS 88  1:41.121
21 44 GTS American Viperacing / ESP Tom Weickardt / Gene Martindale / Dana Brewer Dodge Viper GTS-R 86  1:39.890
22 15 GT Dick Barbour Racing Randy Wars / Grady Willingham / David McEntee Porsche 911 GT3R 83  1:44.588
23 22 GT Alex Job Racing  Randy Pobst / Christian Menzel Porsche 911 GT3RS 82  1:36.602
24 8 LMP900 Team Cadillac Wayne Taylor / Max Angelelli Cadillac LMP01 52  1:25.025
25 69 GT Kyser Racing Kye Wankum / Jeff Pabst / Joe Foster Porsche 911 GT3R 31  1:40.777
26 51 LMP900 Panoz Motor Sports Klaus Graf / Franck Lagorce Panoz Roadster S 18  1:24.589

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