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8.10.01 ; von Harald Gallinnis
Fotos: ALMS-Website
Petit Le Mans Road Atlanta 2001
 


Start zum Petit Le Mans 2001; rechts hat John Field seinen Lola in der Mauer abgewickelt

Direkt beim Start dezimierte sich schon das Feld als noch vor der Startlinie der Lola von John Field nach einer Berührung von diesem in die Mauer gestopft wurde, und augenblicklich das Rennen beendete. Weitere frühe Ausfälle waren der Panoz von Klaus Graf (Motorprobleme) und der Werks-Audi von Tom Kristensen, der von diesem ähnlich vehement wie der Lola in die Mauer geknüllt wurde, was die letzten Meisterschaftschancen von Kristensen/Capello entgültig gegen Null schrumpfen ließ. Neben dem R&S (Kupplungsschaden) hatte auch der 2. Panoz nach einer Kollision mit der Brookspeed Viper einen etwa 40 Runden andauernden Service nötig, den Brabham/Magnussen auch nicht mehr aufholen konnten.

So blieb es den 2 verbliebenen Cadillacs und 3 Audis überlassen die Show an der Spitze zu gestalten. Dabei fuhren die beiden Caddys wieder Mal mit den Plätzen 4 und 5 ein achtbares Zuverlässigkeitsresultat heraus. Mehr war aber auch bei der Abschiedsvorstellung des LMP01 nicht mehr drin, auch wenn man zwischenzeitlich während der frühen Boxenstopps teilweise bis auf Platz 2 nach vorne gekommen war. Der noch von Riley&Scott gezeichnete Prototyp hinkte immer den Ingolstättern hinterher. Der nächstjährige Nachfolger mit Audi-Aerodynamik ist schon auf Kiel gelegt worden und wird bei den 12 h von Sebring 2002 sein Debut geben.
Champion-Audi bei Nacht
Mit neuer Lackierung: der Champion-Audi bei Nacht
So hatten die 3 Teams von Champion, Johansson und der verbleibende Wagen von Joest die Show an der Spitze für sich, die sie mit zahlreichen Führungswechseln beim 1000Meilen-Rennen auch zur Genüge auskosteten. Dabei hatte der Werkswagen von Biela und Pirro am Ende trotz einiger Dreher, die aber alle folgenlos blieben, das bessere Ende für sich und konnte den Klassiker (soweit man das nach 4 Rennen bisher sagen kann) somit gewinnen. Damit sicherte sich Emanuele Pirro auch den Fahrertitel 2001 der American Le Mans Serie.


 

Die "Esses" - spektakuläre Kurvenkombination von Road Atlanta
In der LMP675-Klasse fiel ausgerechnet der Le Mans-Sieger, der ROC-Reynard-VW, als erster Wagen aus. Allerdings überstand der Rest des diesmal gigantische 6 Wagen umfassende Feldes das PLM auch nur mit der LM-üblichen Ausfallquote, so das am Ende wieder nur 2 Wagen über den hügligen Kurs in Georgia zirkulierten.  Dabei konnte der Dick Barbour-Reynard von John Graham, Scott Maxwell und Milka Duno für dieses Mal das bessere Ende für sich reklamieren, während der Lola des Archangel-Teams aus der GrandAm-Meisterschaft beim Debut den 2. Platz in der Klase belegte.  

In der GTS-Klasse war es an der Spitze wieder der Saisondauerbrenner Konrad-Saleen gegen die Werks-Corvettes, derdie Shoiw an der Spitze lange Zeit bestimmte. Doch für das meiste Aufsehen hatte ein Neueinsteiger gesorgt. Der Prodrive-Ferrari 550 Maranello war der zumindest optisch spektakulärste Debutant des Wochenendes. Im Rennen selber konnte der italienisch-englische Bolide dagegen nicht so glänzen: Getriebeprobleme bremsten den Wagen frühzeitig ein. Die Corvette von Ron Fellows wurde dagegen schon in der ersten Rennstunde frühzeitig wegen Inanspruchnahme fremder Hilfe disqualifiziert. Dies ebnete Franz Konrads Partner den Weg zum GTS-Fahrertitel 2001, weswegen am Schluß des Rennens der Sieg der 2. Corvette von Pilgrim/Collins/Freon verschmerzlicher für das deutsch/amerikanische Team ausging.

In der GT-Klasse waren die beiden Teamkollegen Dirk Müller und J.J.Letho von Schnitzer auf 2 verschiedene Autos verteilt worden um die Chance, den Fahrertitel vor den Konkurrenten einzufahren, zu verdoppeln. Beide gaben im gewohnt hart umkämpften Feld der GT-Klasse auch wie gewohnt Gas, und anfangs sah es auch nach einem feinen Teamresultat aus. Dann übersah zuerst JJ einen überundenden Cadillac, was ihm 2 Rundden Rückstand aufgrund der nötigen Reperatur einbrachte. Schließlich bekam auch noch Jörg Müllers Namens-Kollege Dirk eine Stop&Go aufgebrummt weil sein Co beim Fahrerwechsel zu fleißig gewesen war: er hatte nach dem Wechsel die Scheibe gereinigt , was die gestrengen PSCR-Offiziellen (ab nächstes Jahr heisst der Verein übrigens wieder IMSA) als einen zusätzlichen Mechaniker zu viel am Wagen interpretierten. Dies ließ die Truppe um Hans-Joachim Stuck schließlich am Ende als Sieger aus der 1000-Meilen Schlacht hervorgehen. Müller´s Jörg wird egal gewesen sein. Der 2.platz reichete dem Deutschen um den GT-Fahrertitel 2001 zu kassieren, da Teamkollege Letzho nur auf dem 4.Rang einlief , da sich einer der AJR-Porsche noch aufgrung excellent genutzter Gelbphasen zwischen die beiden Schnitzer-Wagen schieben konnte.

PTG-BMW
Striezels BMW war wieder erfolgreich

Ergebnis

Pos Nr. Klasse Fahrer Team Wagen Runden Abstand Beste Runde
1 2 P900 Frank Biela, Emanuele Pirro Audi Sport North America Audi R8 394 0.000 1:11.907
2 18 P900 Stephan Johansson, Patrick Lemarie Johansson Motorsport Audi R8 391 -3 Laps 1:13.120
3 38 P900 Johnny Herbert, Andy Wallace Champion Racing Audi R8 388 -6 Laps 1:13.061
4 8 P900 Wayne Taylor, Max Angelelli, Christophe Tinseau Team Cadillac Cadillac LMP 01 382 -12 Laps 1:13.987
5 7 P900 Marc Goossens, Emmanuel Collard Team Cadillac Cadillac LMP 01 364 -30 Laps 1:13.610
6 4 GTS Kelly Collins, Andy Pilgrim, Franck Freon Corvette Racing Chevrolet Corvette C5-R 362 -32 Laps 1:19.967
7 57 P675 Milka Duno, John Graham, Scott Maxwell Dick Barbour Racing Reynard 01Q 361 -33 Laps 1:16.994
8 6 GT Hans Stuck, Boris Said, Bill Auberlen Prototype Technology Group BMW M3 GTR 360 -34 Laps 1:23.180
9 43 GT Jorg Muller, Dirk Muller BMW Motorsport BMW M3 GTR 359 -35 Laps 1:23.163
10 50 P900 Jan Magnussen, David Brabham Panoz Motor Sports Panoz LMP1 Roadster S 358 -36 Laps 1:12.558
11 23 GT Lucas Luhr, Sascha Maassen Alex Job Racing Porsche 911 GT3 RS 355 -39 Laps 1:23.617
12 42 GT JJ Lehto, Fredrik Ekblom, Karl Wendlinger BMW Motorsport BMW M3 GTR 355 -39 Laps 1:23.226
13 26 GTS Franz Konrad, Charlie Slater, Terry Borcheller Konrad Team Saleen Saleen S7R 355 -39 Laps 1:19.282
14 22 GT Randy Pobst, Christian Menzel Alex Job Racing Porsche 911 GT3 RS 353 -41 Laps 1:24.164
15 45 GTS Mike Hezemans, Anthony Kumpen American Viperacing Dodge Viper GTS-R 349 -45 Laps 1:21.312
16 30 GT Johnny Mowlem, Mike Fitzgerald, Christophe Boullion Petersen Motorsports Porsche 911 GT3 RS 344 -50 Laps 1:25.034
17 21 P675 Ben Devlin, Jason Workman, Andrew Davis Archangel Motorsport Services Lola B2K/40 341 -53 Laps 1:21.378
18 52 GT Tony Burgess, Stefano Buttiero, Hugh Plumb Sekiel Motor Sport Porsche 911 GT3 RS 341 -53 Laps 1:26.877
19 69 GT Kye Wankum, Joe Foster, Doc Bundy Kyser Racing Porsche 911 GT3 R 329 -65 Laps 1:27.656
20 29 GT Stephen Earle, Bart Hayden, Hugh Hayden Sebah Automotive Limitied Porsche 911 GT3-R 325 -69 Laps 1:28.765
21 32 GT Gary Schultheis, Scooter Gable, Doc Lowman Orbit Porsche GT3 RS 324 -70 Laps 1:29.191
22 05 GTS Chris Bingham, Ron Johnson, Oliver Gavin Park Place Racing/Fordahl Moto Saleen S7R 312 -82 Laps 1:19.723
23 75 GT Joseph Policastro, Joseph Policastro Jr., Gunnar Jeannette Gunnar Racing Porsche 911 GT3 RS 253 -141 Laps 1:28.673
24 12 GT Shane Lewis, Cort Wagner, Bob Mazzuoccola Aspen Knolls/MCR Callaway C-12R 221 -131 Laps 1:25.891
25 44 GTS Tom Weickardt, Kevin Allen, Rick Fairbanks American Viperacing Dodge Viper GTS-R 220 -174 Laps 1:24.533
26 5 P675 Didier de Radigues, Bruno Lambert, Earl Goddard Dick Barbour Racing Reynard 01Q 213 -181 Laps 1:16.004
27 11 P675 Claudia Huertgen, Mel Hawkins, Steve Knight KnightHawk Racing Lola B2K/40 209 -182 Laps 1:20.307
28 34 GT Leo Hindery, Peter Baron, Tony Kester Orbit Porsche 911 GT3 RS 183 -179 Laps 1:28.031
29 25 GTS Walter Brun, Tony Seiler Konrad Motorsport Saleen S7R 152 -178 Laps 1:23.293
30 15 GT Grady Willingham, Taz Harvey, Sam Hancock Dick Barbour Racing Porsche 911 GT3 R 137 -174 Laps 1:28.076
31 10 GT Niclas Jonsson, Brian Cunningham, David Murry Prototype Technology Group BMW M3 GTR 136 -174 Laps 1:23.429
32 31 P675 Chris McMurry, Bryan Willman, Bret Arsenault Team Bucknum Racing Pilbeam MP84 108 -165 Laps 1:23.868
33 88 GTS Rickard Rydell, Peter Kox, Marc Duez Prodrive Allstars Ferrari 550 Maranello 103 -165 Laps 1:20.977
34 16 P900 James Weaver, Butch Leitzinger, Elliott Forbes-Robinson Dyson Racing Riley & Scott Mk III C 94 -165 Laps 1:15.022
35 39 P675 Jordi Gene, Yannick Schroeder, Jean-Denis Deletraz Racing Organisation Course Reynard 2KQ ROC 60 -163 Laps 1:17.377
36 19 GTS Joe Ellis, John Cooper, Dino Steiner Brookspeed Dodge Viper GTS-R 35 -177 Laps 1:26.441
37 1 P900 Tom Kristensen, Rinaldo Capello Audi Sport North America Audi R8 26 -186 Laps 1:12.350
38 33 GT Ralf Kelleners, Marino Franchitti, Kelvin Burt MSB Motorsport Ferrari 360 Modena 26 -186 Laps 1:30.675
39 51 P900 Klaus Graf, Frank Lagorce Panoz Motor Sports Panoz LMP1 Roadster S 23 -189 Laps 1:13.593
40 3 GTS Ron Fellows, Johnny O'Connell, Scott Pruett Corvette Racing Chevrolet Corvette C5-R 2 -210 Laps 1:59.144
41 37 P900 Jon Field, Rick Sutherland, Mark Neuhaus Intersport Racing Lola B2K/10 0 -- 59:59.999

Ergebnis gemäß ALMS-Website

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